So flitzte der Puck

Visp: Müller; Wiedmer, Schüpbach; Anthamatten, Heldstab; Heynen, Portner; Triulzi, Brunold, Dolana; Brulé, Forget, Loichat; Andy Furrer, Zeiter, Küng; Joss, Füglister, Imhof.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Demuth, Kobach, Landry, Meier, Westrum, Kutlak und Incir (alle verletzt) sowie Zanetti,Gian-Andrea Randegger und Veilleux (alle überzählig), Visp ohne Andrighetto, Kuonen (U18-WM-Vorbereitung). - Pfosten: 11. Brunold, 39. Duca. - 15. Tor von Schulthess aberkannt (Torraum-Behinderung von Elias Bianchi). - 38. Bäumle hält Penalty von Dolana.

Tore: 5. Adrian Brunner (Hofmann) 1:0. 33. Triulzi (Schüpbach, Dolana/Ausschluss Mattia Bianchi) 1:1. 43. Duca (Murovic, Stirnimann/Ausschluss Forget, Schüpbach) 2:1. 48. Loichat (Zeiter, Brulé/Ausschluss Isabella) 2:2. 54. Walker (Botta, Murovic) 3:2. 

Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Uinter Guerra) plus Spieldauer (Uinter Guerra) gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 plus 5 Minuten (Schüpbach) plus Spieldauer (Schüpbach) gegen Visp.

Ambri-Piotta: Bäumle; Casserini, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Gian-Andrea Randegger, Schulthess; Stirnimann, Marghitola; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Botta, Walker, Murovic; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Isabella, Adrian Brunner, Hofmann.

Visp: Müller; Heynen, Schüpbach; Heldstab, Anthamatten; Wiedmer, Portner; Triulzi, Brunold, Dolana; Brulé, Forget, Loichat; Andy Furrer, Zeiter, Küng; Joss, Füglister, Imhof.

Bemerkungen: Ambri ohne Demuth, Kobach, Incir, Landry, Westrum, Kutlak, Bundi und Meier (alle verletzt) sowie Veilleux und Zanetti (überzählig), Visp ohne Andrighetto (U18-WM-Vorbereitung). - 43. Pfostenschuss Murovic. - Timeouts: 39. Visp, 54. Ambri-Piotta. - Visp 59:14 ohne Torhüter.

Si. Wie bereits in Spiel 1 der Ligaqualifikation gab es für Ambri-Piotta im Finish wieder eine Zitterpartie, weil Reto Stirnimann sein Team mit einer Zweiminuten-Strafe bis unmittelbar vor Beginn der Schlussminute ins Boxplay beförderte.

Vorab im Mitteldrittel hatten die Gastgeber bereits mit mehreren Strafen (drei innerhalb von acht Minuten, darunter fünf Minuten mit Restausschluss gegen Uinter Guerra wegen eines hohen Stockes mit Verletzungsfolge gegen Tomas Dolana) den davor fast chancenlosen Gegner richtiggehend aufgebaut. Roberto Triulzi gelang in der 33. Minute auch deshalb der Ausgleich für die Walliser in Überzahl.

Kurz darauf verpasste der nachmalige Siegtorschütze Julian Walker in Unterzahl eine hochkarätige Chance für einen Shorthander (39.), als er solo an Visp-Goalie Jonas Müller scheiterte. Captain Paolo Duca realisierte dafür im Schlussdrittel in doppelter Überzahl mit dem 2:1 (43.) das erste Powerplaytor für die Tessiner in dieser Ligaqualifikation.

Doch nur fünf Minuten später nutzten die Walliser ihrerseits eine Überzahlgelenheit zum neuerlichen Ausgleich aus, als Michaël Loichat in der 48. Minute einen Schuss von Michel Zeiter ablenkte. Bereits der 1:1-Ausgleich von Luca Triulzi hatten die Walliser bei fünf gegen vier Feldspieler erzielt. Fünf der bislang sechs Treffer in der Ligaqualifikation realisierte Visp in Überzahl. Die Walliser benötigen nun aber auch eine deutliche Steigerung bei fünf gegen fünf Feldspielern, um am Donnerstag in der heimischen Litternahalle mit einem Sieg das Saisonende zumindest noch hinauszuzögern.

Tore: 21. (20:44) Dolana (Eigentor Walker) 0:1. 23. (22:01) Denissow (Hofmann, Adrian Brunner) 1:1. 23. (22:58) Walker (Schulthess, Murovic) 2:1. 36. Brulé (Loichat, Anthamatten) 2:2. 56. Elias Bianchi (Walker, Uinter Guerra/angezeigte Strafe) 3:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Visp.

Ambri: Bäumle; Casserini, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Bundi, Schulthess; Stirnimann; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Botta, Walker, Murovic; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Meier, Adrian Brunner, Hofmann; Isabella.

Visp: Müller; Wiedmer, Schüpbach; Heldstab, Anthamatten; Heynen, Portner; Triulzi, Brunold, Dolana; Brulé, Forget, Loichat; Andy Furrer, Zeiter, Küng; Jost, Füglister, Imhof.

Bemerkungen: Ambri ohne Demuth, Kobach, Incir, Landry, Westrum, Kutlak (alle verletzt), Veilleux, Zanetti, Randegger und Marghitola (überzählig), Visp ohne Profico, Eisenegger, Erni (überzählig) sowie Andrighetto (U18-WM-Vorbereitung). -- 4. Lattenschuss Loichat. -- 10. Kariya verschiesst Penalty. -- Timeouts: 58:53 Visp, Ambri-Piotta 59:47. - Visp ab 58:53 ohne Torhüter.

Heute Abend ging ich mit einem neutralen Gefühl in die Valascia, wie ich es noch nie hatte. Ich liess das Spiel auf mich wirken, wollte mir zu Gemüte führen, in welcher Verfassung die beiden Mannschaften sind.

Wie es zu erwarten war, begann das Heimteam sehr nervös. Visp agierte aus einer sicheren Defensive heraus und zündete ein paar Mal den Turbo, was zu guten Chancen führte. Vorallem im einzigen Überzahlspiel kamen die Gäste aus dem Wallis zu guten Chancen. Ambri hingegen hatte einzig die Möglichkeit ebenfalls im Visper Powerplay, als Kariya alleine auf Müller losziehen konnte. Die erste Chance wurde ihm jedoch verwehrt. Er durfte nochmals ran, der Penalty war jedoch schwach geschossen.

Die Vermutung, dass Ambri mit etwas mehr Drive aus der Kabine kommt, wurde jedoch nach nur 44 Sekunden jäh verworfen. Walker lenkte eine Hereingabe unglücklich über Bäumle ins eigene Tor. Doch nun waren die Leventiner wach. Sie drückten und kamen nur eine Minute später zum Torerfolg. Denissov traf durch Freund und Feind. Nur 50 Sekunden lag das Heimteam in Front. Wieder schoss ein Verteidiger von der blauen Linie und traf. Der Schuss von Schulthess wurde zweimal abgelenkt.

Nun konzentrierte sich das Heimteam jedoch wieder auf deren 'Lieblingsspiel'. Unser Fanclub-Präsi nennt es liebevoll 'Catenaccio'. Visp kam vereinzelt zu Torchancen. Ein eher harmloser Schuss von tief rechts flog an Bäumle vorbei in den Winkel. Alles begann wieder bei null.

Im Schlussdrittel konzentrierte sich Visp nur noch auf das Verteidigen. Ambri kam nur selten zu Abschlussmöglichkeiten. Auch das Powerplay nach acht Minuten blieb ungenutzt. Auf der anderen Seite erhielt Visp eine vierminütige Überzahl, als Elias Bianchi einen Walliser unabsichtlich im Kopf traf. Ambri überstand diese Situation jedoch ohne Probleme und bliess zur Schlussoffensive. Als eine weitere Strafe für Visp angezeigt war, behielt der eben noch auf der Strafbank schmorende Bianchi die Übersicht und konnte ins leere Tor einschieben. Es war die Entscheidung, obwohl Ambri in der letzten Spielminute nochmals Dusel hatte.

Alles in allem muss die Biancoblu heute Abend seinem Goalie danken. Der Sieg ist enorm wichtig und lässt die Leventiner etwas entspannter die Reise nach Visp antreten am Samstag.

Einzige Enttäuschung heute Abend: der Zuschaueraufmarsch. Hoffentlich sieht das am Dienstag etwas besser aus. Siamo sempre con voi!

Spielbericht: Gabriel

Ambri-Piotta startete hypernervös und konnte sich nach dem Startdrittel in erster Linie bei Goalie Thomas Bäumle bedanken, dass die Partie nach 20 Minuten noch torlos stand. Visp verzeichnete drei hochkarätige Möglichkeiten, zunächst einen Lattenschuss von Michael Loichat und anschliessend zwei Chancen im Powerplay. Bei Ambri-Piotta holte Martin Kariya in jener Unterzahl immerhin einen Penalty heraus. Der Kanadier scheiterte aber gegen den Walliser Keeper Jonas Müller.

Zu Beginn des Mitteldrittels holte Tomas Dolana die 1:0-Führung der Gäste nach. Allerdings profitierte der gebürtige Tscheche davon, dass Ambri-Stürmer Julian Walker die Hereingabe für seinen Keeper Thomas Bäumle unhaltbar ablenkte. Doch für Ambri war dieser Gegentreffer der Weckruf. Endlich folgte eine heftige Reaktion und mit einem Doppelschlag innerhalb von 57 Sekunden die Wende zum 2:1. Visp hielt die Partie allerdings weiterhin offen und blieb in der Offensive stets gefährlich; die Kanadier Dominic Forget und Steve Brulé scheiterten zur Spielmitte zunächst noch am wiederum stark reagierenden Ambri-Keeper Bäumle, ehe Brulé vier Minuten vor Ende des Mitteldrittels doch noch für den verdienten Ausgleich sorgte.

Tore: 12. Botta (Murovic, Pestoni/Ausschluss Ronny Keller) 1:0. 27. Adrian Brunner (Trevor Meier, Denissow) 2:0. 43. Roest (Nordgren, Pöck) 2:1. 45. Rizzello (Roest) 2:2. - Penaltyschiessen: Kariya -, Richard -; Duca -, Nordgren -; Pestoni 1:0, Rizzello -; Botta -, Roest -; Stirnimann -, Riesen 1:1; Riesen -, Duca -; Reid 1:2, Pestoni 2:2; Reid 2:3, Pestoni -.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

Ambri: Bäumle; Casserini, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Bundi, Schulthess; Kutlak, Stirnimann; Raffainer, Walker, Hofmann; Duca, Kariya, Pestoni; Botta, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Trevor Meier, Adrian Brunner, Murovic.

Rapperswil: Manzato; Pöck, Sven Berger; Geyer, Blatter; Andreas Furrer, Ronny Keller; Nordgren, Roest, Rizzello; Reid, Burkhalter, Neff; Riesen, Grauwiler, Richard; Suri, Sirén, Samuel Friedli.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Demuth, Kobach, Landry, Westrum (alle verletzt) und Veilleux (gesperrt). Rapperswil-Jona ohne Tim Bucher, Gailland, Maurer, Truttmann (alle verletzt), Gmür (krank) und Ratchuk (überzähliger Ausländer). - Pfostenschüsse: 14. Kariya, 17. Pestoni. - Timeout Ambri-Piotta (56.). - Kutlak im letzten Drittel nicht mehr erschienen.

Si. Die Lakers feierten in der 2. Runde der NLA-Abstiegsplayoffs bei Ambri-Piotta einen 3:2-Erfolg nach Penaltyschiessen. Mit dem vierten Sieg in Serie entschieden sie die Best-of-7-Serie 4:2 für sich.

Ambri erlebte ein Déjà-vu, hatten die Tessiner doch bereits in der Runde zuvor gegen Biel eine 2:0-Führung in der Serie noch aus der Hand gegeben. Die Leventiner bestreiten nun die Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister Visp, die am Donnerstag mit einem Heimspiel beginnt.

Zum Matchwinner der St. Galler avancierte Brandon Reid, der den 13. und den 15. Penalty verwandelte. Danach vergab Inti Pestoni, der zuvor zweimal getroffen hatte. Somit endete auch das sechste Spiel in dieser Serie mit der kleinstmöglichen Differenz, wobei es zum vierten Mal zu einer Overtime respektive einem Penaltyschiessen kam - in den ersten drei Verlängerungen hatte sich jeweils das Heimteam durchgesetzt.

Wie bereits am vergangenen Donnerstag holten die Lakers einen Zweitore-Rückstand auf; Stacy Roest (43.) und Antonio Rizzello (45.) trafen innerhalb von 109 Sekunden. In der 12. Minute hatte Roman Botta die Tessiner im ersten Powerplay zum zweiten Mal in dieser Serie mit 1:0 in Führung gebracht. In der 27. Minute erzielte Adrian Brunner das 2:0.

Anmerkung Gabriel:

Die Motivation ist im Keller, hier noch gross etwas zum Spiel zu schreiben. Die Constantine-Boys hatten es in dieser Serie mehrere Male in der Hand, die Spiele nach Hause zu bringen. Zum zweiten Mal hintereinander vergibt Ambri einen Zweitore-Vorsprung.

Zu erwähnen ist jedoch, dass Murovic und Kutlak nach ihren Verletzungen wieder eingesetzt wurden. Erstgenannter spielte durch und war vorallem im Powerplay wieder präsent. Kutlak fuhr jedoch nicht allzuviele Schichten und wurde ab dem dritten Drittel nicht mehr eingesetzt.

Nun beginnt der Überlebenskampf gegen den NLB-Meister aus dem Wallis mit einem Heimspiel am Donnerstag.

Tore: 8. Pöck (Nordgren, Suri) 0:1. 24. Rizzello (Keller) 0:2. 42. Kariya (Pestoni, Duca) 1:2. 50. Kariya (Gautschi, Veilleux; Ausschluss Burkhalter) 2:2. 52. Friedli (Eigentor Schulthess) 2:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Rappi.

Ambri-Piotta: Bäumle; Casserini, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Bundi, Schulthess; Stirnimann, Gian-Andrea Randegger; Veilleux, Walker, Hofmann; Duca, Kariya, Pestoni; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Botta, Adrian Brunner, Trevor Meier.

Rapperswil-Jona:: Manzato; Pöck, Sven Berger; Geyer, Gmür; Ronny Keller, Blatter; Nordgren, Roest, Suri; Reid, Burkhalter, Samuel Friedli; Riesen, Grauwiler, Neff; Richard, Sirén, Rizzello.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Murovic, Demuth, Kobach, Kutlak, Landry und Westrum (alle verletzt). Rapperswil-Jona ohne Gailland, Truttmann, Maurer und Tim Bucher (alle verletzt), Andreas Furrer (gesperrt) und Ratchuk (überzähliger Ausländer). - Pfosten-/Lattenschüsse: 14. Denissow, 33. Kariya, 43. Duca. - 29. Tor von Trevor Meier (Torraum-Offside) annulliert. - Ambri ab 57:39 ohne Torhüter. -- Timeout Ambri (58:15).

Ich hadere - ich hadere mit dem Unvermögen vor dem gegnerischen Tor, mit den drei Latten- und Pfostenschüssen, mit den Schiris, mit der unglaublichen Effizienz des Gegners, dem glücklichen Siegtreffer, den vielen Fehlpässen im Spielaufbau - ich hadere.

Wo war Fortuna?

Wie immer in dieser Serie ging Rappi in Führung. Es war der erste Angriff der Rosenstädter. Ambri versuchte zu reagieren. Als beste Chance ist der Metalltreffer von Denissov zu erwähnen.

In den ersten drei Minuten des Mitteldrittels kamen die Leventiner wie die Feuerwehr aus der Kabine und zwangen Manzato zu einigen Paraden. Mit dem ersten Entlastungsangriff gelang Rappi das erste Mal in dieser Serie eine Zweitore-Führung. Nach Videokonsultation entschieden Reiber und Prugger, dass Rizzello keine Kickbewegung machte.

Danach kamen Emotionen auf. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später lag der Puck im Tor von Manzato. Die Schiris entschieden aber sofort auf kein Tor, schauten sich nicht mal das Video an. Sie waren überzeugt, dass es ein Torraum-Offside von Meier war. Jetzt wurde jede faire und unfaire Aktion gegen einen Ambri-Spieler mit lautem Pfeiffkonzert quittiert.

Zu Beginn des Schlussdrittels legte Kariya seinen ganzen Frust in einen Schuss. Manzato hatte keine Chance, der Puck zappelte im linken oberen Eck. Dies war die Zündung für ein Feuerwerk. Als Burkhalter schon wieder bereit war, um nach einer Strafe aufs Eis zurück zu kehren, lenkte Kariya einen Schuss von Gautschi ab. Die Leventiner waren zurück im Spiel.

Rappi merkte, dass sie noch etwas tun mussten für das Spiel und bewegten sich mal wieder nach vorne. Friedli schob eine Scheibe ins Zentrum, Bäumle lîess die Scheibe abprallen, direkt in den Schoss von Schulthess, welcher diese unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Dies passte zum ganzen Spiel.

Die Leventiner standen unter Schock, konnten auf diesen erneuten Rückstand nicht mehr reagieren. Einzig Sekunden vor Schluss konnte Walker frei vor Manzato abdrücken und verzog. So erlebten die knapp 3000 Zuschauer ein Déja-vu. Nach einer 2:0-Führung in der Serie beginnt nun wieder alles bei Null.

Hoffen wir, Fortuna findet den Weg ins Lido und unterstützt die Blauweissen bei der Mission Ligaerhalt.

Spielbericht: der Hadernde.

Si.  Wie in den ersten beiden Partien ging Rapperswil-Jona 1:0 in Führung, wobei diesmal Verteidiger Thomas Pöck (8.) traf. Und diesmal kassierten die Lakers nicht den Ausgleich zum 1:1, sondern gingen durch ein Schlittschuh-Tor von Antonio Rizzello (24.) 2:0 in Führung - die beiden Headschiedsrichter schauten sich diesen Treffer noch einmal auf Video an. Dennoch kehrte die Spannung zurück, glich doch Ambri im letzten Drittel durch zwei Tore von Martin Kariya (42./50.) aus. Die Gäste reagierten in der 52. Minute mit dem siegbringenden 3:2 von Samuel Friedli; es war allerdings ein Eigentor von Marc Schulthess.

Nicht nur deshalb fiel der Sieg der St. Galler glücklich aus. Ambri verzeichnete nicht weniger als drei Pfosten- und Lattenschüsse, zudem wurde ein Tor von Trevor Meier (29.) aberkannt. Auch sonst besassen die Tessiner genügend Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Nun verspielten sie wie bereits in der Runde zuvor gegen Biel eine 2:0-Führung. Danach hatten sie auch die nächsten beiden Partien verloren.

Tore: 12. Suri (Roest, Nordgren/Ausschluss Veilleux) 0:1. 15. Walker (Botta. Hofmann/Ausschluss Grauwiler) 1:1. 72. (71:27) Duca (Kariya) 2:1.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 plus 10 Minuten (Burkhalter) gegen Rapperswil-Jona.

Ambri-Piotta: Bäumle; Casserini, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Stirnimann, Schulthess; Marghitola; Veilleux, Walker, Hofmann; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Trevor Meier.

Rapperswil-Jona: Manzato; Pöck, Sven Berger; Geyer, Gmür; Andreas Furrer, Blatter; Ronny Keller; Nordgren, Roest, Suri; Riesen, Burkhalter, Samuel Friedli; Reid, Sirén, Rizzello; Thibaudeau, Grauwiler, Schwarzenbach; Nils Berger.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Demuth, Kobach, Bundi, Kutlak, Landry und Westrum; Rapperswil Jona ohne Gailland, Truttmann, Maurer (alle verletzt) und Ratchuk (überzähliger Ausländer). - Pfostenschüsse: Pestoni (36.); Nordgren (17.). - Timeout Ambri-Piotta (38.).

