So flitzte der Puck im 1. Quali-Viertel 2003/04 17.10.03: 0:2 geführt und beinahe noch verloren. Das Spiel wogte zu Beginn auf und ab. In der 9. Minute traf Guggisberg nur den Pfosten. Im Gegenzug erwischte Trudel Torhüter Eichmann mit einem Schuss von der blauen Linie. Die folgenden Minuten gehörten den Leventinern. In der 12. Minute konnte sich Gianola im Boxplay nur noch mit dem absichtlichen Toreverschieben gegen einen weiteren Gegentreffer helfen. Die folgenden 26 Sekunden doppelte Überzahl konnte Ambri aber wie so oft nicht ausnützen. Besser klappte es in der 15. Minute, Burkhalter stocherte den Puck über die Linie. Das Mitteldrittel gehörte dann klar den Einheimischen. Aber Pauli Jaks musste sich nur einmal geschlagen geben. Riesen düpierte ihn mit einer Finte. Mit dem 1:2 ging es ins Schlussdrittel. In diesem machten die Davoser innert 68 Sekunden aus dem Rückstand einen 3:2 Vorsprung, wobei Jaks beim dritten Treffer nicht gut aussah. Pelletier nahm das Time-Out. Nach 47 Minuten konnte Domenichelli mit dem 3:3 seine persönlichen Wunden kurzzeitig etwas lindern. Eichmann sah auch bei diesem Tor nicht gerade vorteilhaft aus. Bei diesem Resultat blieb es auch nach 65 Minuten, obwohl Burkhalter und Gaul noch je eine dicke Chance hatten in der Overtime. Immerhin einen Punkt mit nach Hause genommen. Nach der 0:2 Führung wäre mehr drin gelegen. Gemessen an den Spielanteilen ist es aber eher ein glücklicher Punkt für Ambri. Auch wenn Pauli Jaks ein Tor mitverschuldet, mit seinen Paraden hielt er Ambri im Spiel - im Gegensatz zum Davoser Schlussmann Eichmann, der wahrlich keine sichere Falle machte. Ihn muss man auch beim "Rückspiel" in der Valascia mit Schüssen eindecken. Der Weg zum Erfolg? Tiziano
12.10.03: Nach sechs erfolglosen Versuchen konnte Ambri heute endlich wieder jubeln. Dieses 5:2 ist völlig verdient und tut der geschundenen Ambri-Seele richtig gut. Klar war längst nicht alles super. Das brauchte es auch nicht zu sein. Zu bieder war der Gegner. Wichtig sind einzig und allein die beiden Punkte. Der überragende Mann an diesem Abend war zweifelsohne Loic Burkhalter. Zwei Tore und zwei Assists liess er sich verbuchen. Er hatte viel Zug aufs Tor. Überhaupt war die Linie mit Lakhmatov, Burkhalter, Camichel die gefährlichste. Sie waren für die Offensiv-Musik zuständig. Das einzige Tor, bei welchem Burki nicht den Stock im Spiel hatte, war jenes zum 3:1. Domenichelli - er durfte spielen, weil die Strafe in Fribourg eine Spieldauer- und keine Matchstrafe war - erzielte es. Ihm mag ich dieses Erfolgserlebnis ganz speziell gönnen. Er hat momentan eine schwere Bürde zu tragen. Jene beiden Atlanta Trashers Spieler, die mit dem Ferrari einen tödlichen Unfall hatten, waren gute Freunde von Hnat. Dem schwer verletzt überlebenden Fahrer Dany Heatly drohen 15 Jahre Knast, weil er viel zu schnell fuhr. Der Beifahrer Dan Snyder überlebte den Unfall nicht. Domenichelli sagte letzthin, er bete jeden Tag dafür, dass Dany nicht ins Gefängnis müsse. Hoffen wir, dass sie diese schweren Zeiten überstehen. Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Wenn man solche Geschichten hört, weiss man, wie nebensächlich der Sport eigentlich ist. Im Leben passieren viel wichtigere Sachen. Tiziano
