So flitzte der Puck im Playoff-Viertelfinal 2003/04 14.03.04: Es hat nicht sollen sein. Im siebten und entscheidenden Spiel dieser Viertelfinalserie gewann Servette mit 2:0. Es war ein verdienter Sieg, das müssen wir neidlos anerkennen. Der Tank war irgendwie bei allen total leer. Das Spiel ist schnell erzählt. Nach achteinhalb Minuten konnte Brechbühl für Servette, das wieder mit Bozon angetreten ist, in Unterzahl Züger bezwingen. Nach 30 Minuten war es Studer, der mit einem Weitschuss das 2:0 schoss. Ansonsten viel Krampf, noch mehr Strafen hüben wie drüben und ein paar wenige Torszenen. Schlussendlich waren es Kleinigkeiten, die diese Serie entschieden. Beide Mannschaften hätten es verdient, ins Halbfinale zu kommen. Nach dem Spiel wurden die Ambri-Spieler verabschiedet, ja gefeiert, als ob sie gerade den Meistertitel gewonnen hätten. Minutenlang wurde jeder Name skandiert, sie Spieler kamen immer wieder aufs Eis zurück, Pauli Jaks wurde noch verabschiedet.. Es war ein schöner und würdiger Schlusspunkt auf eine sicherlich zufriedenstellende Meisterschaft. Als wir dann bei der Heimfahrt in der Raststätte sassen, kam die ganze Mannschaft und stürmte den Mc Donalds. Jetzt dürfen sie ja.... Mit einigen Spielern konnte man noch etwas quatschen. Ich wollte von Jaks noch wissen, ob das stimme, dass er Videos gegen Snell und Meier eingeschickt habe. Nein, meinte er. Es ginge ihm mehr drum, auf die allgemein unsaubere Spielweise der Genfer aufmerksam zu machen. Und dann sagte er auch noch was über unsere drei Ausländer, was deren Leistung ziemlich relativiert. Sie waren alle verletzt oder angeschlagen. Cloutier hatte seit Beginn der Serie den Finger gebrochen (das wusste ich). Trudel und Domenichelli hatten seit Spiel 5 Probleme mit der Schulter und den Rippen (das hingegen nicht). Ambri hatte also nicht nur das Ausscheiden, sondern auch ein richtiggehendes Lazarett gegen Servette zu beklagen. Jetzt haben die Spieler Zeit, ihre kleineren und grösseren Blessuren zu pflegen. Die Saison 2003/04 ist vorbei, aber die nächste kommt bestimmt. Grazie Ambri-Piotta, siamo sempre con voi! Tiziano
13.03.04: Und die Serie geht über die volle Distanz von sieben Spielen. Ambri konnte vor über 6300 fanatischen Zuschauern das vorzeitige Saisonende nochmals abwenden und gewann knapp aber verdient mit 3:2. Reiber, der heute das erste Mal (und hoffentlich das letzte Mal) diese Serie pfiff, schickte bereits nach 12 Sekunden Trudel für eine angebliche Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Strafe blieb ohne Konsequenzen, genau wie später die erste von Servette's Breitbach. In der 8. Minute musste aber Breitbach zum zweiten Mal in die Kühlbox. Dieses Mal konnte Ambri ein Powerplay aufziehen, Pavoni liess einen Schuss von Kobach abprallen und Celio nützte dies zum 1:0. Reiber blieb mit teils nicht nachvollziehbaren Entscheiden der Buhmann in der Valascia. Breitbach musste das dritte Mal an diesem Abend die Strafbank aufsuchen, auch Fedulov musste raus, Ambri konnte wiederum die Chance nicht nutzen. Kurze Zeit danach dann doch das 2:0. Cloutier spielte herrlich zu Burkhalter, dieser bezwang Pavoni zum vielumjubelten 2:0. Als 95 Sekunden später Friedli mit einem "Buebetrickli" gar das 3:0 schoss, war die Valascia ein einziges Tollhaus. Leider kehrte danach etwas der Schlendrian ein und prompt konnte Breitbach von einem Lapsus in der Leventiner Hintermannschaft profitieren und auf 3:1 verkürzen, Ambri hatte zu diesem Zeitpunkt einen Mann mehr auf dem Eis. Bei diesem Resultat blieb es trotz Strafen auf beiden Seiten bis zur 57. Minute. Dann tankte sich Petrov durch (seine Aktionen verpufften heute mehrheitlich, aber