Eigentlich brauche ich dem SI-Bericht unten nichts mehr anzufügen. Ambri erzwang diesen Sieg mit einer engagierten Leistung vorallem in der zweiten Hälfte der regulären Spielzeit und in der Verlängerung. Rapperswil konterte nur noch, und das mehr oder weniger ungefährlich. Und wenn sie mal vors Tor kamen, war Bäumle zur Stelle.

Auch ganz zu Beginn des Spiels konnten sich die Leventiner einige Möglichkeiten erarbeiten, scheiterten aber an Manzato. Als dann jedoch ein Blauweisser auf die Strafbank musste, gelang den Gästen das 0:1. Suri, Roest und Nordgren kombinierten sich durch die etwas verwirrte Ambri-Abwehr.

Die Antwort kam aber nur drei Minuten später, als das Heimteam in Überzahl spielen konnte. Irgendwie fand Walker im Durcheinander vor Manzato die Scheibe und stocherte erfolgreich nach. Nach einer Videokonsultation entschieden die Refs auf Tor.

Bis dann Ambri zur Mitte des Spiels das Diktat übernahm, neutralisierten sich die Mannschaften. Es gab nur sehr wenige Torszenen zu bewundern. Die beste Chance hatte Rappi, als sie während 87 Sekunden in doppelter Überzahl agieren durften. Zu jubeln gab es aber bis zur dritten Sirene nichts mehr.

In der Verlängerung merkte man schnell, dass Rappi auf den entscheidenden Konter wartete. Ambri liess diesen jedoch nicht zu. Sie drückten vehement auf die Entscheidung und fanden sie im Capitano, welcher wie Walker beim 1:1 erfolgreich nachstocherte. Die Valascia mutierte zum Tollhaus.

Die Leventiner führen in der Serie nun mit 2:0. Das kennen wir von irgendwo her. Persönlich hoffe ich, dass Constantine den Jungs für Samstag den Freipass zu einem Offensivspektakel erteilt. Lassen wir uns überraschen.

Spielbericht: Gabriel

Si. Wie schon in der 1. Runde der Abstiegsplayoffs führt Ambri-Piotta nach zwei Spielen mit 2:0 Siegen. Die Leventiner besiegten in der Valascia die Rapperswil-Jona Lakers mit 2:1 nach Verlängerung.

Paolo Duca erzielte in der 72. Minute das Siegtor. Unmittelbar nach einem Bully angelte sich der Captain die Scheibe und bezwang Rapperswils Goalie Daniel Manzato aus spitzem Winkel. Ambris Sieg entsprach dem Spielverlauf: Die Leventiner betrieben in der Verlängerung den grösseren Aufwand - wie übrigens schon im dritten Abschnitt. Nach der zweiten Pause lautete das Schussverhältnis 20:7 für Ambri-Piotta.

Gegen den EHC Biel verspielte Ambri in der ersten Runde der Playouts die 2:0-Führung mit vier Niederlagen hintereinander. Auch gegen Rapperswil-Jona sind die Leventiner noch weit vom Klassenerhalt entfernt. Ambris Offensivpower bleibt minimal: Seit dem 21. Januar (4:2-Auswärtssieg in Lugano) gelangen den Tessinern in 16 Partien nie mehr drei Tore.

Tore:  2. Elias Bianchi (Raffainer) 1:0. 11. (10:36) Peter (Tschantré) 1:1. 11. (10:56) Walker (Duca) 2:1. 15:00 Gloor (Lötscher) 2:2. 26. Spylo (Schneeberger, Seydoux) 2:3. 39. Beaudoin (Spylo, Brendan Bell) 2:4. 58:00 Lötscher (Wellinger) 2:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Casserini, Schulthess; Stirnimann, Marghitola; Veilleux, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Duca, Walker, Hofmann; Botta, Adrian Brunner, Murovic.

Biel: Streit; Trunz, Kparghai; Wellinger, Brendan Bell; Steinegger, Schneeberger; Seydoux; Lötscher, Gloor, Fata; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Spylo, Mieville, Beaudoin; Tschannen, Wetzel, Schlagenhauf.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Westrum, Landry, Kobach, Demuth, Kutlak und Incir (alle verletzt) sowie Isabella, Gian-Andrea Randegger, Zanetti und Meier (alle überzählig), Biel ohne Deny Bärtschi, Fröhlicher, Nüssli (alle verletzt) und Haas, Gossweiler sowie Bordeleau und Brown (überzählig). -- Ambri-Piotta von 51:29 bis 52:15 sowie ab 52:57 bis 56:34 ohne Torhüter. -- 54. Pfostenschuss Tschannen.

Nur spärlich erschienen die Zuschauer an diesem Abend in der Valascia. Viele schienen eine Vorahnung zu haben. Doch Ambri wollte diese eines besseren belehren. Nach nur 69 Sekunden zappelte der Puck ein erstes Mal hinter Marco Streit im Netz. Elias Bianchi stocherte erfolgreich nach.

Die Biancoblu stürmte weiter aufs Tor, vernachlässigte so mehrmals die Verteidigungsarbeit. Bäumle verhinderte vorerst mit unglaublichen Paraden den Ausgleich. Dieser fiel dann doch. In der 11. Minute versenkte Emanuel Peter den Puck im Winkel. Ambri zeigte eine Trotzreaktion, und was für eine. Die Linie um Duca und Walker stürmte vom Wiederanspiel direkt ins Drittel der Bieler und markierte nur 20 Sekunden später den erneuten Führungstreffer. Hoffnung keimte auf bei den 2600 Zuschauern.

Ein Puckverlust auf der offensiven blauen Linie wurde jedoch von den Bielern kurz vor dem ersten Pausentee wiederum gnadenlos ausgenutzt. Mit etwas Glück bezwang Gloor den Ambri-Hüter zwischen den Schonern.

Auch im Mitteldrittel hatten die Gastgeber eigentlich die besseren Chancen, doch versagten sie zum Teil kläglich. Biel hingegen nutzte die wenigen Möglichkeiten gnadenlos aus. So kam es, dass es zur zweiten Pause vorentscheidend 2:4 stand. Spylo und Beaudoin waren für die Treffer verantwortlich.

Im Schlussabschnitt liess Constantine nichts unversucht und nahm bereits in der 51. Minute ein erstes Mal Bäumle aus dem Kasten für einen sechsten Feldspieler. Insgesamt verbrachte Bäumle über 5 Minuten auf der Spielerbank, während dem seine Kollegen einige gute Möglichkeiten für den Anschlusstreffer versiebten. Auf der anderen Seite stellten sich die Bieler regelrecht dumm an und scheiterten dreimal am eigenen Unvermögen, um die Ferien endgültig zu buchen.

Am Schluss reichte es den Seeländern doch noch zum fünften Tor. Lötscher bezwang Bäumle zwei Minuten vor Schluss.

Zusammenfassend muss man auch mit einer blauweissen Brille eingestehen, dass die bessere Mannschaft die Serie gewonnen hat. Enttäuschend ist, dass man aus der 2:0-Führung nicht Kapital schlagen konnte. Es bleibt nichts anderes übrig, als weiter an die Fähigkeiten zu glauben und gegen Rappi wieder bereit zu sein. Auf baldige Ferien.

Spielbericht: Gabriel

Si. Mit der Rückkehr von Headcoach Kevin Schläpfer (Lungenentzündung) an die Bande schafften die Bieler den vierten Erfolg in Serie und retteten sich damit in den "Playout-Halbfinals" vorzeitig.

Ambri-Piotta kämpfte wacker. Doch Mängel in Überzahl und im Abschluss vermochten die Leventiner mit ihrem generösen Einsatz nicht zu kompensieren. Trainer Kevin Constantine ersetzte Goalie Thomas Bäumle bereits achteinhalb Minuten vor Spielende erstmals durch einen zusätzlichen Feldspieler. Als der künftige SCB-Stürmer Kevin Lötscher zwei Minuten vor Spielende das 5:2 für die Gäste erzielte, befand sich Bäumle allerdings zwischen den Pfosten.

Die Vorentscheidung war bereits im Mitteldrittel gefallen, nachdem Ambri-Piotta zur Spielmitte durch Inti Pestoni, Paolo Duca und Raeto Raffainer drei hochkarätige Möglichkeiten zum 3:3-Ausgleich verpasst hatte. Der Kanadier Eric Beaudoin zeichnete im Finish des Mitteldrittels unmittelbar nach Ende einer Bieler Überzahlphase mit dem Treffer zum 4:2 für den Genickschlag gegen die Leventiner verantwortlich.

Ambri muss damit zum dritten Mal seit 2007 den Playout-Final (best of 7/ab Dienstag) bestreiten. Um den erstmaligen Gang in die Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister zu vermeiden, müssen sich die Tessiner nun gegen den Qualifkationsvorletzten Rapperswil-Jona Lakers durchsetzen, der gegen den HC Lugano den anderen Playout-"Halbfinal" sieglos beendet hatte.

Tore: 32. Spylo (Beaudoin, Mieville) 1:0. 59. Spylo (Beaudoin, Mieville) 2:0.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Biel: Marco Streit; Trunz, Kparghai; Wellinger, Brendan Bell; Schneeberger, Steinegger; Seydoux; Lötscher, Gloor, Fata; Tschantré, Peter, Ehrensperger; Spylo, Miéville, Beaudoin; Tschannen, Wetzel, Schlagenhauf; Zigerli.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Casserini, Schulthess; Stirnimann; Veilleux, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Duca, Walker, Hofmann; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Marghitola.

Bemerkungen: Biel ohne Deny Bärtschi, Nüssli, Fröhlicher (alle verletzt) und Bordeleau (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Demuth, Kutlak, Landry, Kobach, Westrum und Incir (alle verletzt). - Pfostenschuss Lötscher (10.).

Anmerkung von Gabriel:

Es fehlt der Scorer. Bereits ist man wieder zwei Spiele ohne Torerfolg. In den fünf Spielen gegen Biel traf man bisher nur vier Mal. Dass es zu zwei Siegen gereicht hat, kann man vorallem einer soliden Defensive und einem Bäumle in Topform zuschreiben. Nun müssen aber Tore her. Irgendjemand muss in die Bresche springen. Ansonsten wird die Saison noch sehr lange andauern.

Tore: 2. Miéville (Beaudoin) 0:1. 31. Tschannen (Wetzel, Trunz) 0:2. 37. Kparghai (Fata) 0:3. 47. Fata (Beaudoin, Spylo) 0:4.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Stirnimann, Schulthess; Marghitoa; Veilleux, Walker, Hofmann; Raffainer, Bianchi, Isabella; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Trevor Meier.

Biel: Marco Streit; Trunz, Kparghai; Steinegger, Schneeberger; Brendan Bell, Wellinger; Seydoux, Zigerli; Lötscher, Gloor, Fata; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Beaudoin, Miéville, Spylo; Tschannen, Wetzel, Schlagenhauf.

Bemerkungen:  Ambri-Piotta ohne Westrum, Landry, Kobach, Demuth, Kutlak, Incir (alle verletzt) und Casserini (krank), Biel ohne Deny Bärtschi, Fröhlicher, Nüssli (alle verletzt) und Bordeleau (überzähliger Ausländer). -- Pfostenschuss Ehrensperger (38.).

Ambri war heute in allen Belangen unterlegen. Schon nach 2 Minuten schoss Biel das 0:1. Ambri rannte danach vergebens auf das Tor von Marco Streit los. Etwas Zählbares schaute dabei aber nicht heraus. Kariya vergab die einzige Riesenchance im ganzen ersten Drittel kläglich, als er von Pestoni perfekt in Position gespielt wurde.

Im Mitteldrittel gelang es Ambri vereinzelt, etwas Druck auf Streit zu erzeugen. Biel fuhr fast nur noch Entlastungsangriffe - und reüssierte bei zwei von drei Versuchen. So etwas nennt man Effizienz. Beim 0:2 liess sich Guerra überlaufen, beim 0:3 sah Bäumle den Puck zu spät.

Als dann auch die Schiris ins Spiel fanden, konnte Ambri zu Beginn des Schlussdrittels zwei Mal in Überzahl spielen, ohne jedoch etwas erwähnenswertes zu produzieren. Biel gelang dann noch der vierte Treffer; symptomtisch für das ganze Spiel der Leventiner ein Eigentor.

Die Serie steht nun 2:2. Ambri muss sich gewaltig steigern, will es nicht in eine zweite Playout-Serie gegen die Lakers, welche gegen Lugano keine Chance hatten. Jetzt muss eine Trotzreaktion her.

Spielbericht: Gabriel

Biel: Streit; Brendan Bell, Wellinger; Schneeberger, Steinegger; Trunz, Kparghai; Seydoux; Fata, Gloor, Lötscher; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Spylo, Miéville, Beaudoin; Schlagenhauf, Wetzel, Tschannen.

Ambri-Piotta: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Stirnimann, Schulthess; Marghitola; Raffainer, Kariya, Pestoni; Duca, Westrum, Hofmann; Veilleux, Walker, Isabella; Botta, Bianchi, Murovic; Adrian Brunner.

Zum Matchwinner für Biel, das wieder auf seinen zuletzt krank gemeldeten Trainer Kevin Schläpfer zählen konnte, avancierte Kevin Lötscher. Der Stürmer, der auf die kommende Saison zum SC Bern wechselt, erzielte beide Treffer. Lötscher hatte bereits im letzten Spiel den bislang einzigen Bieler Treffer in dieser Serie geschossen.

In der Schlussphase drückte Ambri auf den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder an Biels (Ersatz-) Goalie Marco Streit. Der Sieg von Biel ging jedoch in Ordnung. Die Berner hätten allerdings im Mitteldrittel mehr aus ihren zahlreichen Chancen machen müssen.

Tore: 6. Murovic (Pestoni, Denisov; Ausschlüsse Hofmann; Spylo, Schneeberger) 1:0. 35. Pestoni (Westrum, Duca) 2:0. 42. Lötscher (Bell, Spylo; Ausschluss Veilleux) 2:1.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. 7mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Stirnimann, Schulthess; Gian-Andrea Randegger; Raffainer, Kariya, Pestoni; Duca, Westrum, Hofmann; Veilleux, Walker, Isabella; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Trevor Meier.

Biel: Streit; Trunz, Schneeberger; Brendan Bell, Wellinger; Gossweiler, Kparghai; Seydoux; Ehrensperger, Peter, Tschannen; Bordeleau, Miéville, Beaudoin; Lötscher, Gloor, Spylo; Zigerli, Wetzel, Schlagenhauf.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Demuth, Kutlak, Landry, Incir, Kobach, Bianchi, Casserini (alle verletzt). Biel ohne Fröhlicher, Deny Bärtschi, Nüssli, Tschantré (alle verletzt), Steinegger (krank), Berra (Todesfall in Familie) , Fata und Brown (überzählige Ausländer/Brown amtete als Trainer-Assistent). -- 5. Kariya verletzt ausgeschieden. -- Pfosten-/Lattenschüsse: 17. Hofmann, 30. Westrum; 33. Miéville. -- Timeouts: Ambri (33.); Biel (59:08). -- Biel von 58:43 bis 59:08 und 59:20 bis Schluss ohne Torhüter.

Das Spiel war von der ersten Minute an sehr intensiv. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Der Torerfolg wurde sofort gesucht. Doch auf beiden Seiten scheiterte man zum Teil schon fast kläglich. Offene Tore wurden verfehlt oder der Torhüter zeigte grossartige Paraden. Als Ambri in der 6. Minute zum ersten Mal in Überzahl spielen konnte, fiel dann das erste Tor. Murovic lenkte einen Schuss von Pestoni ab.

Danach kam Biel jedoch immer besser ins Spiel. Ambri verkroch sich im eigenen Drittel und wehrte sich mit allen möglichen fairen Mitteln oder Bäumle.

Auch im Mitteldrittel hatte Biel die besseren Chancen. Ambri kam nur wenige Male vor das Tor von Marco Streit, traf dabei aber zweimal die Torumrandung. In der 35. Minute eroberte sich Pestoni einen Puck im gegnerischen Drittel und liess Streit keine Chance. Es stand 2:0.

Nun kamen Emotionen ins Spiel. Nur Sekunden später wurde Pestoni von Seydoux übel in die Bande gecheckt. Der Bieler fiel auch später immer wieder negativ auf, warum er kurz vor Drittelsende von Veilleux regelrecht gejagt und mit der Sirene (regulär) in die Bande gecheckt wurde. Die Schiris sahen es anders und setzten den Kanadier nach dem Pausentee auf die Strafbank.

Die Bieler wussten diese Chance zu nutzen und kamen nach nur 70 Sekunden zum Anschlusstreffer. Sie unternahmen nun alles, um den Ausgleich zu erzielen. Sie hatten die Rechnung aber nicht mit einer aufopferungsvoll kämpfenden Constantine-Truppe gemacht. Jeder ging bis an seine Grenzen und über diese hinaus. So verdiente sich die Biancoblu den zweiten Sieg in dieser Serie und kann nun mit wenig Druck am Donnerstag wieder nach Biel.

Einziger Wehrmutstropfen: Kariya musste nach nur fünf Minuten verletzt vom Eis. Er kam im zweiten Drittel kurz aufs Eis, musste diesen Versuch jedoch abbrechen. Mal schauen, mit wie vielen Ausländern Ambri am Donnerstag antreten wird.

Spielbericht: Gabriel

Si. Im Spiel zwischen Ambri und Biel gab es Parallelen zum ersten Aufeinandertreffen im Playout. Die Tessiner gingen erneut durch einen Powerplay-Treffer in Führung; Mirko Murovic lenkte in der 6. Minute einen Schuss von Inti Pestoni ab. In der 35. Minute traf der erst 19-jährige Pestoni, der Topskorer des Heimteams, nach einer herrlichen Einzelaktion zum 2:0. Den Bielern gelang in der 42. Minute in Überzahl durch Kevin Lötscher immerhin ihr erstes Tor in dieser Serie. Zu mehr reichte es trotz 14:7 Schüssen im letzten Drittel nicht; die letzte Bieler Chance zum Ausgleich vergab Brendan Bell sechs Sekunden vor Schluss. Damit sieht es so aus, als würden die Seeländer, die wegen einer Lungenentzündung von Trainer Kevin Schläpfer erneut von Dino Stecher gecoacht wurden, wie in der vergangenen Saison in der ersten Playout-Runde an Ambri scheitern.

Tor: 38. Westrum (Gautschi, Botta; Ausschluss Beaudoin) 0:1.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel. 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Biel: Streit; Brendan Bell, Wellinger; Schneeberger, Steinegger; Gossweiler, Kparghai; Trunz; Bordeleau, Miéville, Beaudoin; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Lötscher, Gloor, Spylo; Schlagenhauf, Wetzel, Zigerli.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Stirnimann, Schulthess; Casserini; Raffainer, Kariya, Pestoni; Duca, Westrum, Hofmann; Veilleux, Walker, Trevor Meier; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Isabella.

Bemerkungen: Biel ohne Trainer Kevin Schläpfer (krank/ersetzt durch Assistent Dino Stecher), Fata, Fröhlicher, Deny Bärtschi, Gaëtan Haas, Nüssli, Seydoux (alle verletzt), Brown (überzähliger Ausländer/amtet als Assistenz-Trainer) und Berra (Tod des Vaters), Ambri-Piotta ohne Demuth, Kutlak, Landry, Incir, Kobach, Bianchi (alle verletzt), Zanetti, Gian-Andrea Randegger und Marghitola (alle überzählig). Pfostenschüsse Zigerli (6.) und Walker (60.). Lattenschuss Adrian Brunner (31.). Tiemout Ambri-Piotta (59.). Biel ab 59:12 ohne Torhüter.

