So flitzte der Puck im Playoff-Viertelfinal 2002/03 1.3.03: 4. Playoff-Viertelfinal Ambri-Davos: Das war das Ambri, das wir sehen wollen. Leidenschaft und Kampfbereitschaft war von der ersten Minute an zu sehen. John Fritsche hat den Jungs die Tugenden wieder zurückgebracht. Auch wenn es wieder nicht zum Sieg gereicht hat, immerhin hat sich die Mannschaft anständig aus der Meisterschaft verabschiedet und sich mit den (wenigen) Fans versöhnt. Zum ersten Mal in dieser Serie gingen die Leventiner gar in Führung. In der 23. Minute konnte Burkhalter eine 5 gegen 3 Situation (die 2. in diesem Spiel) zum 1:0 ausnutzen. Das Spiel ging nun hin und her, aber erst in der 34. Minute fiel ein weiteres Tor. Christen glich aus. Knapp zwei Minuten später brachte Petrovicky Ambri erneut in Führung, dank gütiger Mithilfe von Weibel, der den Schuss ins Tor kullern liess. Die Führung konnte aber nicht in die Pause genommen werden. Bayer und Gaul gingen zu wenig konsequent zur Sache und so konnte Riesen erneut ausgleichen. Die Nr. 79 wurde endgültig zum Matchwinner als er einen Pass von Paterlini zur erstmaligen Führung der Davoser ausnutzte. Ambri versuchte zwar nochmals zuzulegen, aber die Kräfte liessen nach diesem Abnützungskampf immer mehr nach. Die Davoser hatten ihrerseits Konterchancen und mit zwei Pfostenschüssen auch Pech. Als dann in der 59. Minute Pauli Jaks einem zusätzlichen Feldspieler Platz machte, pfiff der oft überforderte Kurmann das Spiel ab und wollte wegen zu vieler Spieler auf dem Eis einen Leventiner auf die Strafbank schicken. Seine Linienrichter klärten ihn aber dann auf, dass ja der Torhüter aus dem Spiel gegangen war und Kurmann musste sich entschuldigen. Die Valascia kochte. Nach dem Spiel waren dann alle Spieler unter der Curva Sud, um sich von den Fans zu verabschieden. Auch die überzähligen Sedlak und Stepanek und der verletzte Shastin kamen nochmals aufs Eis. John Fritsche wurde gefeiert. Er wird nächste Saison Assistenztrainer von... wahrscheinlich Pelletier. Die Mannschaft absolvierte eine Ehrenrunde und wurde auch von den Davoser Fans gefeiert. Ein versöhnlicher Abschluss einer Saison, in der viele Probleme zu bewältigen waren. Ich wünsche den Davosern viel Erfolg im weiteren Verlauf der Playoffs und den Ambri-Spielern schöne Ferien. Hoffen wir auf eine weniger turbulente und dafür umso erfolgreichere Saison 2003/04! Tiziano
27.2.03: 3. Playoff-Viertelfinal Davos-Ambri: Dieser Gegner ist diese Saison einfach eine Nummer zu gross für Ambri. Das müssen wir einfach neidlos anerkennen. Wie schon in den ersten beiden Spielen, konnte Ambri vor 4800 Fans anfänglich mithalten. Im ersten Powerplay für die Leventiner waren gar Möglichkeiten für die Führung vorhanden. Weibel aber hielt seinen Kasten rein. Besser machten es die Bündner. Als Petrovicky in der Kühlbox sass, benötigten sie nur 10 Sekunden für die Führung. 47 Sekunden später stand es dann bereits 2:0. Neff war der Torschütze (ich ärgere mich jetzt zum x-ten Mal, dass wir diesen Spieler wegen der Sturheit von Cada Anfang Saison wieder verloren haben. Das Märchen von wegen Heimweh soll glauben wer will). Die Davoser kontrollierten ab diesem Zeitpunkt das Geschehen praktisch nach Belieben, erhöhten in der 31. Minute auf 3:0 und damit war der Ofen bei Ambri ganz aus. Das letzte Drittel war nur noch Formsache. Es blieb dann auch bei diesem Resultat. Einmal mehr zu denken muss auch geben, wie brav unsere Squadra spielte. Herrgottnochmall, es sind Playoffs. Da müssen doch mal die Fetzen fliegen. Der Gegner muss eingeschüchtert werden. Das ist kein Freundschaftsspiel. Natürlich bin ich nicht für eine unfaire Spielweise, aber mal dem Gegner die Zähne zeigen und dabei auch mal eine Strafe riskieren, das gehört doch zu einem Playoff-Fight. Von all dem ist aber von unserer Mannschaft herzlich wenig zu sehen. Am Samstag kommt es in der Valascia zum wohl letzten Heimspiel dieser Saison. Jetzt geht es einfach noch darum, die Saison mit Anstand abzuschliessen. Ich hoffe, es kommen nochmals viele Fans zum Spiel, damit wir die Mannschaft würdig verabschieden können und nochmals ein schöner Batzen in die arg gebeutelte Vereinskasse fliesst. Tiziano