10.10.03: Jetzt wird die Situation langsam äusserst ungemütlich. Ambri rutscht in der Tabelle immer weiter ab. Sogar nach Verlustpunkten sind die Leventiner nun unter dem Strich klassiert. Die Partie in Fribourg hätte eigentlich nicht besser beginnen können. Bereits nach 85 Sekunden brachte Camichel Ambri nach schöner Vorarbeit von Burkhalter und Lakhmatov in Führung. Dabei blieb es bis zur 16. Minute. Dann gelang Wirz der Ausglich. In der 18. Minute folgte dann die Szene, in welcher Schiri Kurmann Hnat Domenichelli wegen eines Beinstellens mit Verletzungsfolge unter die Dusche schickte. In diesen fünf Minuten Überzahl gingen die Einheimischen mit 2:1 in Führung. Im Mitteldrittel erhöhte Plüss auf 3:1, Jaks liess sich in der nahen Ecke erwischen. Anfang des Schlussdrittels konnte Ambri in Überzahl nochmals auf 3:2 verkürzen, Lakhmatov lenkte einen Schuss von Gaul ab. Zu mehr reichte es nicht mehr, obwohl sieben Minuten vor Schluss die Chance auf den Ausgleich bestand - Hentunen sass auf der Strafbank. Statt ein Powerplay gab's einen Shorthander. Pauli Jaks liess den harmlosen Weitschuss unter seinen Schonern ins Tor kullern. Kein überzeugendes Auftreten der Leventiner. Die erste Linie, in welcher anstelle von Fust heute Tschuor stürmen konnte, wurde schon früh durch die dumme Strafe von Domenichelli auseinandergerissen. In der Defensive wurde wieder zu oft gepatzert. Zu allem Elend erwischte Pauli Jaks heute einen schwachen Abend. Am ehesten zu überzeugen vermochte die Burki/Camichel/Lakhmatov Linie. Am Sonntag steht schon fast ein Schicksalsspiel auf dem Programm. Gegen Basel, das heute gewann und nur noch einen Zähler hinter uns liegt, müssen unbedingt zwei Punkte her. Auch ohne Domenichelli (Matchstrafe in Fribourg), da gibt es keine Alternative. Danach kommt die Doppelrunde gegen die Davoser. Die plagen im Moment ebenfalls grosse Sorgen. Nur ein Ausländer, Goalie Weibel für 1-2 Wochen verletzt. Wahrlich, es kommen schicksalhafte Zeiten, aber nicht nur für Ambri. Tiziano
07.10.03: Der Hockeygott ist momentan definitiv kein Ambri-Fan. Die Pelletier-Truppe dominierte das Spiel während 40 Minuten, kam zu Chancen für zwei Spiele. Statt 5:2 oder 6:2 stand es nach 40 Minuten aber nur 2:2. Ungenügend war lediglich das Powerplay. Dass die Pucks momentan einfach nicht rein wollen, ist frustrierend. Das beste Beispiel zeigte Trudel. Er tanzte Torhüter Bührer aus, dieser lag geschlagen am Boden. Statt ins Tor ging die Scheibe aber an den Pfosten. Die Strafe für die ausgelassenen Chancen kam im letzten Drittel infolge eines Doppelschlages in der 43. Minute. Von diesem Schock erholten sich die Leventiner nicht mehr. Kraft und Glauben an eine Wende war nicht mehr vorhanden. Mittlerweile hat Ambri mit der mangelnden Chancenauswertung mindestens schon 4 bis 5 Punkte verschenkt. Es gibt nichts anderes, als weiter zu arbeiten. Irgendwann wendet sich das Glück auch wieder Ambri zu. Lieber schon im nächsten Spiel als erst später. Jetzt müssen Punkte her. Koste es, was es wolle. Tiziano
04.10.03: Der Tordurchschnitt sinkt und sinkt. Von einst 5,5 Treffer auf 3,25 Tore pro Spiel. Unsere Stürmer treffen nicht mehr. In den letzten vier Spielen brachten sie noch gerade 4 Törchen zustande. Das muss zu denken geben. Das Spiel in Zug begann schlecht. Bereits nach 40 Sekunden leuchtete die rote Lampe hinter Pauli Jaks. Die erste Linie stand zu offensiv (Gaul!) und wurde von einem schnellen Angriff überrumpelt. Danach versuchte Ambri zwar wacker, ins Spiel zu finden. Kam auch zu einigen ansprechenden Aktionen, das Tor indes schossen sie auf der falschen Seite. In der 17. Minute war der Angriff von Giger eigentlich schon vorbei, doch Lakhmatov spielte den Puck danach statt neben, ins Tor. Ins eigene notabene. Domenichelli tauchte dann kurz vor der ersten Pause alleine vor Schöpf auf, konnte