Si. Zum Auftakt der Playout-Halbfinals in der NLA setzte es die erste Überraschung ab. Ambri-Piotta gewann in Biel 1:0.

In einem wenig hochstehenden Spiel waren die Tessiner das bessere Team. Den Siegtreffer für die "Biancoblu" erzielte ausgerechnet Erik Westrum. Der Amerikaner fiel ganz zu Beginn der Saison mit einer Hirnerschütterung aus und kam in Biel erst zu seinem siebten Einsatz in dieser Spielzeit. Das 1:0 in der 38. Minute im Powerplay war der erste Saisontreffer von Westrum.

Kloten: Flückiger; DuPont, Sidler; Du Bois, von Gunten; Welti, Winkler; Mettler; Bieber, Santala, Rintanen; Bodenmann, Liniger, Hollenstein; Mark Bell, Kellenberger, Stancescu; Herren, Samuel Keller, Sebastian Sutter.

Ambri-Piotta: Croce; Gautschi, Uinter Guerra, Casserini, Denissow; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Marghitola, Jotti; Raffainer, Hofmann, Demuth; Veilleux, Elias Bianchi, Trevor Meier; Botta, Adrian Brunner, Murovic; Sartori, Zanetti, Isabella.

Bemerkungen: Kloten ohne Jenni, Hamr, Blum, Romano Lemm, Nicolas Steiner (alle verletzt), Jacquemet (krank) und Luomala (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Landry, Mattia Bianchi, Pestoni, Bundi, Kutlak, Kobach, Schulthess, Incir und Walker (alle verletzt) sowie Duca, Kariya und Westrum (geschont). -- Lattenschuss Hofmann (50.).

Tore:  8. Bednar (Sykora) 0:1. 29. Sykora (Tim Ramholt, Bednar/Ausschluss Stirnimann) 0:2. 34. (33:20) Sejna (Guggisberg, Grossmann) 0:3. 34. (33:52) Sykora (Bednar, Tim Ramholt) 0:4. 59. Murovic (Botta, Adrian Brunner/Ausschluss Dino Wieser) 1:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Davos.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Casserini, Kobach; Gian-Andrea Randegger; Adrian Brunner, Martin Kariya, Hofmann; Duca, Westrum, Veilleux; Raffainer, Stirnimann, Demuth; Botta, Trevor Meier, Murovic; Zanetti.

Davos: Genoni; Stoop, Forster; Tim Ramholt, Grossmann; Jan von Arx, Back; Samuel Guerra; Guggisberg, Reto von Arx, Sejna; Sykora, Taticek, Bednar; Sciaroni, Steinmann, Joggi; Bürgler, Rizzi, Dino Wieser; Marc Wieser.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, Incir, Kutlak, Landry, Pestoni, Schulthess und Walker, Davos ohne Tallarini (alle verletzt) und Marha (überzähliger Ausländer). -- Pfostenschüsse: Sejna (13.), Sykora (48.).

Das deutliche Ergebnis widerspiegelt das einseitige Spiel gut. Leader Davos dominierte Schlusslicht Ambri-Piotta klar. Einzig in den ersten fünf Minuten, während denen die Tessiner vier Minuten lang in Überzahl spielen konnten, verliefen ausgeglichen. Schon in der 8. Minute ging der Gast aus dem Bündnerland in Führung; in der Folge musste sich Davos mit Blick auf das Spiel vom Samstag gegen Fribourg nicht über Gebühr anstrengen. Ambri brachte es während des gesamten Spiels bloss auf 15 Torschüsse.

Tore: 3. (2:21) Walsky (Gobbi) 1:0. 4. (3:37) Toms 2:0. 44. Flurin Randegger (Bezina, Trachsler; Ausschluss Pothier!) 3:0.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Pothier, Mercier; Gobbi, Flurin Randegger; Vermeille; Toms, Park, Fritsche; Walsky, Paul Savary, Salmelainen, Pierrick Pivron; Trachsler, Cadieux, Barbero; Berthon, Jean Savary, Victor Pivron.

Ambri: Bäumle; Bundi, Denissow; Gautschi, Uinter Guerra; Casserini, Kobach; Gian-Andrea Randegger; Duca, Martin Kariya, Veilleux; Botta, Stirnimann, Murovic; Raffainer, Adrian Brunner, Demuth; Isabella, Zanetti, Meier; Sartori.

Bemerkungen: Servette ohne Rubin, Rivera, Breitbach, Höhener, Simek (alle verletzt), Ambri ohne Kutlak, Pestoni, Landry, Hofmann, Westrum, Bianchi, Incir, Walker und Schulthess (alle verletzt). - NLA-Debüt von Ambri-Stürmer Federico Sartori (18).

Si. Genève-Servette setzte sich in einem Spiel ohne Intensität und Emotionen gegen Schlusslicht Ambri-Piotta problemlos mit 3:0 durch.

Die Gastgeber lagen schon nach gut dreieinhalb Minuten mit 2:0 in Führung. Eric Walsky und Jeff Toms profitierten dabei von Abwehrfehlern der Leventiner. Im Schlussdrittel erhöhte Flurin Randegger in Unterzahl gar noch auf 3:0.

Mittlerweile hat der Schweizer Nationalverteidiger und Genfer Captain Goran Bezina bekräftigt, den bis 2013 laufenden Vertrag bei Genève-Servette einhalten zu wollen. Dies erklärte Bezina auch Vertretern von Bars Kasan (Russ), die den Teamleader des letztjährigen Playoff-Finalisten einen Wechsel in die KHL schmackhaft machen wollten.

Dagegen wird in der Zeitung "Le Matin" bereits über einen Abang von Servette-Zampano Chris McSorley zum NLB-Partnerteam Lausanne spekuliert. Während bei Servette auf Grund einer angespannten Finanzlage weitere Abgänge aus dem aktuellen NLA-Team drohen, scheint bei den Waadtländern die Zukunft in mancherlei Hinsicht viel versprechender.

Tore: 8. Bundi (Kariya, Pestoni) 1:0. 16. Gautschi 2:0. 35. Kamber (Bourque, Domenichelli) 2:1. 57. Murray (Romy, Genoway) 2:2. 63. Romy (Murray, Popovic) 2:3.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 plus 10 Minuten (Genoway) gegen Lugano.

Ambri: Bäumle; Schulthess, Kutlak; Gautschi, Casserini; Guerra, Bundi; Randegger; Kariya, Pestoni, Duca; Westrum, Murovic, Veilleux; Walker, Demuth, Raffainer; Zanetti, Brunner, Botta; Isabella.

Lugano: Aebischer; Nummelin, Kienzle; Popovic, Ulmer; Julien Vauclair, Nodari; Profico; Kamber, Domenichelli, Genoway; Sannitz, Murray, Bourque; Romy, Reuille, Jörg; Conne, Tristan Vauclair, Kostovic.

Bemerkungen: Ambri ohne Bianchi, Hofmann, Incir, Landry, Meier, Stirnimann (alle verletzt), Kobach (krank) und Denissow (überzählig), Lugano ohne Hirschi (verletzt), Caron und Henessy (beide überzählig). 32. Kutlak verletzt ausgeschieden. Timeout: 38. Ambri, 59. Lugano.

Lugano startete furios in dieses letzte Tessiner Derby der Regular Season. Sie erspielten sich eine gute Chance, doch Bäumle war zur Stelle. Ambri brauchte einen Moment, um ins Spiel zu kommen, hatte dann aber nach fünf Minuten ihrerseits eine hochkarätige Gelegenheit durch Pestoni. Aebischer wirkte unsicher. Seine Vordermänner behielten aber die Oberhand, etwas zählbares schaute dabei aber nicht heraus.

Nach sieben Minuten konnte sich Ambri ein erstes Mal im Drittel der Luganesi richtig festsetzen, und gleich klingelte es hinter Aebischer. Pestoni schoss von halb links, Aebischer wehrte auf die andere Seite ab. Da stand Bundi. Dieser drückte einfach mal ab und erwischte den Torhüter in der kurzen Ecke.

Dies beeindruckte die Luganesi aber nicht. Mehrfach setzten sie sich im Drittel der Leventiner fest, profitierten auch von Scheibenverlusten der Ambri-Verteidiger. Ein Entlastungsangriff stellte das Score etwas entgegen dem Spielverlauf auf 2:0. Walker und Gautschi zirkelten im Drittel der Luganesi. Als Gautschi die Scheibe in den Slot legen wollte, lenkte Nodari diese unhaltbar an Aebischer vorbei. Die Valascia bebte.

Diese beiden eher überraschenden Tore wurden durch ein sehenswertes zweiminütiges Powerplay von Ambri etwas aufgewertet. Beide Blöcke machten massiv Druck, das dritte Tor lag in der Luft, fiel dann aber nicht mehr vor der Sirene.

Die ersten zehn Minuten sind schnell erzählt: Lugano hatte wieder Vorteile, erreichte aber nichts Zählbares. Dann wurde das Spiel jedoch lanciert, als Pestoni in der 31. Minute zuerst eine Grosschance vergab und beim nächsten Gegenstoss auf offenem Eis von Genoway am Kopf gecheckt wurde. Der Jungstar blieb kurz liegen und musste vom Eis geführt werden. Er spielte aber weiter. Weniger gut erging es Kutlak. Er blockte nur Sekunden darauf einen Schuss mit dem Nacken. Er wurde in die Kabine geführt und kam nicht mehr zurück.

Ambri konnte aus der Strafe gegen Genoway nicht und wurde dafür selber bestraft. Bourque, Domenichelli und Kamber kombinierten sich durch die Abwehr und verkürzten auf 1:2. Bei diesem Spielstand blieb es, denn die Partie fand wieder in die alte Fahrrinne zurück. Lugano drückte, konnte aber von den Spielvorteilen nicht profitieren.

Ach ja, das dritte Drittel zeigte kein neues Bild. Bis zur 55. Minute drückte Lugano, zwang Ambri im eigenen Drittel immer wieder zu Scheibenverlusten und erarbeitete sich einige Gelegenheiten. Doch Bäumle machte sie alle zunichte. Dann, eben in dieser 55. Minute konnte plötzlich Veilleux alleine auf Aebischer los, er schaffte es aber nicht, das Spiel zu entscheiden. Fast im Gegenzug machte Lugano eine alte Sportweisheit geltend: Wer die Tore nicht macht, kriegt sie. Murray zog drei Meter vor Bäumle ab und traf. Das Spiel ging in die Verlängerung.

Und es kam wie es kommen musste. Lugano dominierte auch die Verlängerung und erzwang somit den Extrapunkt nach 'Sotto Ceneri'. Romy lenkte eine Hereingabe über Bäumle hinweg ins Tor.

Der Sieg war verdient. Lugano verbrachte gefühlte 80% des Spiels im Drittel der Leventiner. Ambri machte sich das Leben mit vielen unnötigen Scheibenverlusten selber schwer und verpasste es somit, sich eine gute Ausgangslage für die letzten Partien zu erkämpfen. Der Rückstand auf die Rivalen aus dem Südtessin beträgt wieder 3 Punkte.

Der einzige, der heute Abend glänzen konnte, war Bäumle. Einerseits mit vielen guten Paraden und andererseits mit lupenreinem Italienisch beim Interview mit dem Tessiner Fernsehen.

Vielleicht tut die Pause gut und die Tanks können nochmals richtig gefüllt werden.

Spielbericht: Gabriel

Tore: 26. Rexha 0:1. 42. (41:04) Raffainer (Walker) 1:1. 52. Botta (Zanetti, Isabella) 2:1.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.

Ambri: Bäumle; Schulthess, Kutlak; Denisov, Casserini; Gautschi, Bundi; Guerra; Randegger; Westrum, Murovic, Veilleux; Walker, Demuth, Raffainer; Adrian Brunner, Pestoni, Duca; Zanetti, Isabella, Botta.

SCL Tigers: Conz; Schilt, Murphy; Lüthi, Reber; Flückiger, Cook; Gustafsson, Simon Moser, Schild; Iggulden, Haas, Brooks; Bucher, Claudio Moggi, Lindemann; Adrian Gerber, Rexha, Mäder.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kobach, Hofmann, Bianchi, Landry, Trevor Meier, Stirnimann (alle verletzt) und Kariya (krank), SCL Tigers ohne Aurelio Lemm, Lardi, Christian Moser, Daniel Steiner und Camenzind (alle verletzt), Pelletier, Sandro Moggi, Genazzi, Helfenstein (alle krank). Lattenschuss Raffainer (13.). Timeouts Ambri-Piotta (57:39) und SCL Tigers (58:47). SCL Tigers ab 58:47 ohne Torhüter.

Ambri zeigt Moral und gewinnt gegen ultra-defensiv eingestellte Langnauer am Schluss verdient mit 2:1.

Gleich zu Beginn mussten die Leventiner aber krass unten durch. Die Tiger setzten sich im Drittel des Heimteams fest und zwangen Bäumle in der ersten Minute gleich zu mehreren guten Paraden. Danach konnte sich Ambri befreien und kam ihrerseits zu guten Chancen. Aber auch an Conz war kein vorbei kommen.

Wie länger das Spiel dauerte, umso mehr nahm Ambri das Spiel in die Hand. Nachdem im zweiten Drittel erste Strafen ausgesprochen wurden, hatte das Heimteam die beste Phase, prüfte Conz ein Dutzend Mal. Der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite. Guerra vertendelte auf der blauen Linie einen Puck, der Youngster Rexha zog auf Bäumle los, und reüssierte glücklich.

Ambri war geschockt von diesem Treffer und biss sich bis zur zweiten Sirene an der Langnauer Defensive die Zähne aus. Das änderte sich gleich zu Beginn des letzten Drittels. Raffainer und Walker zogen los und Erstgenannter bezwang Conz mit einem schönen Schuss. Ambri blieb spielbestimmend und wurde belohnt. Botta kämpfte hinter dem Tor erfolgreich um den Puck, schoss Conz am Rücken an und traf zum 2:1. Die Valascia kochte.

Was früher eine unlösbare Aufgabe schien, ist in der aktuellen Verfassung der Mannschaft kein Problem. Die Constantine-Boys brachten dieses Ergebnis ohne Mühe über die Zeit und feierten einen verdienten Sieg. Somit konnte man Rappi um vier Punkte distanzieren und es bietet sich die Chance, im Derby vom nächsten Freitag sogar den Kantonsrivalen zu überholen, was Heimrecht bedeuten würde in den Playouts.

Wir freuen uns auf das vorerst letzte Derby der Saison. Es scheinen ja noch ein paar mehr zu werden.

Spielbericht: Gabriel

Tore: 6. (5:47) Walker (Adrian Brunner, Raffainer) 0:1. 7. (6:53) Damien Brunner 1:1. 10. Corsin Casutt (Diaz, Metropolit) 2:1. 14. Kariya (Pestoni, Kutlak/Ausschluss Rüfenacht) 2:2.

Penalties: Christen 1:0, Westrum -; Casutt -, Duca -; Metropolit 2:0, Botta -; Di Pietro -, Kariya -.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Zug: Zurkichen; Wozinewski, Fischer; Diaz, Oppliger; Chiesa, Snell; Blaser; Damien Brunner, Holden, Fabian Schnyder; Sven Lindemann, Metropolit, Casutt; Christen, Sutter, Duri Camichel; Di Pietro, Rüfenacht, Corsin Camichel; Lüthi.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Casserini, Gautschi; Bundi, Uinter Guerra; Stirnimann; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Veilleux, Westrum, Murovic; Raffainer, Walker, Demuth; Botta, Zanetti, Isabella; Adrian Brunner.

Bemerkungen: Zug ohne Markkanen (gesperrt), Ambri ohne Kobach, Hofmann, Bianchi, Landry, Trevor Meier, (alle verletzt) sowie Denissow (überzählig) und Incir (Elite-Junioren). 57. Timeout Ambri-Piotta.

Si. Zug kam zu einem hart erkämpften 3:2-Sieg im Penaltyschiessen über Ambri-Piotta. Glen Metropolit und Björn Christen waren für Zug erfolgreich.

Veilleux gab sein Debut im Dress der Biancoblu. Für ihn pausierte Denissow.

Tore: 28. Berthon (Pivron, Cadieux) 0:1. 42. Flurin Randegger (Walsky, Conz) 0:2. 53. Flurin Randegger (Conz, Walsky) 0:3. -- Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri, 4mal 2 Minuten gegen Genf-Servette. - PostFinance-Topskorer: Pestoni/Park.

Ambri-Piotta: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Casserini, Denissow; Gautschi, Guerra; Bundi, Gian-Andrea Randegger; Duca, Kariya, Pestoni; Walker, Westrum, Botta; Murovic, Hofmann, Brunner; Stirnimann, Zanetti, Isabella.

Genf-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Pothier, Mercier; Gobbi; Déruns, Savary, Salmelainen; Toms, Park, Fritsche; Walsky, Trachsler, Flurin Randegger; Pivron, Berthon, Cadieux; Conz.

Bemerkungen: Ambri ohne Bianchi, Demuth, Incir, Kobach, Landry, Meier, Raffainer, Genf ohne Breitbach, Höhener, Rubin, Rivera (alle verletzt). Verletzt ausgeschieden: 25. Hofmann, 25. Pothier, 51. Vukovic.

Si. In der Valascia unterlagen die Leventiner gegen Genf-Servette 0:3.

Den Nordtessinern war die fehlende Spritzigkeit anzumerken, die Gäste kamen mit einer konzentrierten Leistung zu einem verdienten Sieg. Goalie Tobias Stephan trat die lange Heimreise mit einem Shutout an, und Chris McSorley durfte sich datrüber freuen, dass in seinem Kollektiv weniger bekannte Cracks als Skorer in Erscheinung traten: Eliot Berthon erzielte nach 27 Minuten das 0:1, später traf Flurin Randegger gleich zweimal.  

Tore: 8. Pestoni (Kariya, Duca; Ausschluss Nodari) 0:1. 16. (15:55) Popovic (Reuille, Conne; Ausschluss Denisov) 1:1. 17. (16:58) Kutlak (Pestoni, Duca; Ausschluss Popovic) 1:2. 26. Kutlak (Pestoni, Kariya; Ausschluss Ulmer) 1:3. 45. (44:58) Sannitz (Jörg) 2:3. 46. (45:40) Duca (Pestoni, Kariya) 2:4.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 7mal 2 Minuten gegen Ambri

Lugano: Caron; Julien Vauclair, Kamber; Popovic, Ulmer; Kienzle, Nodari; Domenichelli, Hennessy, Bourque; Reuille, Conne, Tristan Vauclair; Murray, Romy, Jörg; Bertaggia, Sannitz, Andrea Grassi.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Denissow, Casserini; Gautschi, Uinter Guerra; Bundi; Duca, Kariya, Pestoni; Botta, Westrum, Walker; Adrian Brunner, Hofmann, Murovic; Stirnimann, Zanetti, Isabella; Gian-Andrea Randegger.

Bemerkungen: Lugano ohne Nummelin, Hirschi (beide verletzt), Kostovic (krank), Genoway (überzähliger Ausländer) und Profico (Visp), Ambri-Piotta ohne Demuth, Bianchi, Kobach, Incir, Landry, Trevor Meier und Raffainer (alle verletzt). Timeouts Ambri-Piotta (27.) und Lugano (50.). Lugano ab 58:37 ohne Torhüter.