zeitweise liess er sein Genie aufblitzen) und bezwang den heute wieder tadellos haltenden Züger zum 3:2. Mc Sorley versuchte nochmals alles, forcierte seine besten Kräfte, nahm Pavoni aus dem Tor. Aber auch mit sechs gegen vier Feldspieler (Domenichelli sass kurz vor Schluss nochmals draussen) reichte es den Genfern nicht mehr zum Ausgleich. Damit hat Ambri die Serie zum 3:3 ausgeglichen und am Sonntag um 15.30 Uhr kommt es in der Le Vernets Halle in Genf zum alles entscheidenden 7. Spiel. In diesem Spiel entscheiden wohl die besseren Nerven und Kraftreserven. Meiner Meinung nach hat Mc Sorley seine besten Kräfte heute etwas gar fest forciert. Die Linie mit Trudel/Domenichelli (kamen auch heute nicht richtig auf Touren, vor allem Domenichelli hat in den Playoffs noch Steigerungspotenzial) stand zwar auch oft auf dem Eis, aber dennoch sollten sie noch Kraftreserven haben. Ambri fuhr direkt nach Spielschluss mit dem Bus nach Fribourg, übernachtete dort und wird am Sonntag von dort aus nach Genf fahren. Alles Gute für das siebte Spiel, Ambri-Piotta. Wir glauben an euch und begleiten euch mit einem Car! Tiziano
11.03.04: Servette konnte den freien Fall vom 2:0 zum 2:3 auffangen und in der Serie wieder in Führung gehen. Auch im Spiel Nummer 5 hatte das Überzahlspiel wieder entscheidenden Charakter. Zu Beginn waren es vorwiegend die Genfer, die mit unsauberer Spielweise die Strafbank aufsuchen mussten. Die Strafe von Snell konnte Ambri durch Liniger - nach einem Fehler in der Servette-Abwehr - nach sieben Minuten zum 0:1 ausnützen. Im ersten Drittel hatten die Leventiner mehr vom Spiel, Servette war sichtlich nervös, die Führung war daher verdient. Im Mitteldrittel kehrte das Spiel, nun war es Servette, das besser spielte und Ambri kassierte teils dumme Strafen. Als Gobbi bereits in der Kühlbox sass, brachte Domenichelli mit einem völlig unnötigen Haken den HCAP in doppelte Unterzahl. Servette brauchte zwar über eine Minute, aber der Ausgleich gelang trotzdem. Pont konnte einen Abpraller von Züger verwerten. Mit 1:1 ging es in die zweite Pause. Das nächste Tor sollte wohl vorentscheidenden Charakter haben. Ambri wollte nicht mehr viel gelingen, auch die Teamleader Trudel, Domenichelli, Burkhalter, Lakhmatov konnten heute keine Akzente setzen. Innert gut zwei Minuten machten die Genfer aus einem 1:1 ein 4:1. Beim 2:1 sass Bayer, beim 3:1 Gobbi auf der Strafbank. Beim vierten Treffer sah Züger alles andere als gut aus, Studer erwischte ihn von der Mittellinie aus. Züger hielt aber an diesem Abend ansonsten hervorragend und an ihm lag es bestimmt nicht, dass Ambri das Spiel verlor. Vielmehr kamen die sonstigen Leistungsträger dieses Mal nicht auf Touren. Noch ist die Serie nicht entschieden. Am Samstag folgt das Heimspiel für Ambri vor zahlreichem Publikum. Sollte es dann zum 3:3 in der Serie kommen, wird es am Sonntag um 15.30 Uhr in Genf zum alles entscheidenden Showdon um den Einzug in die Halbfinals kommen. Wer hat die grösseren Kraftreserven sowie die besseren Nerven? Tiziano
08.03.04: Trudel hat nicht zuviel versprochen, als er nach dem dritten Match in Genf gesagt hat, Servette wisse gar nicht, was es noch erwarte.... Jetzt wissen wir es alle. Eine Trudel-Gala! 4:2 gewann der HCAP das vierte Spiel zwischen Ambri und Servette und Trudel schoss dabei drei Tore und servierte Domenichelli das vierte ins leere Tor. 4830 Fans feierten die Squadra. Nun steht es 2:2 in der Serie, am Donnerstag geht es in Genf weiter und am Samstag dann das 6. Spiel in der Valascia vor hoffentlich prall gefüllten Rängen. Ambri hatte heute den besseren Start und ging bereits in der 6. Minute im Powerplay mit 1:0 in Führung. Domenichelli