23.2.03: 2. Playoff-Viertelfinal Ambri-Davos: Die Meldungen vor dem Spiel waren eigentlich durchwegs positiv: Die beiden Verletzten Kobach und Camichel konnten spielen und der Rekurs von Ambri betreff Engagement von Mike Gaul wurde am Mittag gutgeheissen. Dieser gab dann auch sein Debüt für Ambri mit der Nummer 44 (überzählig waren heute Sedlak und Stepanek). Das Spiel begann ähnlich wie schon zwei Tage zuvor in Davos. Die Leventiner erwischten den besseren Start. Die wirklich zwingenden Szenen aber fehlten. Auch von den Davoser Strafen konnte Ambri nicht profitieren. So blieb es nach dem ersten Drittel 0:0. Im Mitteldrittel nutzten die Bündner zwei Chancen zu zwei Toren, was die Einheimischen total aus dem Rhythmus warf. Dann hatte Ref Stalder seinen Auftritt. Er schickte innert knapp einer Minute Imperatori und Lakhmatov (da fehlte ihm einfach das Fingerspitzengefühl) für Dutzendfouls in die Kühlbox und die Davoser nutzten diese doppelte Ueberzahl eiskalt zu zwei Toren. Damit war das Spiel natürlich gelaufen. Daran änderte auch das 1:4 durch Shastin Anfang des Schlussdrittels nichts mehr. Fuhrer schickte nun auch die Ersatzspieler (Shastin, Tschuor, Tallarini und Dubois) regelmässig aufs Eis. Ambri konnte auch heute wieder nur ein Drittel lang dem Schweizer Meister Paroli bieten. Die Bündner sind praktisch auf jeder Position besser besetzt und so wird - ein kleines Wunder ausgeschlossen - für Ambri am nächsten Samstag wohl die Saison vorbei sein. Noch steht es aber "nur" 2:0 für den Favoriten und wer weiss, ein Sieg am Donnerstag in Davos könnte schon wieder alles in Frage stellen. Dazu braucht es aber eine 100prozentige Leistungssteigerung aller Spieler! Tiziano
21.2.03: 1. Playoff-Viertelfinal Davos-Ambri: Das erste Game verloren und in der Serie mit 0:1 im Rückstand. Das Spiel begann wenigstens nicht so wie die beiden Qualispiele. Im ersten Drittel konnten die Leventiner vor 4538 Zuschauern das Geschehen einigermassen ausgeglichen gestalten. Die Davoser hatten zwar ein Chancenplus, es hiess aber nach 20 Minuten noch 0:0. Das Mitteldrittel hatte kaum begonnen, als Riesen nach einem Scheibenverlust von Ambri in der neutralen Zone Pauli Jaks zum 1:0 bezwingen konnte. 24 Sekunden waren erst gespielt. Es folgten einige Strafen hüben wie drüben. Die Davoser blieben im Powerplay harmlos. Ambri konnte wenigstens bei einer Strafe ein gutes Powerplay aufziehen, der Torerfolg blieb aber (noch) aus. Nach 33 Minuten schied Corsin Camichel mit einer Schulterverletzung aus. In der 36. Minute dann das 2:0 durch Neff, der schon beim 8:1 vier Skorerpunkte buchte. Bei der nächsten Davoser Strafe brauchten die Leventiner lediglich 16 Sekunden, um durch Fust den 2:1 Anschlusstreffer zu erzielen. Mit diesem Resultat ging es in die 2. Pause. Der dritte Spielabschnitt begann noch schlechter für die Fuhrer-Truppe. Nach 36 Sekunden das 3:1 durch Christen, eine Minute später gar das 4:1 durch Fischer. Damit war natürlich die Luft bei Ambri draussen. Es muss unbedingt konzentrierter und aggressiver ans Werk gegangen werden, ansonsten man gegen die schnellen Davoser, bei denen im Gegensatz zu Ambri das Tore schiessen auf viele Schultern verteilt ist, in dieser Serie keine Chance hat. Am Sonntag beginnt alles wieder bei 0:0. Ambri hat Heimrecht und muss alles daran setzen, die Serie auszugleichen. Die Valasica wird bestimmt sehr gut gefüllt sein. Die Gäste aus dem Bündnerland werden mit sehr vielen Fans anreisen. Hoffen wir auf ein spektakuläres Spiel mit dem besseren Ende für uns! Tiziano
|