Eine gute Nachricht gabs schon vor dem Spiel: Erik Westrum und Mirko Murovic gaben heute ihr Comeback von einer langen Verletzungspause. Und zweitgenannter band sich gleich massgeblich ins Geschehen ein.

Das erste Drittel war geprägt von Strafen. Beide Teams durften je dreimal ihre Powerplay-Formationen aufs Eis schicken. Ambri nutzte in der achten Minute ihre zweite Chance eiskalt aus. Kariya und Duca kombinierten sich durch das Drittel der Luganesi, Murovic schuf den Platz vor dem Tor und Pestoni brauchte nur noch einzuschieben.

Das Tor schien aber eher Lugano zu beflügeln. Sie kamen ihrerseits zu guten Chancen und zwangen Ambri zu Strafen. Die Gäste spielten fast vier Minuten in Unterzahl und mussten fünf Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe den Ausgleich hinnehmen. Popovic traf mit einem satten Schuss von der blauen Linie. Bäumle sah nichts.

Jetzt kamen Emotionen auf - Hauptakteure mal wieder die Unparteiischen, heute Abend zu viert unterwegs. Ambri erhielt ein weiteres Überzahlspiel zugesprochen und nutzte dies nur Sekunden später aus - dachten alle. Didier Massy zeigte sofort auf Tor, wollte aber das Video sehen und machte seinen Entscheid rückgängig. Alle Ambri-Fans erlebten ein Déja-vu, denn die Fernsehbilder der Hintertorkamera zeigten nicht auf, ob der Puck drin war oder nicht. Logischerweise hätten die Refs dann auf Tor entscheiden müssen, so haben wir es nach dem Spiel gegen Zug gelernt.

Die Ambri-Kurve tobte jedenfalls nach dem Entscheid und erzwangen einen langen Unterbruch. Die Spieler liessen sich davon nicht beunruhigen und zogen nach dem ersten Puckeinwurf gleich wieder ein Powerplay auf. Kutlak drückte ab und nutzte den Verkehr (Murovic) vor dem Tor von Caron aus. Das nenn ich eine Reaktion auf ein Negativerlebnis während dem Spiel. Mit dieser 2:1-Führung für die Leventiner genehmigten sich die Spieler den ersten Pausentee.

Zu Beginn des Mitteldrittels konnte Ambri wieder im Powerplay spielen. Das erste blieb ohne Chancen ungenutzt. Im zweiten Überzahlspiel brauchten die Gäste dann nur gerade 8 Sekunden, um auf einen Zweitorevorsprung zu erhöhen. Wiederum traf Kutlak von der blauen Linie.

Aber wie bereits im ersten Drittel reagierte Lugano und drückte vehement auf den Anschlustreffer, was Constantine dazu bewegte, sein Timeout zu beziehen. Daraufhin neutralisierten sich die Teams grösstenteils. Und wenn ein Team mal zu einer Chance kam, waren Caron und Bäumle zur Stelle. Insbesondere der Solothurner in den Reihen der Blauweissen zeigte einige grossartige Paraden. So kam es, dass Ambri mit diesem 3:1 in die zweite Pause konnte.

Zu Beginn des letzten Drittels hatte Ambri mehrmals die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Vorallem die Linie um Westrum, Botta und Walker scheiterte mehrmals an Caron. Auf der anderen Seite gelang Lugano nach fünf Minuten der Anschluss, als Jörg blind durch den Slot passte und Sannitz einschieben konnte.

Die Leventiner liessen sich nicht beunruhigen und suchten weiter den vierten Treffer. Gefunden wurde dieser nur 42 Sekunden später, als die Paradelinie mit Pestoni, Kariya und Duca (markierten heute Abend zusammen insgesamt 10 Skorerpunkte) gegen zwei Verteidiger loszogen. Duca versenkte den Puck im rechten oberen Eck.

Danach verteidigten die Nordtessiner die Führung geschickt. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, wäre Pestoni zwei Minuten vor Schluss nicht alleine vor Caron gescheitert. Der Sieg war verdient. Ambri zeigte wiederum eine kämpferisch starke Teamleistung. Die neuen 'Alten' integrierten sich voll und ganz im Kollektiv. Murovic war omnipräsent und platzierte sich fast das ganze Spiel da, wo er hingehört - in den Slot. Westrum liess bereits wieder einige Male seine Genialität aufblitzen.

Bäumle muss man in diesem Kollektiv jedoch noch hervorheben. Er hielt an diesem Abend bravourös, zeigte einige ausgezeichnete Paraden. Solche Leistungen zeigen auf, was mit dieser Mannschaft möglich ist. Vorerst gibt man die rote Laterne an die Lakers weiter. Sie sind bereit für die Aufgaben, die folgen. Schon morgen kommt Servette in die Valascia. Erweisen wir unserem Team die Ehre. Tutti a la Valascia!

PS: Einen kleinen Seitenhieb Richtung Schiedsrichter kann ich mir nicht verkneifen. Zum Glück hat Ambri heute Abend gewonnen. So wird dieses Mal über den skandalösen Fehler hinweg gesehen.

Spielbericht: Gabriel

Tore: 9. Stirnimann (Brunner, Guerra) 1:0. 17. Pestoni (Duca, Kariya/Ausschlüsse Bühler, Pittis) 2:0. 42. Gautschi (Kariya, Duca/Ausschluss Westcott) 3:0. 49. Monnet (Ziegler, Westcott/Ausschlüsse Bianchi; Pittis) 3:1. 53. Ulmann (Ambühl, Geering/Ausschluss Denissow) 3:2.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri, 5mal 2 plus 5 Minuten (Bühler) plus Spieldauer (Bühler) gegen den ZSC.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Gautschi, Guerra; Casserini, Denissow; Duca, Kariya, Pestoni; Botta, Bianchi, Walker; Brunner, Hofmann, Stirnimann; Randegger, Zanetti, Isabella.

ZSC Lions: Flüeler; Seger, Camperchioli; Murphy, Schnyder; Westcott, Geering; Schelling; Bastl, Pittis, Monnet; Paterlini, Ziegler, Bühler; Ambühl, Wichser, Ulmann; Ryser, Schäppi, Krutow.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Demuth, Kobach, Incir, Landry, Meier, Murovic, Raffainer, Westrum (alle verletzt), Grassi (krank), Marghitola (Basel), ZSC ohne Bärtschi, Stoffel, Nolan, Schommer (alle verletzt), Müller, Down (beide krank). 21. Lattenschuss von Bianchi. 60. (59:22) Timeout ZSC, danach die Lions ohne Goalie. 60. (59:43) Timeout von Ambri.

Gegen die Lions treffen derzeit fast alle - sogar Reto Stirnimann, der einst für den ZSC stürmte. Der Allrounder Ambris markierte im 40. Spiel das erste Saisontor. Der U20-Nationalspieler Pestoni erhöhte in der 17. Minute auf 2:0. Und als Verteidiger Gautschi das 3:0 markierte, nahm der elfte Sieg Ambris Form an.

Bis zur glückhaften Doublette war den Lions nahezu alles misslungen. Erst Monnets 1:3 (49.) löste die Blockade in den letzten Minuten. Und als Ulmann in Überzahl den Puck zum 2:3 abfälschte, kam in der Zone der Südschweizer mehr Hektik auf als in den 52 Minuten zuvor. Der Umschwung gelang gleichwohl nicht. Mit der späten Resultatkosmetik schmälerten die schwachen Zürcher die Blamage keineswegs.

Tore:  1. (0:39) Botta 1:0. 22. Denissow (Adrian Brunner, Hofmann/Ausschluss Roche) 2:0. 32. Schulthess (Landry) 3:0. 33. Daniele Grassi (Hofmann, Bianchi) 4:0. 39. Gardner (Dubé, Gamache) 4:1. 52. Botta (Martin Kariya, Hofmann/Ausschluss Scherwey) 5:1.

Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Adrian Brunner) gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Bern.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Casserini, Denissow; Stirnimann, Uinter Guerra; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Botta, Landry, Walker; Adrian Brunner, Bianchi, Hofmann; Incir, Zanetti, Isabella; Daniele Grassi.

Bern: Gigon (31:15 bis 32:14 Bührer); Roche, Beat Gerber; Jobin, Stettler; Krueger, Kwiatkowski; Gardner, Dubé, Gamache; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Scherwey, McLean, Reichert; Roland Gerber, Froidevaux, Vermin.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bundi, Demuth, Kobach, Gautschi, Trevor Meier, Murovic, Raffainer, Randegger, Westrum (alle verletzt), Bern ohne Berger, Philippe Furrer, Häni und Dominic Meier (alle verletzt) sowie Vigier (überzählig). - 42. Pfostenschuss Stettler.

War es Überheblichkeit, was der Meister heute Nachmittag in der Valascia zeigte? Oder zogen sie heute einfach einen schlechten Tag ein? Oder ist dieser deutliche und hoch verdiente Sieg der Leventiner auf deren hervorragende Leistung zurück zu führen?

Meine Wortwahl zeigt wohl, welche der drei Thesen ich nach diesem Spiel unterstütze. Im ersten Spiel von Ambri nach der Rückkehr von Hofmann und Pestoni von der U20-WM zeigten die Constantine-Boys eine geschlossene Teamleistung. Jeder liess sich von den besten zwei Schweizer Spielern der WM anstecken.

Hofmann und Pestoni machten von der ersten Minute an Dampf. In getrennten Blöcken zogen sie ihre Mitspieler mit. Und nach nur 39 Sekunden lag der Puck ein erstes Mal im Tor von Gigon, welcher heute den Vorzug vor Marco Bührer erhielt. Botta eroberte sich den Puck hinter dem Tor und bezwang den Berner Ersatztorhüter.

Danach neutralisierten sich die Teams weitgehend - mit kleinen Vorteilen für das Heimteam.

Kurz nach dem Pausentee musste Travis Roche auf die Strafbank. Die Leventiner zogen ein ausgezeichnetes Powerplay auf, Brunner bediente Denissow auf der blauen Linie und dieser erzielte im 29. Spiel für die Leventiner sein erstes Saisontor.

Ambri drückte weiter und kam zu weiteren Chancen. Und plötzlich zappelte der Puck ein drittes Mal hinter Gigon. Huras reagierte und brachte Marco Bührer. Dessen Auftritt dauerte aber genau 59 Sekunden. Daniele Grassi bezwang den National-Torhüter mit seinem ersten Treffer in der NLA und beendete dessen Gastspiel in der Valascia mit einem Schuss und Null Paraden sogleich wieder.

Die Berner versuchten daraufhin, etwas Resultatekosmetik zu betreiben. Gardner gelang kurz vor der zweiten Sirene sein fast schon obligater Treffer gegen Ambri.

Auch nach der Pause versuchten die Berner, den Anschluss wieder zu finden, doch die Leventiner liessen nichts anbrennen und Botta erzielte seinen persönlich zweiten Treffer des Nachmittags. So konnte bereits früh die 'La Montanara' angestimmt werden.

Mit einer starken Mannschaftsleistung zwangen die Constantine-Boys heute den Meister in die Knie. Eine klare Reaktion auf die Niederlage in Fribourg. Und bedenken wir, dass dem Team noch immer 9 Stammspieler wegen Verletzungen fehlen! Die nächsten Gegner können kommen.

Spielbericht: Gabriel

Si. Das stark ersatzgeschwächte Ambri-Piotta deklassierte Meister SC Bern mit 5:1. Für die Leventiner war es der erste Heimsieg über den SCB seit zwei Jahren. Elite-Junior Daniele Grassi steuerte mit dem 4:0 sein erstes NLA-Tor zum zehnten Saisonerfolg von Ambri bei.

Bei Grassis Tor stand der eingewechselte Marco Bührer beim SCB zwischen den Pfosten. Der mit dem ersten Schuss bezwungene Bührer wurde anschliessend sofort wieder durch seinen Stellvertreter Olivier Gigon ersetzt.

Ambri-Piotta traf zweimal in Überzahl. Roman Botta war Doppeltorschütze. Er erzielte den ersten und den letzten Treffer der Partie. Botta hatte zu Beginn der Partie den aufsässigen Tabellenletzten mit seinem fünften Saisontor bereits nach 39 Sekunden in Führung gebracht. Die Leventiner, die erneut ohne neun Stammkräfte auskommen mussten, zeigten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gegen die behäbigen und wohl auch überheblichen Gäste eine starke Leistung.

Wladimir Denissow stellte bereits zu Beginn des Mitteldrittels mit dem Treffer zum 2:0 die Weichen auf Sieg. In seinem 29. NLA-Spiel für Ambri-Piotta war der weissrussische Nationalverteidiger damit erstmals für die Biancoblù erfolgreich.

Das Ehrentor für die matten Gäste erzielte zum Ende des Mitteldrittels SCB-Topskorer Ryan Gardner, der einst seine NLA-Karriere bei Ambri-Piotta lanciert hatte.

Tore: 6. Benjamin Plüss (Rytz, Ngoy) 1:0. 8. Walker (Adrian Brunner, Denissow/Ausschluss Lachmatow) 1:1. 11. Melin (Jeannin, Birbaum/Ausschluss Mattia Bianchi) 2:1. 14. Lauper (Lüssy, Wirz) 3:1. 19. Hasani (Ngoy) 4:1. 24. Sprunger (Leblanc, Benjamin Plüss/Ausschluss Kariya) 5:1. 52. Ngoy (Rytz) 6:1.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Fribourg: Caminada; Heins, Collenberg; Lukas Gerber, Birbaum; Ngoy, Rytz; Leuenberger, Marc Abplanalp; Melin, Jeannin, Knoepfli; Leblanc, Botter, Lachmatow; Sprunger, Hasani, Benjamin Plüss; Lauper, Lüssy, Wirz.

Ambri: Croce (14. Bäumle); Kutlak, Schulthess; Casserini, Denissow; Stirnimann, Uinter Guerra; Duca, Kariya, Adrian Brunner; Walker, Landry, Botta; Incir, Zanetti, Isabella; Grassi, Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Baur.

Bemerkungen: Fribourg ohne Huet (krank), Aubin, Bykow (beide verletzt), Mowers (gesperrt) und Loeffel (U20-WM), Ambri-Piotta ohne Demuth, Bundi, Kobach, Murovic, Westrum, Raffainer, Gautschi, Trevor Meier und Gian-Andrea Randegger (alle verletzt), Pestoni und Hofmann (beide U20-WM).

Si. Nach einer 4:1-Führung nach knapp 19 Minuten setzten sich die Freiburger gegen das Tessiner Rumpfteam 6:1 durch.

Auf nicht weniger als elf Spieler musste Ambris Trainer Kevin Constantine verzichten. Und so erstaunte es nicht, dass sein Team frühzeitig in Rücklage geriet. Ambri glich zwar die Freiburger Führung postwendend durch Julian Walker im Powerplay aus (8.), nach dem ersten Drittel stand es dennoch 1:4 aus Sicht der Tessiner. Auch ein Torhüterwechsel (Bäumle für Croce) nach dem 1:3 in der 14. Minute brachte keine Wende für das Tabellenschlusslicht.

Bei Fribourg fehlten zwar ebenfalls zahlreiche Akteure (unter anderen krankheitsbedingt Torhüter Cristobal Huet), der Sieg und das Vorrücken in der Tabelle auf Platz 6 standen jedoch ausser Frage. Sechs verschiedene Spieler teilten sich die sechs Tore auf. Seinen bereits 9. Treffer im 13. Spiel erzielte der schwedische Internationale Björn Melin (zum 2:1).

Tor: 51. Ehrensperger 0:1.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Schulthess; Casserini, Denissow; Stirnimann, Uinter Guerra; Duca, Martin Kariya, Adrian Brunner; Walker, Landry, Botta; Grassi, Bianchi, Demuth; Incir, Zanetti, Isabella.

Biel: Berra; Gossweiler, Steinegger; Wellinger, Bell; Kparghai, Seydoux; Trunz; Fata, Bordeleau, Spylo; Tschantré, Peter, Ehrensperger; Nüssli, Gloor, Lötscher; Zigerli, Schlagenhauf, Wetzel.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Kobach, Murovic, Westrum, Raffainer, Gautschi, Meier und Randegger (alle verletzt) sowie Pestoni und Hofmann (U20-WM), Biel ohne Schneeberger, Fröhlicher (verletzt) sowie Mieville und Brown (überzählig). - Timeouts: 58:46 Ambri, 59:30 Biel. -- Ambri ab 58:29 ohne Torhüter.

Über die ersten beiden Drittel brauche ich mich hier nicht zu verlieren. Die Teams pochten beide auf die Taktik 'Defence First' und liessen sich nicht auf grosse Experimente ein. Einzig, als Biel anfing, sich Strafen einzuhandeln, kam etwas Spannung auf. Die Leventiner durften sogar 45 Sekunden mit zwei Mann mehr spielen, aber diese Chance wurde nicht genutzt.

So ging es auch torlos ins letzte Drittel. Und plötzlich lag der Puck im Netz. Bäumle liess einen harmlosen Schuss zwischen den Schonern durch. Dieser einzige Aussetzer sollte die Entscheidung bringen. Ambri drehte sofort etwas auf, aber Berra hatte alles Glück dieser Erde auf seine Seite gezogen an diesem Abend. Der grosse Torhüter schien wieder sehr unbeholfen in seinen Aktionen. Trotzdem hielt er den Kasten dicht.

In der Schlussphase schwächte sich die Constantine-Truppe zudem mit der einzigen Strafe dieses Abends. Und so entschied ein einziger Sonntagsschuss das Spiel.

Mal über die Niederlage hinweggesen: An diesem gut besuchten Dienstagabend-Spiel enttäuschten einige Leistungsträger zum wiederholten Male. Ein Lichtblick bleiben die Jungen. "Den Kleinen mit der Nr. 6" (Daniele Grassi trug ein Shirt ohne Namen) traf man überall an auf diesem Eis. Was der für ein Laufpensum abspuhlte. Er wurde zurecht zum besten Spieler ausgezeichnet. Freuen wir uns auf die Rückkehr der anderen zwei Jungen.

Spielbericht: Gabriel

Si. Gianni Ehrensperger erwischte beim Gamewinner den ansonsten untadeligen Ambri-Goalie Thomas Bäumle mit einem eher haltbaren Distanzschuss auf der Fanghandseite (51.).

Biel-Goalie Reto Berra benötigte 25 Paraden für seinen Shutout. Berra blieb drei Tage vor seinem 24. Geburtstag zum dritten Mal in der laufenden Saison ungeschlagen, wenn man das Nationalteam-Debüt des Biel-Keepers von Mitte Dezember gegen Dänemark (3:0 für die Schweiz) in Herisau dazuzählt.

Schlusslicht Ambri-Piotta dominierte trotz zahlreichen Absenzen (acht verletzte Stammspieler und zwei U20-WM-Teilnehmer) den Tabellenneunten Biel (18:10 Schüsse in den ersten beiden Dritteln), agierte im Abschluss aber zu harmlos. In einer doppelten Überzahl von 45 Sekunden Dauer im Mitteldrittel wurde Biel-Goalie Reto Berra beispielsweise bloss einmal ernsthaft geprüft. Und gut drei Minuten vor Spielende verhinderte Mauro Zanetti mit der einzigen Zweiminuten-Strafe gegen Ambri-Piotta einen aussichtsreicheren Endspurt der Leventiner.

Die Seeländer blieben offensiv insgesamt aber ebenfalls so gut wie wirkungslos, obschon erstmals in dieser Saison die drei kanadischen Stürmer Ahren Spylo, Sebastien Bordeleau und Rico Fata in einer Sturmlinie vereint waren. Immerhin konnte Biel durch den Dreipunkte-Erfolg seine Chancen auf die Playoff-Teilnahme wahren.