narrte die Verteidigung inklusive Torhüter Pavoni und Trudel konnte einschieben. Ambri hatte im ersten Drittel klar mehr vom Spiel, man merkte den Spielern das wiedergewonnene Selbstvertrauen regelrecht an, das eine Tor war aber eine zu magere Ausbeute. Das Mitteldrittel begann denkbar schlecht, Bayer musste auf die Strafbank und Pont (nicht wie im Matchblatt geschrieben Petrov) buchte das 1:1. Jetzt hatte Servette seine besten Momente, Ambri kam in den ersten 10 Minuten des Mitteldrittels zu keiner nennenswerten Chance. Das änderte sich nach Spielmitte. Bei angezeigter Strafe gegen Romy beging Studer ein weiteres Foul, Konsequenz: Doppelte Überzahl für Ambri. 23 Sekunden dauerte es, ehe Trudel mit einem Hammer Pavoni zum zweiten Mal bezwang. Jetzt musste Servette bange Momente zu überstehen und Ambri hatte - angetrieben vom fantastisch mitgehenden Publikum - mehrmals das 3:1 auf dem Stock, Domenichelli vergab dabei die grösste Chance. Es blieb aber beim 2:1 und Anfang des dritten Abschnitts kam der Hammermann. Brechbühl glich aus, nachdem Trudel den Puck vertändelt hatte. Wir verzeihen ihm diesen Fehler, denn in der 49. Minute war es derselbe Trudel, der aus ähnlicher Position wie schon beim 2:1, mit einem Slapshot die erneute Ambri-Führung bewerkstelligte. Die Valascia war nun ein Tollhaus, die Mannschaft kämpfte und fightete. Friedli vergab nach schöner Vorarbeit von Burkhalter das 4:2. Burkhalter und Lakhmatov spielten heute wieder, spielten aber verständlicherweise noch nicht auf gewohntem Niveau. Am Schluss nahm Mc Sorley seinen Torhüter raus und es kam wie so oft.... statt des erwünschten Ausgleichs kam das 4:2. Trudel konnte den Puck aus dem eigenen Drittel befreien und lancierte Domenichelli, der keine Mühe hatte, den Puck im leeren Tor zu versenken. Ambri hat eindrücklich bewiesen, dass es durchaus ein ebenbürtiger Gegner für Servette ist. Jetzt ist aus der Best-of-7 Serie eine Best-of-3 geworden. Das Spiel am Donnerstag in Genf hat schon vorentscheidenden Charakter. Bleibt zu hoffen, dass Gazzaroli wieder spielen kann. Er konnte nach einem Zusammenprall im Mitteldrittel nicht mehr mittun und wurde durch Celio in der Verteidigung ersetzt. Ich traue dieser Mannschaft - den Verletzungen zum Trotz - im Moment sehr viel zu. Man sieht es, sie hat Charakter, sie hat Zusammenhalt, sie hat Spirit und nicht zuletzt hat sie nun Blut geleckt. Dieses Servette ist zu schlagen! Am Donnerstag geht's in die fünfte Runde. Tiziano
06.03.04: Ambri ist zurück in der Serie! Mit einer eindrücklichen kämpferischen Leistung wurde der Servette-Beton geknackt. Bis es aber soweit war, mussten die Leventiner bange Momente überstehen. Das Spiel begann nicht schlecht für Ambri. Domenichelli und Camichel hatten zwei dicke Chancen, Pavoni blieb Sieger. Dann begann die Strafenflut, Bertolotti verteilte sie etwas gar einseitig. Die ersten zwei Ausschlüsse überstanden die Gäste noch unbeschadet, nicht zuletzt auch wegen Simon Züger, der an diesem Abend einfach sensationell gehalten hat. In der 11. Minute musste er sich aber doch geschlagen geben. Benoit traf, mit Wittmann und Trudel sassen gleich zwei Ambri-Cracks auf der Strafbank. Die vielen angereisten Tifosi unterstützten die Squadra unermüdlich, von den Genfer Anhängern hörte man wenig bis gar nichts. Die Torhüter beherrschten die Stürmer an diesem Abend, so stand es auch nach 40 Minuten immer noch nur 1:0. Servette hatte mehrmals das 2:0 auf dem Stock, aber auch Ambri hatte die eine oder andere Möglichkeit. Im Gegensatz zum Mitteldrittel häuften sich die Strafen im dritten Abschnitt wieder. Ambri überstand jene von Imperatori, Bayer, Tschuor und Gobbi, insgesamt