diesen aber nicht bezwingen. Dieses 2:0 knickte den Rhythmus von Ambri offensichtlich. In der Folge dominierten die Gastgeber und es war der mangelnden Chancenauswertung zuzuschreiben, dass es bei diesen zwei Toren blieb. Die Pelletier-Truppe versuchte zwar weiter, wenigstens mal den Anschlusstreffer zu erzielen. Es wollte aber einfach nicht gelingen. Zwei Minuten vor Ende konnte Domenichelli nochmals auf Schöpf losziehen. Der Torhüter blieb abermals der Sieger (wo sind Hnat's so gute Shorthanderqualitäten aus Übersee geblieben?). Im Moment läuft es gar nicht bei den Leventinern. Seit dem ZSC-Match klappt der Spielaufbau schlecht, die Pässe kommen nicht an, die Puckkontrolle ist abhanden gekommen und die Torproduktion stockt gewaltig. Man spürt förmlich die Unsicherheit bei gewissen Spielern. An was liegt das? Schwierig zu sagen. Ich denke, es muss einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis her. Das war und ist noch immer das beste Mittel gegen Erfolglosigkeit. Je früher, desto besser. Noch liegt Ambri über dem Strich. Es ist höchste Zeit! Der nächste Gegner ist nicht gerade der leichteste (SCB), aber gegen starke Gegner spielt Ambri in der Regel immer gut. Tiziano
03.10.03: Ambri kam gegen ein wie immer sehr defensives Servette Genf nicht über ein Unentschieden hinaus. Über das ganze Spiel gesehen war es ein gerechtes Resultat. Im ersten Drittel waren die Gäste klar besser. Ambri fand kein Mittel, den Abwehrriegel der Genfer zu knacken. Servette machte den Raum bereits in der neutralen Zone eng, so dass Ambri gar nie schnelle Angriffe gegen Pavoni führen konnte. Nach dem 0:1 von Hauer in Überzahl konnte aber wenigstens Trudel noch vor der 1. Pause ausgleichen. Nur gerade 7 Sekunden dauerte es, ehe die Strafe gegen Ott ausgenutzt werden konnte. Das Mitteldrittel gehörte dann ganz klar den Leventinern. Pavoni wusste zeitweise nicht, wie ihm geschah. Zur Not verschob er auch mal seinen Kasten, was ihm prompt auch eine Strafe eintrug. Der 2:1 Führungstreffer, wiederum durch Trudel, wiederum im Powerplay, war eine viel zu magere Ausbeute aus der Überlegenheit von Ambri. Im dritten Abschnitt rächte sich das Auslassen der Chancen und Fedulov konnte 7 Minuten vor Ende ausgleichen. Auch dieser Treffer im Powerplay. Bei diesem Resultat blieb es auch nach der Verlängerung. "Rückkehrer" Petrov sah man an diesem Abend wenig bis gar nicht. Pelletier hängte ihm in der Person von Reto Kobach einen Rucksack um. Und Reto machte seine Sache gut. Petrov kam nur ganz selten auf Touren, liess sich aber immerhin beim 2:2 Ausgleich einen Assist gutschreiben. Mit gleichem Einsatz und etwas mehr Abschlussglück sollte in Zug ein Sieg drin liegen. Tiziano
27.09.03: Die Flyers aus Kloten flogen dem "Ambri-Express" um die Ohren. So in etwa könnte man dieses Spiel in einem Satz beschreiben. Die Einheimischen waren immer einen Schritt schneller und die Umschaltung von Defensive auf Offensive klappte hervorragend, ganz im Gegensatz zu den Leventinern. Ein ums andere Mal wurden unsere langsamen, teils uralt aussehenden Verteidiger überlaufen. Hinzu kamen individuelle Fehler. Beim 1:0 beispielsweise wechselte Tinu Rauch zur Unzeit, just in jenem Moment, als die Klotener einen Angriff starteten. Beim 2:0 waren vier Biancoblu in ein Bandengewühl im gegnerischen Drittel involviert. Die Folge: eine drei gegen eins Situation, die Kiprusoff eiskalt abschloss. Hätte Pauli Jaks an diesem Abend nicht etliche Glanzparaden gezeigt, Ambri wäre mit einer Kanterniederlage nach Hause geschickt