Tore: 29.(28:40) Schilt (Brooks, Simon Lüthi) 1:0. 30. (29:40) Demuth (Raffainer, Bianchi) 1:1. 31. (30:39) Isabella (Incir, Zanetti) 1:2. 36. Camenzind (Haas, Brooks) 2:2. 62. (61:11) Brooks (Reber,Curtis Murphy/Ausschluss Constantine) 3:2.

Strafen: 3mal 2Minuten gegen Langnau, 4mal 2 Minuten plus Spieldauer (TrainerConstantine) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Iggulden; Landry.

Tore: 2. Hirschi (Romy) 0:1. 10. Zanetti (Isabella, Grassi) 1:1. 38. Duca (Kariya, Kutlak/Ausschluss Kamber) 2:1. 51. Ulmer (Genoway) 2:2. 54. Landry (Botta, Duca/Ausschluss Bourque, Kamber) 3:2. 60. (59:29) Schulthess (Demuth) 4:2 (ins leere Tor) 4:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.

Ambri: Bäumle; Stirnimann, Kutlak; Denissow, Schulthess; Casserini, Randegger; Marghitola; Duca, Kariya, Brunner; Incir, Landry, Walker; Botta, Bianchi, Demuth; Grassi, Zanetti, Isabella.

Lugano: Caron; Nummelin, Kamber; Ulmer, Hirschi; Nodari, Kienzle; Bourque, Genoway, Domenichelli; Sannitz, Romy, Murray; Jörg, Conne, Bertaggia; Reuille, Grassi, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Gautschi, Kobach, Murovic, Meier, Raffainer, Westrum (alle verletzt), Lehoux (überzählig), Pestoni, Hofmann (beide U20-WM), Lugano ohne Julien Vauclair, Kostovic (beide verletzt), Hennessy, Popovic (beide überzählig). 36. Timeout von Ambri. 50. Pfostenschuss von Bourque. 59. (58:50) Timeout von Lugano, danach bis 59:29 ohne Goalie.

Was für ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Fans der Biancoblu - die Leventiner gewinnen das Derby gegen die Südtessiner mit 4:2, und das verdient.

Nach einem Sieg hat es aber gleich zu Beginn nicht ausgeschaut. Das erste Tor haben viele Fans verpasst. Nach nur einer Zeigerumdrehung schoss Hirschi, der abgelenkte Puck landete im Tor. Die Leventiner liessen sich vor diesem Schock aber nicht beeinflussen und zogen sogleich ihr Spiel auf. Die jungen Wilden liefen sich einmal mehr die Lunge aus dem Leib und es war darum nicht erstaunlich, dass die nominell vierte Linie um Zanetti für den Ausgleich besorgt waren. Isabella bereitete den Treffer in der 10. Minute vor.

Danach wogte das Spiel hin und her, beide Teams hatten Chancen. Die Luganesi versagten dabei kläglich, lag doch der Puck einige Male frei vor dem Gehäuse von Bäumle. Keiner konnte profitieren.

Gleiches Bild auch im Mitteldrittel. Nachdem wegen einer Rauchpetarde das Spiel erst 10 Minuten später wieder in Angriff genommen wurde, zeichnete sich Bäumle ein weiteres Mal aus, als er den fälligen Penalty von Murray hielt. Das Spiel konnte aber weiterhin auf beide Seiten kippen. Kurz vor der zweiten Sirene erhielten die Leventiner eine Chance, im Powerplay zu spielen. Lange sah es nach einer ungenützten Möglichkeit aus, als Kariya seinen Captain vor dem Tor bediente und dieser Caron bezwang. Die Valascia bebte.

Im letzten Abschnitt hatten die Leventiner die Gäste lange im Griff. Erst nach zehn Minuten konnten die Luganesi so was wie Druck aufbauen und prompt lag die Scheibe im Tor. Ulmer erwischte Bäumle aus spitzem Winkel mit einem satten Schuss. Die kriselnden Kantonsrivalen schwächten sich aber sogleich selber wieder, als sie innerhalb von 10 Sekunden zwei Strafen nahmen. Dies war die Entscheidung im Spiel, denn Landry schloss eine schnelle Kombination über Stirnimann und Botta ab.

Auch dem Schlussansturm der Gäste hielten die tapfer kämpfenden Leventiner ohne grössere Probleme stand, und so kam es wie es kommen musste. Caron macht einem sechsten Feldspieler platz, und Schulthess gelang der letzte Treffer von der Mittellinie aus ins leere Tor.

'La Montanara' klang noch nie so schön diese Saison, wie an diesem Abend. Die Absenzen konnten einwandfrei vergessen gemacht werden. Jeder kämpfte für jeden, und Bäumle war in Topform. Mit diesem Einsatzwillen liegen auch im neuen Jahr noch einige Siege drin. Wir freuen uns darauf.

Spielbericht: Gabriel

Si. Ulmers spätes 2:2 (51.) verkraftete Ambri vor über 6000 Anhängern verblüffend gut. Zupass kam den leidenschaftlichen Einheimischen aber natürlich auch der (dümmliche) Doppel-Ausschluss Luganos (Bourque und Kamber): Profiteur Eric Landry markierte sein 10. und wohl wichtigstes Saisontor.

Grund, die legendäre Hymne "La Montanara" anzustimmen, hatten die Ambri-Tifosi in dieser bislang völlig missratenen Saison nicht oft. Nun leisteten die miserablen Luganesi überraschend und ungewollt Aufbauhilfe. Nach fünf Siegen gegen den erbitterten Kantonsrivalen riss auch die einzige verbliebene (Erfolgs-)Serie der Bianconeri.

Die Entlassung von Philippe Bozon hat im Prinzip nichts gebracht. Das Aufflackern der Hoffnung ist längst vorbei. Unter dem neuen Coaching-Duo Mike McNamara/Patrick Fischer haben sich die Niederlagen bereits wieder in erschreckendem Ausmass angehäuft -- sechs Fehltritte in Folge.

Für beide Equipen ist ein Platz im Playoff-Feld praktisch kein Thema mehr. In Ambri mussten die Verantwortlichen damit rechnen, bei Lugano hingegen bahnt sich eine der grössten Krisen seit der Klubgründung an. Statt wie vor elf Jahren eine Finalissima um den Titel, zeichnet sich ein Südschweizer Endspiel gegen den Fall in die Zweitklassigkeit ab.

Tore: 1. (0:09) Brunner (Stirnimann) 0:1. 36. Sciaroni (Ausschluss Landry) 1:1. 41. Guggisberg (Reto von Arx, Sejna) 2:1. 59. Sejna (Guggisberg) 3:1.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Davos: Genoni; Stoop, Forster; Ramholt, Grossmann; Cook, Back; Guggisberg, Reto von Arx, Steinmann; Sykora, Marha, Sejna; Sciaroni, Rizzi, Dino Wieser; Marc Wieser, Joggi, Tallarini.

Ambri: Croce (57. bis 59. Bäumle); Casserini, Kutlak; Uinter Guerra, Denissow; Randegger, Stirnimann; Marghitola; Duca, Kariya, Brunner; Walker, Landry, Meier; Incir, Bianchi, Demuth; Botta, Zanetti, Isabella.

Bemerkungen: HCD ohne Taticek (gesperrt), Bednar (verletzt), Jan von Arx (krank), Samuel Guerra, Untersander, Giovannini (alle U20-WM), Ambri ohne Murovic, Raffainer, Kobach, Gautschi, Bundi, Westrum, Schulthess (alle verletzt), Lehoux (krank), Hofmann, Pestoni (beide U20-WM). 53. Timeout HCD. 59. (58:45) Timeout Ambri, danach ohne Goalie.

Si/Tiz. 35 Minuten lang mühte sich der HCD gegen den hartnäckigen Tabellenletzten erfolglos ab, ehe Gregory Sciaroni den Widerstand brach. Das Tor schoss allerdings Ambris Casserini, der mit einem verunglückten Befreiungsschlag Goalie Croce erwischte. Das 1:1 verkrafteten die Tessiner nicht. Unmittelbar nach der zweiten Pause liess sich Peter Guggisberg beim zweiten Comeback in dieser Saison von keinem Südschweizer aufhalten. Im erst zweiten Einsatz seit seiner schweren Knieverletzung gelangte der ligaweit umworbenste Stürmer zur Torpremiere.

Die HCD-Jubel-Minuten zeichneten sich zunächst nicht ab. Ambri war perfekt gestartet. Nach neun Sekunden überwand Adrian Brunner den HCD-Keeper Leonardo Genoni ein erstes (und letztes) Mal. Seit Einführung des Playoff-Modus vor 25 Jahren leuchtete die Torlampe nur viermal früher.

Schlussendlich wogen die vielen Absenzen der Leventiner zu schwer, aber die Constantine-Truppe verkaufte sein Fell so teuer wie möglich.

Bern: Bührer; Roche, Furrer, Jobin, Kwiatkowski; Krueger, Beat Gerber; Vigier, Dubé, Rüthemann; Gardner, McLean, Reichert; Neuenschwander, Plüss, Vermin; Roland Gerber, Froidevaux, Scherwey; Montandon.

Ambri-Piotta: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Bundi, Denissow; Stirnimann, Schulthess; Casserini; Duca, Kariya, Pestoni; Trevor Meier, Landry, Hofmann; Botta, Bianchi, Demuth; Brunner, Zanetti, Isabella.

Bemerkungen: Bern ohne Dominic Meier, Berger, Hänni und Gigon (alle verletzt), Stettler (krank) und Gamache (überzählig), Ambri ohne Raffainer, Kobach, Murovic und Westrum (alle verletzt) sowie Lehoux (überzählig). 31. Timeout Bern.59. Timeout Ambri, Ambri ab 58:31 ohne Bäumle. 60. Lattenschuss Duca.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Bundi, Denissow; Stirnimann, Schulthess; Casserini; Duca, Kariya, Pestoni; Walker, Landry, Meier; Botta, Bianchi, Demuth; Brunner, Hofmann, Isabella; Zanetti.

Rapperswil-Jona: Manzato; Pöck, Sven Berger; Blatter, Furrer; Maurer, Gmür; Parati; Nordgren, Roest, Suri; Reid, Sirén, Thibaudeau; Riesen, Burkhalter, Neukom; Rizzello, Hürlimann, Nils Berger; Neff.

Bemerkungen: Ambri ohne Kobach, Murovic, Raffainer, Westrum (alle verletzt) und Lehoux (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona ohne Friedli, Gailland, Geyer, Grauwiler und Truttmann (alle verletzt).- Pfostenschüsse: 16. Pöck. 39. Duca. - Timeouts: 23. Ambri-Piotta, 59. Rapperswil-Jona. - Lakers von 58:48 bis 59:56 ohne Goalie.

Si. Ambri-Piotta kam im Duell der schlechtesten NLA-Teams zum siebten Saisonsieg. Gegen die Rapperswil-Jona Lakers resultierte ein nicht unverdientes 4:2. Die Tessiner bogen die Partie in der hektischen Schlussphase noch um.

Bis zur 55. Minute befanden sich die Lakers in der Valascia auf bestem Weg, nach den nicht kalkulierten Punkten in Zug und gegen Bern gegen ein (noch) schlechter klassiertes Team zu gewinnen. Reto Suri und Claudio Neff (nach haarsträubendem Scheibenverlust von Raplh Bundi) hatten die Rapperswiler zweimal in Führung gebracht. Inti Pestoni mit einem Handgelenkschuss aus spitzem Winkel (55.) und Eric Landry nach dem zweiten Rebound (59.) sorgten aber für den Umschwung. Wenige Sekunden vor Schluss traf Roman Botta noch ins leere Tor.

Ambri verdiente sich den ersten Sieg nach drei Niederlagen (und deren neun in den letzten elf Partien) abermals mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung. Der Wille der im Rahmen einer "Samichlaus-Aktion" in roten Jerseys auftretenden Leventiner wurde belohnt. Der Rückstand auf die Lakers beträgt aber immer noch acht Punkte.

Ambri-Piotta: Bäumle/Croce (54.-56.); Kutlak, Gautschi; Bundi, Stirnimann; Casserini, Schulthess; Gian-Andrea Randegger; Duca, Kariya, Pestoni; Lehoux, Landry, Hofmann; Walker, Bianchi, Demuth; Botta, Zanetti, Trevor Meier; Isabella.

Kloten: Rüeger; DuPont, Blum; Du Bois, Sidler; Winkler, Nicholas Steiner; Welti, von Gunten; Bieber, Santala, Rintanen; Jacquemet, Romano Lemm, Mark Bell; Bodenmann, Liniger, Hollenstein; Jenni, Kellenberger, Stancescu.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Adrian Brunner, Westrum, Raffainer, Kobach, Murovic (alle verletzt) und Denissow (überzähliger Ausländer). Kloten ohne Hamr (verletzt). -- Timeout Kloten (44.); Ambri (58.). -- Ambri von 57:47 bis 60:00 ohne Torhüter.

Tore: 16. Metropolit (Rüfenacht, Damien Brunner) 0:1. 21. (20:25) Incir (Landry) 1:1. 23. Pestoni (Duca/Ausschluss Wozniewski) 2:1. 31. Snell (Damien Brunner, Metropolit/Ausschlüsse Hofmann; Diaz) 2:2. 35. (34:59) Bundi (Bianchi, Duca) 3:2. 36. (35:53) Damien Brunner (Diaz) 3:3. 40. (39:13) Diaz (Metropolit) 3:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Wozniewski, Markkanen) gegen Zug.

Ambri: Bäumle (41. Croce); Casserini, Kutlak; Denissow, Bundi; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Adrian Brunner, Landry, Hofmann; Walker, Bianchi, Demuth; Botta, Zanetti, Trevor Meier; Incir, Isabella.

Zug: Markkanen; Wozniewski, Patrick Fischer II; Diaz, Oppliger; Chiesa, Snell; Erni; Di Pietro, Metropolit, Sven Lindemann; Christen, Fabian Sutter, Corsin Camichel; Casutt, Duri Camichel, Fabian Schnyder; Damien Brunner, Rüfenacht.

Bemerkungen:  Ambri-Piotta ohne Westrum, Schulthess, Raffainer, Kobach, Gautschi, Murovic (alle verletzt) und Lehoux (überzähliger Ausländer), Zug ohne Fabian Lüthi, Kress, Blaser (alle verletzt) und Holden (gesperrt). -- Timeout Ambri-Piotta (59:23).

Eigentlich brauch ich heute Abend nur über das zweite Drittel zu schreiben. Aus dem ersten Spielabschnitt ist nur zu erwähnen, dass die Gäste von der anderen Seite des Gotthards (und Rigi und Vierwaldstättersee und was alles noch dazwischen liegt) nach 16 Minuten in Führung gingen. Grundsätzlich verdient vom Spielverlauf her, wäre da nicht eine Strafe für die Zuger dem Tor vorgegangen.

Die Constantine-Boys konnten den Ärger über diesen Gegentreffer abrütteln und kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Nach nur 25 Sekunden zappelte der Puck im Netz. Incir überraschte Markkanen mit einer Direktabnahme auf Pass von Landry, welcher ihm die Scheibe vom Bullypunkt rüberschob. Und nur zwei Minuten später ging das Heimteam in Führung. Pestoni erwischte den finnischen Goalie über dessen Fanghand. Wozniewski sass auf der Strafbank.

Die Partie wurde ruppiger. Zuerst musste Diaz auf die Strafbank, ihm folgte eine Minute später jedoch Hofmann nach einem angeblichen Stockschlag gegen Markannen (solche Szenen sieht man dutzendfach im Slot). Nach einer enormen Druckphase bedeutete diese Strafe etwas Luft für die Gäste. Und sie kamen prompt zum Ausgleich. Snell reüssierte vor Bäumle.

Ambri fing sich schnell wieder und powerte weiter. Eben war eine weitere Strafe gegen Zug abgelaufen, als Bundi von der Spielerbank kam und auf den Puck eindrosch, welcher auf der blauen Linie lag. Markkanen hatte keine Chance. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. 54 Sekunden später jubelten die Gäste über einen eklatanten Abwehrfehler des Heimteams. Zwei Spieler brachten die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel. Damien Brunner und Diaz sagten Danke und spielten Bäumle gekonnt aus.

47 Sekunden vor Drittelsende passierte fast das genau gleiche Szenarion noch einmal vor Bäumle. Diesmal traf Diaz auf Pass von Metropolit. Zug war in diesem Drittel sehr effizient. Ambri drückte vehement auf das Tor der Gäste, konnte aber trotz drei Treffern nicht daraus profitieren.

Somit wäre ich am Ende des heutigen Matchberichts. Ach ja, ein drittes Drittel gab es auch noch. Die einzigen beiden erwähnenswerten Szenen sind der Goaliewechsel von Bäumle auf Lorenzo Croce, welcher seinen neu designten Helm ausfahren durfte, und das TimeOut kurz vor Schluss, bevor Constantine seinen Goalie auf die Bank beorderte. Die Möglichkeiten, um das Spiel noch auszugleichen, blieben jedoch während den ganzen 20 Minuten aus.

Alles in allem hat man ein sehr kämpferisches Ambri gesehen, erneut. Jedoch reicht ein starkes Drittel gegen eine Spitzenmannschaft wie Zug nicht aus, um mit Punkten aus dem Stadion zu gehen. Erneutes Highlight waren die Jungen. Die 'seckeln' sich Mal für Mal die Lunge aus dem Leib. Da können sich die älteren Spieler getrost eine Scheibe von abschneiden.

Spielbericht: Gabriel

Si. Von den letzten neun Spielen in der Valascia gewann Zug deren acht. Packend verlief die Partie vor allem im Mitteldrittel. Es fielen sechs Tore. Zuerst machte Ambri durch die jungen Ivan Incir und Inti Pestoni aus einem 0:1 ein 2:1. Später gingen die Leventiner durch Ralph Bundi nochmals in Führung. Unter der Regie des herausragenden Damien Brunner (1 Tor, 2 Assists) gelang aber letztlich dem EV Zug die entscheidende Wende. Das wegweisende 4:3 erzielte Verteidiger Raphael Diaz 47 Sekunden vor der zweiten Pause mit dem 26. Zuger Torschuss im zweiten Abschnitt (!).

Weder ein Goaliewechsel - Lorenzo Croce kam für Thomas Bäumle -, noch ein Timeout und eine Schlussphase ohne Torhüter verhalfen Ambri zum Ausgleich.

Tor: 26. Ambühl (Patrik Bärtschi, Monnet) 0:1.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

Ambri: Bäumle; Schulthess, Kobach; Casserini, Denissow; Gautschi, Stirnimann; Gian-Andrea Randegger; Raffainer, Bianchi, Demuth; Lehoux, Landry, Isabella; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Botta, Hofmann, Walker; Trevor Meier.

ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Seger; Pascal Müller, Cory Murphy; Westcott, Geering; Daniel Schnyder; Nolan, Pittis, Bastl; Patrik Bärtschi, Ambühl, Monnet; Bühler, Thomas Ziegler, Schommer; Ryser, Schäppi, Paterlini; Krutow.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bundi, Kutlak, Incir, Murovic, Westrum (verletzt) und Adrian Brunner (krank), ZSC Lions ohne Down und Adrian Wichser (beide verletzt). - Timeout Ambri (58.).

si: Andres Ambühl überwand Thomas Bäumle (39 Paraden) mit einem Flachschuss. Die Zürcher verdienten sich den Sieg mit einer starken ersten Spielhälfte. Nach dem Führungstor agierten die Zürcher vorsichtiger, Ambri-Piotta gelangte aber nicht in die Nähe des Ausgleichtores.