konnte Servette dreimal in doppelter Überzahl agieren. Dann die Wende. Nach 51 Minuten und 34 Sekunden glich Domenichelli endlich zum 1:1 aus, es war ein regelrechtes Billardtor (Pfosten, Schoner, nochmals Schoner, Tor). Hnat freute sich wie ein kleines Kind, genau wie Jean-Guy auch. Die Tifosi konnten sich den ganzen Frust über Bertolotti aus der Seele schreien. Und es kam noch besser, Breitbach musste für einen Kniestich in die Kühlbox. Liniger nützte das Powerplay zur erstmaligen Führung von Ambri. Die Freude war überschwänglich, bei Spielern wie auch bei Fans. Aber noch war der Sieg nicht im Trockenen. Bertolotti schickte Gobbi nochmals für einen Bandencheck raus. Mc Sorley nahm bereits fünf Minuten vor Schluss seinen Torhüter aus dem Kasten. Kurze Zeit konnten die Genfer ein Powerplay aufziehen, dann luchste ihnen Trudel den Puck ab und hätte Richtung Servett-Tor laufen können. Studer konnte sich nur noch mit einem Beinstellen wehren und durfte ebenfalls für zwei Minuten raus. Eine Minute später kam Gobbi wieder von der Strafbank und erhielt gleich den Puck, lief Richtung Pavoni, der unterdessen wieder zurückgekehrt war. Er wartete lange, täuschte einen Pass auf den mitlaufenden Kobach an, schoss aber selber und traf zum 1:3. Die Entscheidung. Jetzt gab es kein Halten mehr auf den Rängen. Die lange Reise an den Genfersee hatte sich gelohnt. Minutenlang feierten die Fans die Mannschaft. Wir machten uns auf die lange Heimfahrt und nach einer Pause überholte uns der Mannschaftsbus mit zufriedenen Spielern darin. Am Montag Abend um 20.00 Uhr findet bereits das vierte Spiel dieser Serie statt (live auf TSR2). Kann Ambri zum 2:2 ausgleichen, hätte man mit Sicherheit ein drittes Heimspiel. Und dies wäre dann an einem Samstag vor hoffentlich vollen Rängen. Auch an der Verletzungsfront sollte es langsam wieder besser werden. Burkhalter kann eventuell am Montag wieder spielen. Dubois biss schon in Genf auf die Zähne und Lüber sollte auch wieder einsetzbar sein. FORZA RAGAZZI, wir glauben an euch!! Tiziano
04.03.04: Servette ist der erwartet defensive Playoff-Brocken. Ambri, das ohne Burkhalter und Lakhmatov, aber mit Cloutier spielte, fand auch im zweiten Spiel nur selten einen Weg, um zu Torchancen zu kommen. Die Genfer stehen defensiv sicher und haben in der Person von Pavoni noch eine zusätzliche Versicherung im Tor. Ambri ging aber, wie schon in Spiel 1, in Führung. Nach 10 Minuten konnte Liniger im Powerplay reüssieren. Zu mehr reichte es nicht. Im Gegenteil, die Servettien kamen immer wieder zu Chancen, Züger hielt aber super an diesem Abend. Und als er mal geschlagen war, half ihm Trudel, indem er kurzerhand das Tor aus den Angeln hob - ohne Konsequenzen notabene. Überhaupt pfiff Kurmann im ersten Drittel auffallend pro Ambri, dies im Gegensatz zum Spiel in Genf. Im Mitteldrittel spielte nur eine Mannschaft: Der Gast! Ambri kam zu keiner nennenswerten Torchance. Nach 30 Minuten war es Romy, der einen Angriff über Petrov und Benoit abschliessen konnte. Bei diesem Resultat blieb es auch nach 60 Minuten, obwohl gegen Ende der regulären Spielzeit Ambri nochmals Druck machte, Friedli vergab eine grosse Möglichkeit. In der Verlängerung hatte Trudel die grösste Chance, brachte den Puck aber nicht an Pavoni vorbei. So blieb es auch nach 80 Minuten beim 1:1. Die Angst war gross, durch einen Fehler einen Gegentreffer zu kassieren. Bei Ambri lastet momentan die ganze Offensiv-Arbeit auf dem ersten Block. Aber Trudel und Domenichelli kamen nicht wie gewohnt auf Touren, auch ein Verdienst der Betonabteilung aus Genf. Es kam das Szenario, das im Playoff unumgänglich ist, wenn keine Mannschaft gewinnen will (kann): Penalty-Schiessen. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Die Leventiner haben gerade mal zwei veritable Schützen, Servette deren viele. Und es kam, wie es kommen musste. Trudel, Domenichelli, Liniger und Bayer scheiterten allesamt. Petrov und Fedulov zeigten, wie es geht und schossen die Genfer zum 2:0 in der Serie best of 7. Am Samstag muss Ambri in der Vernets-Halle gewinnen, wenn es noch eine Chance haben will. Denn ein 3:0 Rückstand aufzuholen, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Wir werden unsere Jungs unterstützen und fahren mit einem Car nach Genf. Es hat noch einige freie Plätze.... Tiziano
02.03.04: 1. Playoff-Viertelfinal: Servette begann mit viel Druck. Züger musste einige Male sein ganzes Können aufbringen, damit es beim 0:0 blieb. Nach etwa 10 Minuten konnten die Leventiner, die ohne Burkhalter angetreten sind, das Geschehen langsam ausgleichen und kamen ihrerseits zu Chancen. In der 16. Minute nutzte Trudel eine dieser Möglichkeiten zum Führungstreffer. Zuerst kriegte er einen Stockschlag von Hauer (Kurmann sah nichts!), wollte sich bereits auswechseln lassen. Lakhmatov konnte aber Richtung Pavoni ziehen und Trudel lief mit - ohne Handschuh - und hämmerte den Puck ins Netz. Zu Beginn des Mitteldrittels schickte Schiri Kurmann abwechslungsweise Spieler auf die Strafbank, vorerst ohne Konsequenzen. Als dann aber Friedli in der 28. Minute für zwei plus zehn Minuten wegen eines Checks gegen den Kopf in die Kühlbox musste, war es Bozon, der mit einem Hammer den Ausgleich herstellte. Jetzt drückte Servette extrem und Petrov brachte die Einheimischen knapp zwei Minuten später erstmals in Führung. Mit diesem Resultat ging es auch in die zweite Pause, obwohl die Genfer noch die eine oder andere gute Chance hatten. Aber auch Nicola Celio hatte noch die Riesenchance zum Ausgleich, schoss aber darüber. Zu Beginn des dritten Abschnitt musste Lakhmatov nach einem Schlag verletzt raus. Man weiss noch nicht, wie schlimm seine Verletzung ist. Gegen Mitte des Drittels überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst das 3:1 durch Pont - der Puck hatte die Linie ganz knapp überschritten, kurze Zeit später ein Doppelausschluss der Genfer. Ambri schien die grosse Chance zum Anschlusstreffer nicht zu nützen. Zwei Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe konnte Camichel nach einem Schuss von Kobach einen Abpraller zum 3:2 verwerten, Pavoni liess den Puck zwischen seinen Schonern durchkullern. Keine Zeigerumdrehung später konnte Gobbi Petrov nur noch regelwidrig stoppen - Penalty. Diesen schoss Oleg gleich selbst und er vergab vor Züger. Meier stellte aber kurze Zeit später doch noch auf 4:2 (Züger stand etwas weit rechts von seinem Kasten), damit war das Spiel gelaufen, auch wenn Pelletier zum Schluss noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Im Schlussdrittel spielte Ambri nur noch mit drei Linien, Wittmann ersetzte Lakhmatov. Unsere beiden Topskorer Trudel und Domenichelli waren wie schon so oft die gefährlichsten bei Ambri, ansonsten lief nicht viel im Angriff. Lakhamtov vermisste seinen "Zwilling" Burkhalter. Er wird frühestens am Samstag, tendenziell aber erst am Montag wieder in die Mannschaft zurückkehren können. Das erste Spiel konnte Servette für sich entscheiden. Am Donnerstag folgt die Revanche. Ambri steigt mit der Sicherheit von 12 Heimspielen ohne Niederlage in dieses Spiel. Mein persönliches Drehbuch hat die heutige Niederlage einkalkuliert. Wir werden am Samstag auswärts zuschlagen. Dann, wenn viele Ambri Fans nach Genf fahren werden, so wie auch wir mit einem Car. Und die Heimspiele gewinnt Ambri sowieso.... Tiziano
|