worden. Auch unsere Offensive kam an diesem Abend überhaupt nicht auf Touren. Wenig passte zusammen, die Pässe kamen nicht an, die Puckkontrolle war mangelhaft, das Powerplay inexistent. Selbst aus einer fünfminütigen Überzahl im letzten Drittel (Klöti musste wegen einem hohen Stock gegen Rezek frühzeitig unter die Dusche) konnte ausser einem Treffer von Gaul kein Kapital geschlagen werden. Im Gegenteil, Ambri kassierte eine Strafe, weil zu viele Spieler auf dem Eis standen. Das 4:1 kurz vor Ende war dann nur noch eine Zugabe der Flyers, die an diesem Abend in allen Belangen überlegen waren. Am nächsten Wochenende müssen gegen Servette und in beim Krisenklub Zug vier Punkte her, der Strich rückte durch diese beiden Niederlagen ziemlich nah. Tiziano
26.09.03: Zum ersten Mal in dieser Saison geriet die Tormaschine Ambri ins Stocken. Dieses Spiel zeigte auch, dass Statistiken lügen können. Der HCAP schoss dreimal so viel aufs gegnerische Gehäuse wie die Lions, verlor aber mit 1:2. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen stand die Zürcher Defensive um Jamie Heward solid und Ambri hatte mit dem aggressiven Forechecking der Gäste seine liebe Mühe. Zum anderen brachte Ari Sulander im Tor des ZSC die Ambri-Spieler fast zur Verzweiflung. Er hatte auch das Glück des Tüchtigen. Was die Stürmer auch machten, Sulo war stets der Sieger im Duell. Als in der 53. Minute Trudel endlich der längst fällige Treffer zum 1:2 gelang, schöpfte Ambri nochmals Hoffnung. Doch zu mehr reichte es an diesem Abend leider nicht mehr, unter anderem auch, weil kurz vor Schluss Gobbi mit einer dummen Strafe den Schlussspurt verhinderte. Dieses Spiel hat gezeigt, dass die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen für die Pelletier-Truppe. Das Powerplay funktionierte an diesem Abend überhaupt nicht, nicht zuletzt auch ein Verdienst des guten Zürcher Boxplays. Ansonsten war die Leistung ansprechend. Nur reichte dies gegen einen Gegner der "oberen Tabellenhälfte" heute nicht. Ambri kann nur gewinnen, wenn alle Spieler 110% Einsatz geben und alles optimal läuft. Schon am Samstag im Schluefweg in Kloten besteht die Möglichkeit, den Heim-Ausrutscher auszubügeln. Dann vielleicht gegen einen "bezwingbaren" Torhüter. Tiziano
20.09.03: Und die Torproduktion geht weiter. Aber ganz so einfach und eindeutig, wie es den Anschein macht, war es im Lido nicht. Zwar gingen die Leventiner bereits nach 87 Sekunden und dem ersten Powerplay mit 0:1 in Führung, Camichel schloss den Abpraller ab. Aber das Startdrittel gehörte mehrheitlich den Rapperswilern. Ambri machte sich das Leben durch drei aufeinanderfolgende Strafen zusätzlich schwer. Beim dritten Anlauf fiel dann auch der Ausgleich durch Capaul. Zu diesem Zeitpunkt war Rappis Playmaker Dale Mc Tavish bereits verletzt ausgeschieden. Bei einer Schussabgabe zwickte es ihn am Oberschenkel - Zerrung. Auch Lakhmatov musste vorzeitig aufgeben. Er zog sich eine Bänderdehnung zu. Mit dem 1:1 zur ersten Pause war Ambri noch gut bedient. Pauli Jaks jedenfalls konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Auch zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die St. Galler mehr vom Spiel. Ambri blieb mit Kontern gefährlich. Einer dieser Gegenangriffe brachte das 1:2. Imperatori hatte das Glück des Tüchtigen, sein Schuss wurde von einem Schlittschuh unhaltbar ins Tor abgelenkt. Fünf Minuten später entwischte Domenichelli - von Gazzaroli steil eingesetzt. Dieser wartete, bis seine Mitspieler in Stellung gelaufen waren und bediente mit einem Zuckerpass