Die Leventiner zeigten im zehnten Spiel unter Kevin Constantine die schwächste Leistung unter dem neuen Trainer. Martin Kariya (nach 58 Sekunden), Joey Isabelle (6.) und Paolo Duca (10.) vergaben die wenigen Torchancen für Ambri schon in den ersten zehn Minuten. Danach erlebte Lukas Flüeler (26 Paraden) auf dem Weg zum zweiten Shutout in dieser Saison einen geruhsamen Nachmittag.

Lugano: Aebischer; Popovic, Hirschi; Oliver Kamber, Julien Vauclair; Nodari, Kienzle; Jörg, Romy, Domenichelli; Kostovic, Hennessy, Bourque; Bertaggia, Grassi, Tristan Vauclair; Profico, Genoway, Marcati.

Ambri-Piotta: Bäumle; Gautschi, Schulthess; Casserini, Denissow; Kobach, Gian-Andrea Randegger; Stirnimann; Lehoux, Landry, Walker; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Bianchi, Demuth; Botta, Hofmann, Trevor Meier; Isabella.

Bemerkungen: Lugano ohne Conne, Murray, Nummelin, Reuille, Sannitz (alle verletzt) und Caron (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Adrian Brunner, Kutlak, Westrum und Bundi (alle verletzt). 32. Julien Vauclair verletzt ausgeschieden. 59. Lehoux scheitert mit Penalty. - Timeout Ambri (60.).

3. (2:28) Landry (Martin Kariya, Duca/Ausschluss Steinegger) 1:0. 4. (3:18) Tschantré (Lötscher, Spylo) 1:1. 25. Raffainer (Bianchi, Demuth) 2:1. 29. Ehrensperger (Arnason) 2:2. 34. Botta (Lehoux/Ausschluss Wetzel) 3:2. 40. (39:52) Spylo (Steinegger/Ausschluss Marghitola) 3:3. - Penaltys: Lehoux 1:0, Fata -; Pestoni -, Bell -; Landry -, Spylo 1:1; Botta -, Nüssli -; Duca 2:1, Ehrensperger -.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 plus 5 Minuten (Zigerli) plus Spieldauer (Zigerli) gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Lehoux; Spylo. 

Ambri-Piotta: Bäumle; Gautschi, Schulthess; Casserini; Denissow; Marghitola, Gian-Andrea Randegger; Lehoux, Landry, Isabella; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Bianchi, Demuth; Botta, Hofmann, Trevor Meier; Walker.

Biel: Marco Streit; Steinegger, Gossweiler; Seydoux, Bell; Wellinger, Trunz; Zigerli, Rouiller; Fata, Gloor, Nüssli; Lötscher, Tschantré, Spylo; Ehrensperger, Arnason, Deny Bärtschi; Haas, Miéville, Wetzel.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Adrian Brunner (krank), Kutlak, Westrum, Bundi und Kobach, Biel ohne Bordeleau, Peter, Brown, Schneeberger, Fröhlicher, Kparghai (alle verletzt) und Berra (krank). - Timeouts: Ambri (48.); Biel (54.).  

si: Im Kellerduell kam Ambri-Piotta (12.) gegen Biel (10.) zum fünften Saisonsieg.
Die Leventiner setzten sich im Penaltyschiessen mit 2:1 durch; nach der Verlängerung hatte das Skore 3:3 gelautet.

Paolo Duca, der seine Topform in der ersten Hälfte der Saison noch sucht, entschied das Penaltyschiessen: Er bezwang in der 5. Serie Marco Streit zum 2:1; danach scheiterte Gianni Ehrensperger an Thomas Bäumle.

Der HC Ambri-Piotta verdiente sich den Sieg, den vierten unter Coach Kevin Constantine. Ambri dominierte den ersten und den dritten Abschnitt; nur im zweiten Drittel hielt der EHC Biel mit. Die Leventiner schossen auch öfter aufs Tor (35:22), vermochten aber ihre drei Führungen (1:0/2:1/3:2) total nur elf Minuten lang zu halten. Ambri erzielte zwar zwei Tore in Überzahl, verpasste im Schlussabschnitt aber während einer siebenminütigen Überzahl den Sieg.

4. Dino Wieser (Bednar, Sykora/Ausschluss Gautschi) 1:0. 25. Lehoux (Denissow, Landry/Ausschluss Grossmann) 1:1. 29. Sykora (Forster, Reto von Arx/Ausschluss Botta) 2:1. 40. (39:39) Landry (Ausschluss Isabella!) 2:2. 58. Bednar (Sykora, Reto von Arx) 3:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. -- PostFinance-Topskorer: Bednar; Lehoux.

Davos: Genoni; Guerra, Forster; Grossmann, Tim Ramholt; Jan von Arx, Back; Dario Bürgler, Reto von Arx, Dino Wieser; Sykora, Marha, Bednar; Sciaroni, Taticek, Marc Wieser; Roos, Steinmann, Joggi; Untersander, Tallarini.

Ambri-Piotta: Bäumle; Casserini; Denissow, Gautschi, Schulthess; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Marghitola; Lehoux, Landry, Isabella; Duca, Martin Kariya, Pestoni; Raffainer, Bianchi, Demuth; Botta, Hofmann, Adrian Brunner; Trevor Meier.

Bemerkungen: Davos ohne Guggisberg, Stoop, Rizzi und Sejna; Ambri-Piotta ohne Kutlak, Westrum, Bundi, Kobach, Murovic und Walker (alle verletzt), Vassanelli (Basel). -- Pfostenschüsse: Reto von Arx (13.), Bednar (29.), Dino Wieser (31.).

si: Leventiner schnupperten an Überraschung. Eine feine Einzelleistung des PostFinance-Topskorers Jaroslav Bednar 143 Sekunden vor Schluss entschied die Partie Davos - Ambri (3:2).

Zuvor schienen die Leventiner auf gutem Weg zum überraschenden Punktgewinn. Ambri-Piotta beanspruchte zwar insbesondere im zweiten Abschnitt viel Glück, verdiente sich dieses Fortune aber mit einem beherzten, engagierten Auftritt.

Davos hätte den sechsten Sieg in Folge früher sicherstellen können. Die Bündner trafen in den ersten 31 Minuten dreimal Pfosten oder Latte. Und unmittelbar vor Ambris zweitem Ausgleich in Unterzahl (nach einem Scheibenverlust von Petr Sykora) hatte Reto von Arx eine Grosschance zum 3:1 verpasst. Die Davoser agierten aber nicht mehr so effizient wie in den letzten Wochen - und mussten deshalb trotz klarer Überlegenheit (35:21 Schüsse) bis zuletzt um den Sieg bangen.

Tore: 2. Stancescu (Bell) 0:1. 24. Bodenmann (Santala, Blum) 0:2. 29. Bodenmann (Santala, Bieber) 0:3. 36. Bieber (Santala, Dupont/Ausschluss Denissow) 0:4. 39. Bell (Bieber, Steiner) 0:5.

Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Walker) gegen Ambri-Piotta, 9mal 2 plus 10 Minuten (Hollenstein) gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Lehoux; Santala.

Ambri-Piotta: Croce (41. Bäumle); Kutlak, Gautschi; Casserini, Denissow; Randegger, Stirnimann; Marghitola; Duca, Landry, Pestoni; Raffainer, Lehoux, Trevor Meier; Brunner, Hofmann, Demuth; Botta, Bianchi, Isabella; Walker.

Kloten: Rüeger (41. Flückiger); Dupont, Blum; Du Bois, Sidler; Steiner, Von Gunten; Schulthess, Wälti; Bieber, Santala, Bodenmann; Jenni, Lemm, Hollenstein; Stancescu, Liniger, Bell; Jacquemet, Mettler, Herren.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Westrum, Kobach, Murovic (alle verletzt), Kariya (überzähliger Ausländer); Kloten ohne Rintanen, Winkler, Kellenberger und Hamr (alle verletzt). 7. Tor von Trevor Meier nach Video-Konsultation aberkannt.

si: Nach drei Niederlagen in Serie hat Kloten eine eindrückliche Reaktion gezeigt. Der Leader deklassierte Schlusslicht Ambri in der Valascia 5:0.

Nach relativ ausgeglichenem Startdrittel, in dem Victor Stancescu den frühen Führungstreffer erzielt hatte (nach 100 Sekunden), schalteten die Zürcher im zweiten Abschnitt einige Gänge höher und erzielten vier Treffer. Überragend dabei die erste Reihe, obwohl der eigentliche Leader Kimmo Rintanen verletzt fehlte: Die Formation mit Matthias Bieber, Topskorer Tommi Santala und Jungstar Simon Bodenmann totalisierte nicht weniger als acht Skorerpunkte.

Die Leventiner sind nach der Anfangs-Euporie unter Kevin Constantine wieder auf den Boden der Realität angelangt. Unter dem langjährigen NHL-Coach weisen die "biancoblu" nun eine Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen aus.

Tore: 7. Schilt (Camenzind, Haas; Ausschluss Duca) 1:0. 18. Kutlak (Lehoux, Duca; Ausschluss Camenzind) 1:1. 26. Reber (Steiner, Schilt; Ausschluss Isabella) 2:1. 29. (28:09) Reber (Camenzind; Ausschluss Bianchi) 3:1. 29. (28:26) Hofmann (Demuth, Kutlak) 3:2. 48. Sandro Moggi (Claudio Moggi, Helfenstein) 4:2. 53. Camenzind (Steiner, Reber) 5:2.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers; 8mal 2 Minuten plus 2mal 10 Minuten (Bianchi, Isabella) gegen Ambri.

Langnau: Conz; Flückiger, Murphy; Lindemann, Reber; Schilt, Lardi; Marolf, Gerber; Iggulden, Moser, Pelletier; Camenzind, Haas, Steiner; Helfenstein, Sandro Moggi, Claudio Moggi; Bucher, Schild, Brooks.

Ambri: Bäumle; Stirnimann, Kutlak; Denisov, Casserini; Randegger, Margithola; Vassanelli; Lehoux, Pestoni, Duca; Kariya, Meier, Raffainer; Hofmann, Demuth, Brunner; Bianchi, Isabella, Botta.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Aurelio Lemm, Christian Moster, Genazzi sowie Simon Lüthi (alle verletzt), Ambri ohne Landry (überzählig), Westrum, Murovic, Gautschi, Kobach und Bundi (alle verletzt). -- 45. Pfostenschuss Duca. -- 50. Lattenschuss Pestoni.

Si. Sämtliche Tore und Assists der Emmentaler erzielten Schweizer Akteure. Jörg Reber ragte mit zwei Toren und einem Assist heraus. Drei Treffer realisierten die Langnauer zudem mit Schüssen von der blauen Linie. Zwölf Minuten vor Spielende führte Sandro Moggi mit dem Treffer zum 4:2 die Vorentscheidung herbei. Zweimal Paolo Duca (45.) und Yannick Lehoux (47.) hatten davor für die Leventiner den möglichen Ausgleich zum 3:3 verpasst. Die Emmentaler verdienten sich den Sieg aber auf Grund des Chancenplus.

Der frühere Servettien Sebastien Schilt erzielte sein erstes NLA-Tor für die Emmentaler. Der frühere Langnauer Junior imponierte zudem auch mit seiner körperbetonten Spielweise.

Tor: 59. Martin Kariya (Landry, Kutlak/Ausschluss Florian Conz) 1:0.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.

Ambri: Croce; Kutlak, Stirnimann; Casserini, Denissow; Marghitola, Gian-Andrea Randegger; Vassanelli; Duca, Landry, Pestoni; Raffainer, Martin Kariya, Trevor Meier; Adrian Brunner, Hofmann, Demuth; Botta, Bianchi, Isabella.

Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Goran Bezina; Gobbi, Breitbach; Mercier, Vermeille; Déruns, Paul Savary, Flurin Randegger; Walsky, Park, Fritsche; Cadieux, Trachsler, Florian Conz; Barbero, Berthon, Pivron; Jean Savary.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Westrum, Bundi, Kobach, Gautschi, Murovic (alle verletzt), Walker (krank) und Lehoux (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Pothier, Salmelainen, Toms, Rivera, Höhener und Rubin (alle verletzt). -- Pfostenschuss Fritsche (40.). -- Timeout Ambri-Piotta (47.).

Das beste Spiel der Biancoblu in dieser Saison! Heute Abend hat jeder für jeden gekämpft. Und die Bemühungen wurden kurz vor Schluss belohnt.

Constantine gönnte an diesem Abend Bäumle eine Pause und brachte Lorenzo Croce, welcher sich von seiner Daumen-Verletzung erholt hatte. Er erledigte seinen Job tadellos und hielt alles, was von den Verteidigern nicht selber schon unterbunden werden konnte.

Ambri hatte fast die ganze Zeit mehr vom Spiel. Sie machten den Servettiens das Leben schwer. Nur Dan Fritsche hatte zwei gute Möglichkeiten im zweiten Drittel. Es schien aber, dass ein gewisser Onkel ihm verboten hat, an diesem Abend Tore zu schiessen.

Die Leventiner brachten viele Pucks auf das Tor von Tobias Stephan. Dieser musste mehrmals abprallen lassen, wirkte zwischenzeitlich sogar etwas unsicher. Irgendwie schaffte er es aber immer wieder, den Puck unter sich zu begraben.

Ambri gab keine Scheibe verloren und drückte auch dann, als viele schon an eine Verlängerung dachten, weiter auf den ersten Treffer. Sie zwangen die Gäste zu Strafen. In den letzten sieben Minuten vom Spiel mussten nacheinander drei Genfer auf die Strafbank. Die letzte Überzahl wussten die Biancoblu zu nutzen. Mit zwei schnellen Pässen wurde Kariya freigespielt. Dieser drückte direkt ab und liess Stephan keine Chance. Die Valascia tobte und stimmte 90 Sekunden später 'La Montanara' an.

"Fünf Löwen sollt ihr sein" - das singt die Curva Sud immer wieder. In dieser Saison nahm sich die Mannschaft diesen Spruch noch nie so zu Herzen wie an diesem Abend. So darf, so soll es weiter gehen. Mit einer solchen Leistung liegen schon in Langnau wieder Punkte drin.

Spielbericht: Gabriel

Si. Das "goldene" Tor gelang Martin Kariya 82 Sekunden vor Schluss in Überzahl. Der Kanadier traf per Direktabnahme und Slapshot von der blauen Linie aus. Vor dem Gegentor leisteten sich die Genfer innerhalb von sieben Minuten sechs Strafminuten - und wurden dafür bestraft.

Erleichtert wurde dem HC Ambri-Piotta der dritte Sieg unter Constantine durch das Verletzungspech der Genfer. Die Servettiens mussten in der Valascia mit nur einem Ausländer (Richard Park) antreten; Bryan Pothier, Tony Salmelainen und Jeff Toms fehlten verletzungshalber. Trotzdem hielten die Genfer mit: Ambri schoss zwar öfter aufs Tor (31:23); die grössten Möglichkeiten besass jedoch Dan Fritsche für Servette (32./40.). 

Tore: 5. Gardner (Gamache) 0:1. 14. Plüss (Dubé, Rüthemann) 0:2. 44. McLean (Roche, Vigier/Strafe angezeigt) 0:3. 59. Scherwey (Roland Gerber, Krueger) 0:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 6mal 2 Minuten gegen Bern.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Cassarini, Denissow; Randegger, Stirnimann; Duca, Landry, Pestoni; Raffainer, Hofmann, Demuth; Guidotti, Lehoux, Trevor Meier; Botta, Bianchi, Brunner.

Bern: Bührer; Krueger, Beat Gerber; Jobin, Hänni; Roche, Furrer; Stettler; Dubé, Plüss, Rüthemann; Berger, Gardner, Gamache; Vigier, McLean, Reichert; Neuenschwander, Froidevaux, Scherwey; Roland Gerber.

Bemerkungen:  Ambri ohne Bundi, Incir, Kariya, Kobach, Murovic, Westrum (alle verletzt), Vassanelli und Walker (beide krank), Bern ohne Dominic Meier (verletzt) und Kwiatkowski (überzähliger Ausländer). - NLA-Debüt von Sebastiano Guidotti (19).

Lange hielt das Hoch nach der Verpflichtung von Kevin Constantine nicht an. Am Einsatz war es aber nicht gelegen, dass kein positives Ergebnis heraus schaute. Vielmehr musste man sich einem abgeklärten und effizienten Meister geschlagen geben.

Der erste Gegentreffer fiel nach vier Minuten, und er fiel nach einer ersten Druckphase der Leventiner. Ryan Gardner konnte einen Stellungsfehler in der Ambri-Abwehr ausnutzen. Bäumle war chancenlos. Bern fand danach besser ins Spiel. Zwingende Chancen waren aber Mangelware. So kam auch das 0:2 nach einem individuellen Fehler in der Biancoblu-Abwehr zu Stande. Plüss schloss eine schöne Kombination der Mutzen ab.

Im Mitteldrittel neutralisierten sich die beiden Teams zusehends. Ambri war nicht in der Lage, die Berner Mauer zu überspringen, und der Gast schien mit dem Ergebnis schon zufrieden. Einzelne Powerplay-Chancen der Leventiner blieben ebenfalls ungenutzt.

So erhofften sich die 3030 Zuschauer in der Valascia, dass die ihrigen im letzten Drittel noch zu reagieren vermögen. Doch McLean machte diese Hoffnung ganz zu Nichte. Es war eine Strafe angezeigt, als er am weiten Pfosten vergessen ging. Constantine reagierte und bündelte seine stärksten Kräfte nochmals in zwei Powerlinien. Doch auch dieses Mittel nutzte nichts. Das 0:4 kurz vor Schluss war nur noch Resultatekosmetik.

Die Leventiner müssen diese Niederlage schnell vergessen. Der Gegner war heute Abend einfach eine Klasse besser und abgeklärter. Der Kampfgeist ist weiterhin da und es fehlte auch nicht an einer gewissen Härte, wie Denisow mehrmals mit harten Checks zeigte. Kopf hoch und dann klappt es am Samstag gegen Genf. Tutti a la Valascia!

Spielbericht: Gabriel

Si. Gegen den SC Bern war das NLA-Schlusslicht nicht in der Lage, den frühen 0:2-Rückstand aufzuholen und verlor letztlich 0:4.

Um drei Ambri-Siege in der Regular Season zu finden, muss in der Chronik bis in den Januar 2008 zurückgeblättert werden. Die Möglichkeit, wieder einmal eine solche (vergleichsweise ewig zurückliegende) Serie zu schaffen, besass Ambri gegen den SCB nicht lange. Bereits nach 257 Sekunden geriet das Heimteam nach einem Stellungsfehler in der Verteidigung 0:1 in Rückstand, Ryan Gardner hatte zum vierten Mal in Folge getroffen. Ambris Lage verschlechterte sich mit dem siebten Saisontor von Martin Plüss (14.) weiter.

Die Handschrift von Trainer Constantin ist mittlerweile erkennbar. Mit kürzeren Intervallen und schnörkellosem Spiel versuchte Ambri nach den Siegen gegen Zug und in Rapperswil-Jona, auch gegen den SCB zu punkten. Bern zeigte sich aber beim siebten Sieg gegen Ambri in Folge sehr effizient. Dazu stoppte Goalie Marco Bührer erstmals in dieser Saison sämtliche Schüsse. Dank 28 Paraden kam der Zürcher zu seinem 65. NLA-Shutout. 

Tore: 17. Pestoni (Duca, Kutlak) 0:1. 28. Raffainer (Demuth, Hofmann) 0:2. 31. Lehoux (Kutlak/Ausschluss Botta!) 0:3. 38. Sirén (Furrer) 1:3. 46. Lehoux (Duca/Ausschluss Roest) 1:4. 60. (59:17) Nordgren (Sirén, Neff) 2:4. 60. (59:49) Nordgren (Roest) 3:4.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 3mal 2 Minuten gegen Ambri.

Rapperswil-Jona: Manzato; Pöck, Gmür; Furrer, Blatter; Maurer, Geyer; Berger; Nordgren, Roest, Suri; Reid, Sirén, Neff; Riesen, Burkhalter, Friedli; Thibaudeau, Grauwiler, Neukom.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Casserini, Denisow; Randegger, Stirnimann; Duca, Landry, Pestoni; Walker, Lehoux, Meier; Raffainer, Hofmann, Demuth; Botta, Bianchi, Brunner.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Truttmann, Gailland (beide verletzt), Rizzello (gesperrt), Ambri ohne Bundi, Kariya, Kobach, Murovic, Westrum (alle verletzt), Vassanelli (krank). Rapperswil ab 59:39 ohne Torhüter.

Si. Die Tessiner siegten auswärts gegen Rapperswil-Jona 4:3 und kamen so im zehnten Anlauf zum ersten Erfolg ausserhalb der Valascia.

24 Stunden zuvor hatte der Tabellenletzte den Favoriten Zug in der Overtime niedergerungen. Beseelt vom überraschenden Ergebnis erarbeitete sich Ambri bis zur 31. Minute im cleveren Stil einen kursweisenden 3:0-Vorsprung. Sehenswert war vor allem das Solo von Raffainer, der während seiner raffinierten "Kurvenfahrt" alle abschüttelte.

Rapperswil kam mit dem defensiv ausgerichteten Kontrahenten nicht zurecht. Zu viele der Kreativabteilung sind seit Wochen ausser Form - allen voran Riesen, im Vergleich zu seinen besten Hockey-Tagen in Davos nur noch ein Schatten, und der fast unsichtbare Kanadier Reid.

Erst nach dem zweiten Tor von Yannick Lehoux (4:1/46.) liess Ambri leichtfertig nach. Aber Rapperswil-Jona kam viel zu spät auf. Deshalb blieb Nordgrens Doublette in der Schlussminute (!) ohne Wert.

Tore: 41. (40:31) Meier (Landry/Ausschluss Holden) 1:0. 50. Pestoni (Duca, Landry) 2:0. 54. Corsin Camichel (Di Pietro, Holden) 2:1. 55. Damien Brunner (Schnyder) 2:2. 61. (60:37) Landry (Duca, Denisow) 3:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri, 8mal 2 Minuten gegen Zug.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Casserini, Denisow; Stirnimann, Randegger; Vassanelli; Duca, Landry, Pestoni; Walker, Lehoux, Meier; Raffainer, Hofmann, Demuth; Botta, Bianchi, Adrian Brunner.

Zug: Markkanen; Diaz, Blaser; Fischer, Wozniewski; Chiesa, Snell; Damien Brunner, Holden, Schnyder; Lindemann, Rüfenacht, Casutt; Di Pietro, Duri Camichel, Corsin Camichel; Rossi, Sutter, Christen.

Bemerkungen:  Ambri ohne Bundi, Kariya, Kobach, Murovic, Westrum, Zug ohne Metropolit, Oppliger, Kress, Lüthi (alle verletzt). 37. Timeout Ambri. 60. Timeout Zug. Ambri legte nach dem 2:2 einen Spielfeldprotest ein.

Da war es wieder, das so sehnlichst vermisste 'La Montanara'. Kevin Constantine durfte es in seinem ersten Spiel als Ambri-Trainer gleich einmal geniessen. Nur eigentlich hätte das Sieges-Lied schon nach der regulären Spielzeit ertönen sollen, wären da nicht die Herren Rudy und Kurmann gewesen.

Aber der Reihe nach. Die ersten vierzig Minuten können wir uns eigentlich sparen. Beide Teams agierten aus einer soliden Defensive heraus und liessen kaum Torchancen zu. Kleine Vorteile müsste man den Leventinern zusprechen. Diese gingen aber zu lässig mit ihren Powerplay-Chancen um.

Im dritten Drittel fiel dann aber das erste Tor nach nur 31 Sekunden, eben im Powerplay. Und jubeln durften die Einheimischen. Trevor Meier stocherte erfolgreich zu seinem ersten Tor im Dress der Biancoblu nach. Die Zuger fühlten sich in ihrer Ehre gekränkt und stürmten nun auf das Tor von Bäumle los, doch dieser agierte souverän und machte die Chancen zu Nichte, welch seine Kollegen vor ihm zuliessen. Ein Entlastungskonter brachte den Tessinern dann sogar einen Zweitore-Vorsprung ein. Inti Pestoni zog los und liess Raffael Diaz seinen eigenen Keeper bezwingen. Dem jungen Leventiner war es egal, er feierte ausgelassen mit seinen Linienkollegen. Das Spiel dauerte noch zehn Minuten.

Dann waren die Zuger wieder an der Reihe. Sie drückten noch vehementer auf den Anschluss und waren in der 54. Minute erfolgreich. Corsin Camichel ging vor dem Tor vergessen. Ging nun die alte Leier los?

Tatsächlich stand es eine Minute und eine lange Videokonsultation der anfangs erwähnten Männer später 2:2. Was war geschehen? Damien Brunner zog alleine auf Bäumle los und traf mit einem satten Schuss die Latte. Die ganze Curva Sud hörte das Metall klingen. Rudy, Gastschiri aus Slowenien, zeigte an, dass er das Video sehen will. Zusammen mit Kurmann tat er das während mehreren Minuten und sie kamen zum Schluss, dass der Puck drin war.

Duca legte sogleich einen Spielfeldprotest ein. Er sollte Recht behalten. Die Fernsehbilder zeigen klar auf, dass der Puck nur an der Latte war. Die Mannschaft liess sich nicht wie anfangs Saison von diesem Doppelschlag beirren und spielte sich in die Verlängerung.

In dieser zog Landry nach nur 30 Sekunden alleine auf Markkanen los und verwertete eiskalt. Er rettete dem Heimteam somit wenigstens den zweiten Punkt.

Es ist bedenklich, dass Ambri in dieser Saison bereits zum zweiten Mal in einem Heimspiel gegen Zug von den Schiris 'beraubt' wurde. Wir erinnern uns an den kleinlich gepfiffenen Penalty für Schnyder. Trotzdem, wir haben an diesem Freitag Abend ein kämpferisches Ambri gesehen. Hoffen wir, dass es so weiter geht, am besten gleich im Samstags-Spiel in Rapperswil.

Spielbericht: Gabriel

Si. Dass endlich wieder einmal das Kultlied "La Montanara" durch die bitterkalte Valascia schallte, verdankten die "biancoblu" Eric Landry. Der Kanadier zog mit einem Pass von Paolo Duca solo los, verlud Jussi Markkanen nach 37 Sekunden der Overtime elegant und sorgte so für den zweiten Saisonsieg von Ambri.

Nach zwei torlosen Abschnitten hatte schon das dritte Drittel furios begonnen: Trevor Meier wurde von der EVZ-Abwehr vor dem Tor völlig vergessen und konnte Markkanen im zweiten Anlauf bezwingen. Der finnische Keeper monierte zwar eine Behinderung, die Headschiedsrichter anerkannten den Treffer nach Videokonsultation aber zurecht. Für den Schweiz-Kanadier war dies eine süsse Rache, war er doch einst beim EVZ auf eher fragwürdige Weise aussortiert worden.

Für den zweiten Treffer war dann unfreiwillig Zugs wichtigste Personalie der letzten Wochen besorgt. Rafael Diaz, der erst am Vortag seinen Vertrag zu deutlich verbesserten Konditionen um fünf Jahre verlängert hatte, düpierte Markkanen mit einem klassischen Eigentor (50.). Das Tor wurde dann Ambris Jungstar Inti Pestoni gutgeschrieben.

Die Zuger, denen die Ideen des verletzten Kanadiers Glen Metropolit schmerzlich fehlten, kamen innert 66 Sekunden durch Corsin Camichel und Damien Brunner zum Ausgleich. Die Leventiner glaubten aber, dass der Puck bei Brunners Treffer an der Latte gewesen war und legten einen Spielfeldprotest ein.

Tore: 11. Plüss (Jeannin, Lachmatow) 0:1. 24. Botta (Brunner, Gautschi) 1:1. 25. Duca (Pestoni) 2:1. 36. Plüss (Bykow, Sprunger) 2:2. - Penaltyschiessen: Duca -, Jeannin -; Landry 1:0, Sprunger 1:1; Kariya -, Plüss -; Pestoni -, Aubin -; Botta -, Bykow 1:2. - Strafen: Je 1mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Duca; Jeannin.

Ambri-Piotta: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Denissow, Kobach; Randegger, Stirnimann; Casserini; Duca, Landry, Pestoni; Raffainer, Hofmann, Demuth; Walker, Kariya, Meier; Botta, Bianchi, Brunner.

Fribourg: Huet; Heins, Birbaum; Gerber, Rytz; Loeffel, Ngoy; Abplanalp, Leuenberger; Leblanc, Aubin, Knoepfli; Lachmatow, Jeannin, Lauper; Sprunger, Bykow, Plüss; Lüssy, Botter, Wirz.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bundi, Croce, Incir, Murovic, Westrum (alle verletzt) und Lehoux (überzähliger Ausländer), Fribourg ohne Collenberg, Mowers, Rosa (alle verletzt) und Hasani (krank). - 27. Tor von Sprunger aberkannt (Schlittschuh-Kick).

Si. Ambri kommt auch unter Interimscoach Diego Scandella nicht vom Fleck. Gegen Fribourg traten die Leventiner, die Mitte Woche in Lugano chancenlos geblieben waren, wesentlich couragierter auf. Im Penaltyschiessen setzten sich dann aber doch die Gäste durch.

Ambri verliess das Eis durch das 2:3 zum 13. Mal im 14. Spiel als Verlierer, erst zum vierten Mal punktete das Schlusslicht. Roman Botta (nach Fangfehler von Gottéron-Goalie Cristobal Huet) und Captain Paolo Duca liessen den leidgeprüften Anhang der "Biancoblu" innerhalb von 69 Sekunden im Mitteldrittel zweimal jubeln. Im Penaltyschiessen scheiterten die beiden Torschützen an Huet, für die Entscheidung sorgte Andrej Bykow mit dem fünften und letzten Freiburger Versuch.

Die 2:1-Führung schien Ambri etwas Schwung zu verleihen. Nach der Kanterniederlage im Derby vom Mittwoch zeigten sich die Tessiner verbessert, aber längst nicht frei von Fehlern. Einen solchen nützte die Linie um den zweifachen Torschützen Benjamin Plüss in der 36. Minute zum 2:2 aus. Durch Bykows Penalty verlängerten die Freiburger nach torloser Overtime die Siegserie gegen Ambri auf elf Partien (seit Anfang September 2008) und bauten die eigene Erfolgsquote in der Zusatzschicht (Verlängerung/Penaltyschiessen) in dieser Saison auf 5:3 aus.

 Tore: 11. Lüthi (Reber, Camenzind/Ausschluss Gautschi) 0:1. 23. Hofmann (Pestoni) 1:1. 25. Rexha (Haas) 1:2. 28. Kutlak (Duca, Lehoux/Ausschluss Kim Lindemann, Genazzi) 2:2. 50:00 Duca (Meier, Adrian Brunner) 3:2. 56. Bianchi (Demuth, Lehoux) 4:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.

Ambri: Bäumle; Denissow, Kobach; Kutlak, Gautschi; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Casserini; Walker, Lehoux, Meier; Duca, Landry, Raffainer; Pestoni, Adrian Brunner, Hofmann; Grassi, Bianchi, Demuth.

SCL Tigers: Conz; Curtis Murphy, Genazzi; Reber, Kim Lindemann; Simon Lüthi, Lardi; Daniel Steiner, Pelletier, Bucher; Brooks, Iggulden, Schild; Helfenstein, Camenzind, Sandro Moggi; Rexha, Adrian Gerber, Haas.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Botta, Bundi, Croce, Incir, Martin Kariya, Murovic und Westrum (alle verletzt), SCL Tigers ohne Aurelio Lemm, Claudio Moggi (beide krank), Christian Moser und Michael Moser sowie Schilt (alle verletzt). 6. Pfostenschuss Genazzi. 250. NLA-Spiel von Kobach für den HCAP.

Kampf und Krampf war angesagt an diesem Samstag Abend in der Valascia. Langnau war bis zu diesem Tage mit dieser Taktik sehr erfolgreich. Jeder kämpfte für jeden. Ambri hingegen musste trotz viel Kampf bisher immer als Verlierer vom Eis. Dies hat sich nun endlich geändert.

Auch vom frühen Rückstand, Lüthi traf mit einem satten Weitschuss im Powerplay, liessen sich die Laporte-Boys nicht beirren und blieben ihrem Vorhaben treu. Es wurde gekämpft bis zum Umfallen. Manchmal brachten die Biancoblu die Scheibe minutenlang nicht aus dem eigenen Drittel. Die Beine waren dunkelblau.

Mit einem Energieanfall von Gregory Hofmann wurde das Team dann endlich belohnt für die harte Arbeit. Der Junior brach rechts durch und versenkte den Puck wunderschön hinter Conz. Nur zwei Minuten jedoch ging ein anderer Junger vergessen. Rexha (sein erstes NLA-Spiel) musste am entfernten Pfosten nur noch einschieben. Bäumle war machtlos.

Kurze Zeit darauf leisteten sich die Tiger zwei Aussetzer, innert Sekunden mussten Kim Lindemann und Genazzi für Crosschecks auf die Strafbank. Im Gegensatz zu früheren Beispielen zogen die Leventiner an diesem Abend ein bewegliches Powerplay auf und es war Kutlak vorbehalten, das Spiel wieder auszugleichen.

Beide Teams hatten danach ihre Chancen, das Spiel an sich zu reissen. Doch die beiden Goalies waren an diesem Abend in bestechender Form und fischten schier unmögliche Scheiben. Paolo Duca war dann dafür verantwortlich, dass die Valascia wieder bebte. Der unermüdliche Kämpfer eroberte sich vor Conz die Scheibe und versenkte diese eiskalt. Nun war der Sieg in Griffweite. Irgendwie spürte man, dass sich die Mannschaft sagte: "Heute gehören diese Punkte uns!"

Trotzdem - Langnau versuchte nochmals alles und biss sich im Drittel der Tessiner fest. Doch Bäumle blieb cool, genau so wie Bianchi, als dieser vier Minuten vor Schluss die Scheibe auf seine Schaufel bekam. Er sorgte für die Entscheidung und das erste Montanara der aktuellen Saison.

Dieses Wochenende war enorm wichtig für die Moral der Mannnschaft. Wie man etwas weiter unten bei diesem Spielbericht lesen kann, versteht Denisov nicht, warum das Team in dieser Situation ist. Schaffen die Jungs auch in Biel einen Sieg, redet schon bald niemand mehr vom schlechten Saisonstart. Der Anfang ist gemacht!

Si. Ambri-Piotta kam gegen das bisherige Überraschungsteam SCL Tigers zum ersten Saisonsieg. Matchwinner beim 4:2 in der Valascia war Captain Paolo Duca, der den Treffer zum 2:2 vorbereitete und das 3:2 für das NLA-Schlusslicht schoss.

Der frühere SCB-Stürmer Trevor Meier legte beim Gamewinner zum 3:2 herrlich auf. Davor hatten Verteidiger Zdenek Kutlak in Überzahl und Junioren-Nationalstürmer Grégory Hofmann mit einem Handgelenkschuss aus spitzem Winkel für die Nordtessiner getroffen. Mattia Bianchi beseitigte vier Minuten vor Spielende mit seinem ersten Saisontor zum 4:2 die letzten Zweifel am ersten Saisonsieg der Biancoblu.

Anmerkung von Tiz: Neuzugang Denisov nach dem Spiel: "Ich kann nicht verstehen, wie diese Mannschaft so oft verlieren konnte vor meiner Ankunft. Die Jungs spielen gut zusammen, arbeiten sehr hart. Sprachlos war ich, als ich gesehen und gehört habe, was unsere Fans anstellen. Sie singen so laut während des ganzen Spiels, dass man sich nicht mal unterhalten kann auf der Bank - unglaublich!"

Si. Tony Salmelainen entschied die Partie mit einem Überzahltreffer nach 61 Sekunden der Overtime.

Ambri-Piotta holte immerhin den zweiten Punkt im neunten NLA-Spiel. Massgeblichen Anteil daran besass NLA-Rückkehrer Eric Landry, der einen starken Einstand im Dress der Biancoblu gab. Der neuverpflichtete Kanadier aus der KHL erzielte zwei Treffer für Ambri-Piotta; die 1:0-Führung und im Powerplay den 3:3-Ausgleich, der den Gästen den Punktgewinn einbrachte.

Dagegen konnte Ambris neuer weissrussischer Verteidiger Wladimir Denissow nach seiner späten Ankunft am Donnerstagabend und nur mit dem Warm-up in den Beinen seine entsprechenden Defizite nicht verbergen. Beim zweiten Genfer Treffer kam er zu spät gegen Florian Conz, der bloss noch einzuschieben brauchte. Denissow steigerte sich aber im Spiel und wird sicherlich noch zur gewünschten Verstärkung.

Tore: 45. Fabian Schnyder (Penalty) 0:1. 48. Casutt (Holden, Wozniewski) 0:2. 59. Duca (Gautschi, Adrian Brunner) 1:2. 60. (59:04) Fabian Schnyder 1:3 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Zug.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Randegger, Stirnimann; Casserini, Kobach; Marghitola; Walker, Lehoux, Raffainer; Duca, Meier, Adrian Brunner; Hofmann, Bianchi, Pestoni; Stucki, Grassi, Demuth.

Zug: Markkanen; Wozniewski, Fischer; Diaz, Blaser; Chiesa, Snell; Kress; Rüfenacht, Sutter, Duri Camichel; Damien Brunner, Holden, Schnyder; Lindemann, Metropolit, Casutt; Di Pietro, Oppliger, Corsin Camichel.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Botta, Croce, Kariya, Murovic und Westrum (alle verletzt), Zug ohne Christen (verletzt) und Joss (überzählig). -- Ambri von 58:56 bis 59:04 ohne Torhüter.

Si. Fabian Schnyder ist der Matchwinner beim 3:1-Sieg des EV Zug bei Ambri-Piotta.

Ein "ertauchter" und verwandelter Penalty sowie ein Schuss ins leere Tor von Schnyder führten zum Sieg der Zentralschweizer. Ambri-Piotta zog damit im zweiten Gotthard-Derby innert drei Tagen erneut den Kürzeren. Mit der achten Niederlage im achten NLA-Saisonspiel bauten die Leventiner den schlechtesten Meisterschaftsstart der Klubgeschichte weiter aus.

Zudem war es die 50. Niederlage unter Trainer/Sportchef Benoit Laporte. Der Kanadier hatte sein Doppelamt bei den Leventinern im Sommer 2009 angetreten. Überdurchschnittlich bei Ambri-Piotta war noch der Nationalteam-erfahrene Thomas Bäumle, der am Dienstag eigentlich nur wegen des lädierten Daumens von Lorenzo Croce ins Gehäuse der Leventiner zurückkehrte. Bäumle hielt sein Team in den ersten beiden Dritteln mit 36 Paraden im Spiel.