Tinu Rauch, der im Stile eines Routiniers Wegmüller zum 1:3 bezwang. Es war Rauchs erstes Tor im 52. Pflichtspiel für Ambri (letzte Saison nur 1 Assist). Nun war der Widerstand der Rapperswiler gebrochen und das Schaulaufen konnte beginnen (weitergehen). Noch vor der zweiten Pause zeigte Domenichelli ein weiteres Mal seine Schnelligkeit und Klasse. Er überlief die gesamte Verteidigung und versenkte den Puck zum 1:4. Damit hatte Wegmüller genug. Zum Schlussdrittel hütete Lauber das Rappi-Tor. Es dauerte genau 56 Sekunden, bis auch er sich geschlagen geben musste. Trudel versenkte den Puck, nachdem Domenichelli hinter dem Tor gewirbelt hatte. Dabei blieb es trotz Chancen und einer doppelten Überzahlsituation für Ambri. 2 Spiele, 4 Punkte, 14 geschossene Tore, Platz 3 in der Tabelle, 2 gegnerische Torhüter ausgewechselt. Wahrlich ein gelungenes Wochenende für die Jungs von Pelletier. Es macht richtig Spass, diesem Ambri zuzusehen. In einer Woche ist Zürcher Weekend. Am Freitag kommt der ZSC in der Valascia, am Samstag im Schluefweg warten die Klotener. Geht das Torfestival weiter? Ich bin gespannt. Tiziano
19.09.03: Elik? Who the f... is Elik? Vor diesem Spiel sprach alles vom Comeback von Todd Elik. Er liess sich zwar zwei Assists gutschreiben. Dies aber zu einem Zeitpunkt, als das Spiel längst gelaufen war. Die Musik machten an diesem Abend andere. Und sie waren blauweiss gekleidet! Gaul (2 Tore, 2 Assists) , Trudel (4 Assists), Domenichelli (2 Tore, seine ersten für Ambri) oder Burkhalter (1 Tor, 2 Assists) hiessen sie. Die Tiger aus dem Emmental hatten nie den Hauch einer Chance. 2:0 nach 8 Minuten, 4:1 nach 13 Minuten und gar 6:1 nach dem ersten Drittel war das eindeutige Verdikt. Ambri spielte sich im ersten Abschnitt richtiggehend in einen Spielrausch. Die 3622 Fans flippten total aus. In der 16. Minute hatte Lauber im Tor der Langnauer genug. Marco Streit ersetzte ihn. Aber auch er machte nicht die bessere Figur und musste sich ebenfalls noch viermal bezwingen lassen. Die Leventiner liessen zwar im Mitteldrittel etwas nach und die Langnauer erzielten dadurch zwei Tore, aber wirklich in Bedrängnis kamen die Einheimischen nie. Ein solches Torfestival durften wir das letzte Mal in der Final-Saison 1998/99 miterleben. Schon jetzt wird spekuliert, ob wohl unsere jetzigen Ausländer Trudel/Domenichelli/Gaul ähnliches zu leisten imstande sind wie damals Petrov/Di Pietro/Rohlin. Noch ist es etwas früh für solche Spekulationen. Aber es macht wieder richtig Spass, diesem HCAP zuzusehen. Wenn ich daran denke, wie wir letzte Saison froh waren, einmal mehr als 3 Tore zu sehen. Jetzt sind es in 3 Spielen bereits deren 17. Weiter so! Aber immer schön auf dem Teppich bleiben, denn bereits am Samstag folgt der (nicht einfache) Gang ins Lido zu den Rapperswiler, und da haben die Leventiner schon oft eine nicht gerade gute Falle gemacht. Tiziano
15.09.03: So nah wie heute war Ambri schon lange nicht mehr an einem Sieg in der Resega. Das Startdrittel gehörte klar den Leventinern. Schon in der 4. Minute entwischte Domenichelli in Unterzahl, scheiterte aber an Rüeger. Besser machte es Gelb-Helm Burkhalter in der 8. Minute. Er bezwang den LugaNO-Torhüter mit einem satten Schuss zum 0:1: In der 10. Minute erwischte Sannitz Pauli Jaks ebenfalls mit einem Hammer. Ambri liess sich aber dadurch nicht beeindrucken und machte weiterhin Druck. Jean-Guy Trudel's erstes Schweizer-Tor war eines der Sorte Billard-Tor. 16 Sekunden später buchte auch Rene Friedli sein erstes Saison-Tor, eine herrliche Kombination mit Tschuor. 1:3 stand es nach dem ersten Drittel. LugaNO erhöhte im Mittelabschnitt den Druck und kam durch Peltonen auch zum 2:3. Gleich zwei Leventiner sassen zu diesem Zeitpunkt in der Kühlbox. Ambri kam nun kaum mehr über die Mittellinie. Trudel entwischte in der 35. Minute bei einem der seltenen Konter und bezwang Rüeger mit einem Präzisionsschuss zum 2:4. Aber nur gut eine Minute später kam LugaNO durch Gardner wieder auf ein Tor heran. 80 Sekunden vor der zweiten Sirene glich Wichser gar aus. Weg war er, der schöne Vorsprung. Und es kam, wie es kommen musste. Anfang des Schlussdrittels vertändelte Fust hinter dem eigenen Tor den Puck, Maneluk sagte "danke schön" und bezwang Jaks zum 5:4. Das Schlussresultat zum 6:4 buchte der überragende Peltonen (2 Tore/2 Assists) ins leere Ambri-Tor. Es war ein attraktives, ein emotionales Derby. Und dieses LugaNO wäre zu schlagen gewesen. Schade nur, konnte man in der ersten Hälfte des Spiels keinen höheren Vorsprung herausspielen, die Chancen wären vorhanden gewesen. Trotz der Niederlage bin ich zuversichtlich für die kommenden Aufgaben. Die Mannschaft macht einen guten Eindruck und weitere Punkte werden folgen, hoffentlich schon am Freitag gegen die Tiger aus dem Emmental. Tiziano
13.09.03: Die ersten zwei Punkte der neuen Saison mussten hart erkämpft werden. Ambri ging schon früh mit 1:0 in Führung, gleich zwei Lausanner sassen auf der Strafbank. Burkhalter schloss die herrliche Kombination mit Gaul und Trudel ab. Weitere Chancen folgten, wurden aber allesamt ausgelassen. Anfang des Mitteldrittels konnten auch die Lausanner mit zwei Spieler mehr agieren, sie brachten aber nichts Zählbares zustande. Ambri spielte dabei mit zwei Stürmern und nur einem Verteidiger (Trudel, Domenichelli, Gaul). In der 32. Minute schloss John Fust einen schnellen Konter zum 2:0 ab. Als Imperatori zum zweiten Mal die Strafbank besuchte, erzielte Trevor Meier mit seinem bereits 3. Saisontor den 2:1 Anschlusstreffer. Und nur drei Minuten später glich Weibel aus. Im Schlussdrittel setzte sich dann Schiri Mandioni in den Mittelpunkt des Spieles. Er schickte reihum Spieler um Spieler in die Kühlbox. Dazwischen schoss Marco Bayer via Rücken von Torhüter Schürch das 3:2 für die Leventiner, ausnahmsweise waren mal beide Mannschaften komplett, der Arm des Schiris aber bereits wieder oben. Die letzten Minuten hatten es dann in sich. Zuerst schickte Mandioni Gaul wegen angeblicher Schwalbe für zwei Minuten raus. Kurze Zeit später kassierte Trudel zwei plus zwei für eine kleine Keilerei mit Benturqui, welcher aber nur einmal zwei Minuten erhielt. Die Tessiner Volksseele kochte endgültig über, als 20 Sekunden später auch noch Gazzaroli raus musste. In der letzten Minute nahmen die Lausanner ihren Torhüter raus, spielten dadurch mit 6 gegen 3 Feldspieler. Pauli Jaks liess sich aber nicht mehr bezwingen, im Gegenteil. Burkhalter entwischte und konnte eine Sekunde vor Ende den Puck noch ins verlassene Tor schieben, ein Goal in dreifacher Unterzahl! Der Sieg war perfekt und auch verdient, obwohl Ambri im letzten Drittel 7 Gegner hatte (6 Lausanner und Schiri Mandioni). Einen eher verhaltenen Einstand boten unsere beiden neuen Kanadier Trudel und Domenichelli. Sie liessen zwar ab und an ihre Klasse aufblitzen. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, sie waren ziemlich nervös und wollten es zu gut machen. Sie können unbestritten mehr und das werden sie uns auch noch zeigen. Tiziano
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