Offensiv blieb Ambri-Piotta allerdings auch angesichts der zahlreichen Absenzen (u.a. die verletzten Nordamerikaner Erik Westrum und Martin Kariya) fast wirkungslos. Hinzu kam auch noch der ungerechte Penalty-Entscheid zum Führungstor der Gäste in der 45. Minute. EVZ-Stürmer Fabian Schnyder hatte den Penalty in einem Zweikampf gegen Ambri-Verteidiger Zdenek Kutlak mit einem "Tauchgang" herausgeschunden.

Tore: 14. Domenichelli (Jörg) 0:1. 16. Romy (Julien Vauclair) 0:2. 21. (20:45) Popovic (Hennessy) 0:3. 24. Lehoux (Ausschluss Conne) 1:3 (Eigentor Helbling). 27. Hennessy (Hirschi, Nummelin/Ausschluss Gian-Andrea Randegger) 1:4. 32. Sannitz (Romy) 1:5. 56. Domenichelli (Hennessy, Popovic) 1:6.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Lugano.

Ambri: Bäumle (41. Croce); Kutlak, Gautschi; Stirnimann, Gian-Andrea Randegger; Casserini, Kobach; Marghitola, Vassanelli; Duca, Trevor Meier, Adrian Brunner; Lehoux, Martin Kariya, Walker; Raffainer, Bianchi, Demuth; Hofmann, Pestoni.

Lugano: Aebischer; Helbling, Nummelin; Popovic, Julien Vauclair; Hirschi, Ulmer; Nodari; Jörg, Hennessy, Domenichelli; Genoway, Romy, Sannitz; Grassi, Oliver Kamber, Reuille; Kostovic, Conne, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Westrum, Botta, Bundi, Incir und Murovic, Lugano ohne Clymer und Brady Murray (alle verletzt). Nummelin verletzt ausgeschieden (Fuss/38.). - Pfostenschuss Kutlak (45.).

Tore: 11. Botter (Leblanc, Knöpfli) 1:0. 34. Botter (Rosa, Gamache) 2:0. 50. Knöpfli (Leblanc, Botter) 3:0.

Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Lukas Gerber) gegen Fribourg, 3mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Walker, Bianchi) gegen Ambri-Piotta.

Fribourg: Caminada; Marc Abplanalp, Collenberg; Heins, Birbaum; Löffel, Ngoy; Lukas Gerber, Rytz; Rosa, Jeannin, Gamache; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Leblanc, Botter, Knöpfli; Lachmatow, Wirz, Lauper.

Ambri: Bäumle; Gautschi, Kutlak; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Casserini, Kobach; Marghitola; Walker, Lehoux, Trevor Meier; Duca, Westrum, Adrian Brunner; Raffainer, Martin Kariya, Pestoni; Bianchi, Hofmann, Demuth; Vassanelli.

Bemerkungen: Fribourg ohne Huet (noch ohne Lizenz); Aubin, Mowers und Hasani, Ambri-Piotta ohne Bundi, Murovic und Botta (alle verletzt). Westrum verletzt ausgeschieden (12.). - Pfostenschüsse: Leblanc (50.); Kutlak (8.).

Der HCAP startete ganz ansehnlich in die Partie und hatte in der Anfangsphase durch Kutlak  die grosse Chance (Pfostenschuss) zur Führung. Mehr und mehr nahm nun aber Fribourg das Spiel in die Hand und kam durch Boter in der 11. Minute zur 1:0 Führung. Was sich aber eine Minute später ereignete, war viel verheerender als das Gegentor: Bei einem schnell vorgetragenen Gegenstoss lief Erik Westrum in einen anscheinend fairen Check von Shawn Heins. Auf Teleclub war die Szene nur am Rande zu sehen. Auf jeden Fall verliess Erik Westrum mit schmerzverzehrtem Gesicht das Eis und brach auf der Spielerbank zusammen. Nur logisch, dass die Ambri-Bank nun lautstark einen Spielunterbruch forderte, damit man Westrum ärztlich behandeln und von der Spielerbank wegtragen konnte. Schiri Eichmann zeigte jedoch weder Verständnis noch ein wenig Fingerspitzengefühl: Er brummte Walker eine 10 Minuten Strafe wegen reklamieren auf, obendrauf gabs noch eine Bankstrafe, was zugleich 2 Minuten Unterzahl bedeutete. Aufgrund dieser Umstände war Ambri froh, konnte es den knappen Rückstand in die erste Pause retten.

Im zweiten Drittel hatte Fribourg das Spielgeschehen weitgehend im Griff und kam zur logischen 2:0 Führung, erneut hiess der Torschütze Botter. Alles sah nach einem ungefährdeten Heimsieg aus. Ambri zeigte jedoch Charakter und startet mit viel Elan ins letzte Drittel. Sicherlich fünf hochkarätige Chancen wurden in der Anfangsphase des letzten Drittels versiebt. Und wenn man sie dann halt nicht selber macht… Schlussendlich ging Ambri mit 0:3 Toren  und ohne die verletzten Westrum und Gautschi vom Eis. Über den Gesundheitszustand der beiden informieren wir bald auf dieser Seite.

Erik Westrum klagte über Schmerzen im Brust/Rippen- Bereich, aber auch der Kopf wurde in Mitleidenschaft gezogen. Hoffen wir, dass es nicht allzu schlimm ist.

Trotz ein paar guten Phasen reicht das gebotene bei weitem nicht aus. Sobald der Gegner aufs Tempo drückt, werden die defensiven Limiten schonungslos aufgedeckt. Aber auch die hoch gelobte Offensive konnte die Erwartungen noch nicht erfüllen. Das Powerplay verdient seinen Namen kaum und Leistungsträger wie Kariya scheinen noch nicht wirklich in der Leventina angekommen zu sein. Vielleicht ist es ein Segen, kommt jetzt das Derby. Ein heldenhafter Derby-Sieg hat schon so manchen Knoten platzen lassen. Das Team muss jedoch bereit sein, ALLES dafür zu tun!

Spielbericht: Fipo

Tore: 24. Down (Pittis, Murphy/Ausschluss Kutlak) 1:0. 30. Paterlini (Wichser, Ambühl/Ausschluss Brunner) 2:0. 32. Hofmann (Pestoni, Gautschi) 2:1. 37. Bärtschi (Westcott, Down) 3:1. 55. Down (Murphy, Paterlini) 4:1.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Ambri.

ZSC Lions: Flüeler; Murphy, Seger; Westcott, Geering; Schnyder, Stoffel; Monnet, Wichser, Ambühl; Down, Pittis, Bärtschi; Bühler, Ziegler, Paterlini; Krutow, Bastl, Ryser.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Stirnimann, Randegger; Casserini, Kobach; Marghitola; Bianchi, Meier, Demuth; Walker, Kariya, Lehoux; Duca, Westrum, Raffainer; Pestoni, Brunner, Hofmann.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Schommer (verletzt), Ambri ohne Bundi, Botta, Murovic (alle verletzt).

Tore: 4. Sykora (Bednar/Ausschluss Tim Ramholt!) 0:1. 6. Lehoux (Walker, Martin Kariya) 1:1. 23. Raffainer (Gautschi, Walker/Ausschluss Grossmann) 2:1. 25. Duca (Kutlak, Westrum/Ausschluss Marghitola!) 3:1. 35. Sykora (Grossmann, Rizzi) 3:2. 38. Rizzi (Sykora/Ausschluss Marc Wieser!) 3:3. 44. Dario Bürgler (Joggi) 3:4.

Strafen: je 6mal 2 Minuten.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Gian-Andrea Randegger, Stirnimann; Casserini, Kobach; Marghitola; Duca, Westrum, Raffainer; Walker, Martin Kariya, Lehoux; Bianchi, Trevor Meier, Demuth; Pestoni, Adrian Brunner, Grégory Hofmann; Vassanelli.

Davos: Genoni; Tallarini, Forster; Tim Ramholt, Grossmann; Jan von Arx, Back; Guerra; Sciaroni, Reto von Arx, Taticek; Sykora, Rizzi, Bednar; Joggi, Steinmann, Dario Bürgler; Marc Wieser, Marha, Dino Wieser; Manuel Holenstein.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Murovic, Botta und Bundi, Davos ohne Guggisberg, Sejna, Stoop, Untersander und Donati (alle verletzt). - Timeout Davos (27.).

Die Affiche für das zweite Spiel der neuen Saison war eigentlich klar: Der Leader war zu Besuch bei einem Team, welches nicht gerade über die sicherste Defensive verfügt. Und der Start in dieses Spiel war nicht gerade sehr vielversprechend.

"Nicht schon wieder" werden sich einige der 4372 Zuschauer gesagt haben, als nach nur vier Minuten den Gästen in Unterzahl der erste Treffer gelang. Kutlak versuchte vergebens einen Puck im Drittel zu halten, Bednar luchste ihm die Scheibe ab und lancierte Sykora. Dieser hatte dann das Auge und legte Bednar perfekt auf. Es war bereits der zweite Shorthander in dieser noch jungen Saison.

Yannick Lehoux war dafür besorgt, dass die Stimmung schnell wieder zum Guten kehrte. Denn nur zwei Minuten nach dem Rückstand stand er am richtigen Ort, um die Scheibe an Genoni vorbei zu schieben. Es folgte ein offenes erstes Drittel mit Chancen auf beiden Seiten - kleine Vorteile waren den Gästen jedoch vorbehalten.

Nach dem Pausentee musste Ambri bald wieder in Unterzahl antreten. Dieses Mal machten sie es aber besser und nutzten die Gelegenheit. Der zweite Powerplay-Block machte mächtig Druck und Raeto Raffainer überraschte Genoni mit einem satten Schuss von halb links ins kurze Eck. Zwei Minuten später gelang den Leventinern sogar der Ausgleich in Sachen Shorthander. Ein Lapsus von Goalie Genoni wusste Westrum zuerst nicht auszunutzen. Kutlak und Duca setzten aber vehement nach. Schlussendlich war es Sykora mit dem Schlittschuh, welcher den Puck über die eigene Torlinie buxierte - 3-1.

Die Valascia bebte, Arno del Curto nahm sein Time Out. Die Laporte-Boys witterten den ersten Saisonerfolg. Es waren sogar Chancen für ein viertes Tor vorhanden. Davos war in dieser Phase fast inexistent. Es brauchte eine Einzelleistung von Sykora, damit die Bündner wieder einmal vor Bäumle auftauchten. Sein Schuss war dann auch prompt drin. Entsprechend gab dies den Gästen wieder Auftrieb. Doch eine eher dumme Strafe von Marc Wieser bremste den Ansturm.

Trotzdem stand es nur Sekunden später 3:3. Wieder stand ein Leventiner zu offensiv in der gegnerischen Zone und liess sich den Puck abnehmen. Sykora lancierte Rizzi und dieser reüssierte souverän vor Bäumle.

Das dritte Drittel war sehr ausgeglichen. Doch schon nach vier Minuten fiel der in diesem Spiel entscheidende Treffer. Zum dritten Mal liess sich ein Verteidiger der Leventiner (dieses Mal Marghitola) an der gegnerischen blauen Linie den Puck abluchsen. Joggi schickte Bürgler auf die Reise. 

Ein kleines Aufbäumen war zu spüren. Doch irgendwie schien die Tatsache, dass man zum zweiten Mal einen mehr oder weniger komfortablen Vorsprung verspielt hatte, in den Köpfen der Biancoblu. So schauten keine guten Chancen mehr heraus und man verlor auch das dritte Spiel der Saison.

Auch wenn es jetzt schon etwas düster aussieht. Ich habe einige positive Sachen gesehen. Gian-Andrea Randegger hat etwas mehr Stabilität in die Abwehr gebracht. Man hatte die Davoser über lange Strecken defensiv im Griff. Einzelne individuelle Fehler haben zu den Treffern geführt.

Wenn man diese Fehler heute Samstag im Auswärtsspiel gegen die ZSC Lions abschalten kann, liegt beim noch punktlosen Gastgeber der erste Sieg drin. In diesem Sinne - Forz'Ambrì.

Spielbericht: Gabriel

Si. Wie schon vor einer Woche gegen Rapperswil-Jona (5:6 nach einer 5:2-Führung) verspielte der HC Ambri-Piotta auch gegen Davos daheim eine komfortable Führung.

Die Leventiner führten bis zur 35. Minute mit 3:1, verloren die Partie aber noch mit 3:4.

Diese drei verlorenen Punkte werden Ambri noch lange ärgern. Der HC Davos erzielte zwei seiner vier Tore in Unterzahl: das 1:0 durch Petr Sykora und den 3:3-Ausgleich durch Sandro Rizzi. Das Siegtor gelang in der 44. Minute Dario Bürgler. Die Davoser -- aufgeweckt durch ein Timeout von Coach Arno Del Curto nach 27 Minuten -- agierten viel cleverer als Ambri, das auch noch zwei Strafen wegen zuvieler Spieler auf dem Eis kassierte.

Tore: 4. Gardner (Plüss, Dubé/Ausschluss Walker) 1:0. 9. Plüss (Roche/Ausschluss Hänni!) 2:0. 24. (24:00) Rüthemann (Plüss, Neuenschwander) 3:0. 25. (24:57) McLean (Reichert, Vigier) 4:0. 26. (25:27) Gardner (Scherwey, Dubé) 5:0. 27. (26:05) Lehoux (Walker, Martin Kariya) 5:1. 52. Adrian Brunner (Casserini, Kobach/Ausschluss Berger) 5:2. 54. Gardner (Dubé) 6:2.

Strafen: je 7mal 2 Minuten.

Bern: Bührer; Jobin, Hänni; Roche, Philippe Furrer; Krueger, Beat Gerber; Stettler, Kwiatkowski; Neuenschwander, Plüss, Rüthemann; Reichert, McLean, Vigier; Scherwey, Dubé, Gardner; Berger, Froidevaux, Vermin.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Casserini, Kobach; Stirnimann, Marghitola; Vassanelli; Adrian Brunner, Martin Kariya, Lehoux; Duca, Westrum, Raffainer; Demuth, Bianchi, Walker; Pestoni, Hofmann.

Bemerkungen: Bern ohne Dominic Meier, Ambri-Piotta ohne Trevor Meier, Botta, Bundi, Gian-Andrea Randegger und Murovic (alle verletzt). - Timeout Ambri-Piotta (24:57).

Si. Der SC Bern kam gegen Ambri-Piotta mit 6:2 zum ersten Saisonsieg; schon nach 26 Minuten hatte der Meister 5:0 geführt.

Trotz der frühen Entscheidung startete Bern ganz und gar nicht furios ins Spiel. In den ersten zehn Minuten prägten zahlreiche Fehlpässe die Szenerie. Mit rasanten Zwischenspurts brachte Bern die Tessiner Gäste jedoch aus dem Tritt. Schon nach neun Minuten führten die Gastgeber 2:0, danach kam das Heimteam jedoch 13 Minuten lang zu keinem Torschuss mehr. Im zweiten Abschnitt geriet Ambri-Piotta wegen drei Gegentoren aus drei Torschüssen innerhalb von 87 Sekunden mit 0:5 endgültig ins Hintertreffen.

Ambris Ehrengoals erzielten Yannick Lehoux (1:5) und Adrian Brunner (2:5). Beim SC Bern glänzte Neuzuzug Ryan Gardner mit einem Hattrick beim Heimdebüt.

Das war wohl ein kapitaler Fehlstart in die neue Saison. Nach nur 43 Sekunden zappelt der Puck im Netz hinter Thomas Bäumle. Es war der allererste Einsatz der neuen Ambrì-Ausländer in einem Ernstkampf. So stellt man sich seinen Einstand nicht vor.

Doch diesem Fehlstart wurde nicht lange nachgetrauert. Inti Pestoni war nur eine Zeigerumdrehung später für die Korrektur zuständig. Zusammen mit Hofmann spielte er in seiner ersten Schicht der Saison die Abwehr der Lakers schwindlig und konnte schlussendlich abstauben.

Nach diesem Startfurioso gehörte das Spiel wieder etwas mehr den Gästen. Sie konnten sich einige gute Chancen herausspielen, einmal konnten sie sogar in Überzahl agieren. Doch es blieb den Leventinern vorbehalten, ihr erstes Powerplay zu einem Tor umzumünzen. Lehoux vollendete eine schöne Kombination. Und nur 31 Sekunden später explodierte die fast rappelvolle Valascia, als Westrum eine weitere sehenswerte Passfolge erfolgreich abschloss.

Jetzt nur nicht wieder einen Fehlstart produzieren zu Beginn des zweiten Drittels. Die Worte waren erst gerade ausgesprochen, leuchtete die Torlampe hinter Bäumle - nur noch 3-2. Nun machte Rappi weiter Dampf, die Leventiner vermochten diesen Ansturm jedoch abzuwehren und kamen ihrerseits zu einer starken Druckphase. Innerhalb von wenigen Sekunden scheiterte fast jeder Biancoblu einmal am guten Manzato. Es brauchte ein weiteres Powerplay, dass der alte Abstand von zwei Toren wieder hergestellt werden konnte. Westrum bediente Kariya mit einem wunderschönen Pass quer durch den Slot und so kam auch der andere neue Ausländer zu seinem ersten Treffer für die Leventiner.

Die ersten acht Minuten des letzten Drittels wurden nie im Vollbestand gespielt. Immer sass mindestens ein Spieler auf der Strafbank. Aber keines der Teams vermochte diese Chance zu nutzen. Zehn Minuten vor Schluss dann plötzlich doch noch ein Tor. Inti Pestoni buchte seinen persönlich zweiten Treffer an diesem Abend und sorgte für die vermeintliche Siegessicherung - dachten alle, ausser die Mannen in Türkisblau.

Eine eher dumme Strafe von Adrian Brunner brachte wieder etwas Leben ins Offensivspiel der St. Galler. Suri war es, welcher am entfernten Pfosten ideal angespielt wurde und auf 3-5 verkürzen konnte. Nur zwei Minuten später stand Suri wieder genau am gleichen Ort und schob gleich nochmals ein - 4-5 aus Sicht der Gäste.

Natürlich warfen die Jungs von Christian Weber nun alles nach vorne. Etwas Zählbares schaute dabei aber nicht heraus. Die Laporte-Boys konnten alle Angriffe abwehren, bis Rappi den Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Wieder ging ein Mann am weiten Pfosten vergessen und die Lakers kamen tatsächlich noch zum Ausgleich. Es kam zu Verlängerung.

In dieser sorgte zuerst Ambrì für die Musik. Sowohl Westrum wie auch Lehoux scheiterten aber bei ihren Versuchen. Auf der anderen Seite machte es Reid besser und versenkte den ersten Schuss der Gäste unter der Latte. Sichergeglaubte drei Punkte zum Saisonstart schrumpften somit zu einem einzigen zusammen.

Diese Niederlage ist hart. Hoffen wir, dass die Leventiner nicht lange daran zu beissen haben. Man muss hoffen, dass den Jungs klar ist, dass es sich hier um das erste von fünfzig Meisterschaftsspielen handelte. Denn schon heute Samstag geht es in Bern weiter und man kann sich rehabilitieren.

Spielbericht: Gabriel

Si. Bis zur 54. Minute hatten die Tessiner noch 5:2 geführt, ehe Rappi ausglich und durch Brandon Reid in der 62. Minute den Siegtreffer erzielte.

Als der erst 19-jährige Stürmer Inti Pestoni in der 51. Minute mit seinem zweiten Tor das 5:2 für Ambri-Piotta schoss, schien die Partie entschieden. Doch Rapperswil drehte die Partie noch dank zwei Treffern von Reto Suri (54./56.) und dem umjubelten Ausgleich (mit einem sechsten Feldspieler) von Niklas Nordgren 24 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit.