So flitzte der Puck im 4. Quali-Viertel 2002/03

16.2.03: Im 68. Auswärts-Derby der Geschichte musste Ambri die 52. Niederlage einstecken. Auch die Tatsache, dass die Leventiner das Spiel locker angehen konnten und es für LugaNO noch um den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinal ging, ändert nichts an der Tatsache, dass Ambri in LugaNo scheinbar einfach nicht mehr gewinnen kann. Das Spiel glich schon beinahe einem Freundschaftsspiel, obwohl Sutter mit einem brutalen Check gegen den Kopf von Burkhalter und Manu Celio mit einem Stockschlag gegen Nummelin zwischenzeitlich eine hässliche Note ins Spiel brachten. Ansonsten aber taten sich die beiden Teams nicht sonderlich weh. LugaNO ging in der fünfminütigen Ueberzahl mit 1:0 in Führung. Im Mitteldrittel erhöhte Conne auf 2:0. In der 35. Minute verschoss Petrovicky einen Penalty und kurze Zeit später schoss Näser das vorentscheidende 3:0. Im Schlussabschnitt gelang Sedlak (spielte heute wieder anstelle von Rochefort, der geschont wurde) das 3:1. Maneluk war für das Schlussresultat von 4:1 zuständig. Nun, LugaNO nützt dieser Sieg mehr als die Niederlage Ambri weh tut. Denn die Leventiner - die mehrheitlich mit vier Linien spielten - bleiben trotzdem auf dem 7. Platz, aber die Huras-Truppe konnte auf den 4. Platz vorstossen, was ihnen das Heimrecht für die Playoffs bringt. 44 Qualifikationsrunden sind gespielt. Mit dem Erreichen der Playoffs sollte auch die Bezahlung der Spielerlöhne gesichert sein. Aus wirtschaftlichen Gründen war das Erreichen der Playoffs schon fast überlebenswichtig. Die Lizenz für die nächste Saison bekommt Ambri wohl trotzdem nur durch die Erhöhung des Aktienkapitals um eine weitere Million.

Nach harten Kampf und vielen Hochs und Tiefs beendet Ambri die Saison also auf dem 7. Platz und trifft in der Playoff-Viertelfinalserie nun auf den HC Davos. Noch nie gab es ein Aufeinandertreffen der beiden Klubs in den Playoffs. Aus vier Spielen in der laufenden Saison resultierte gegen die Bündner lediglich ein Punkt. In den beiden Heimspielen (1:2, 2:2) war aber Ambri mindestens ebenbürtig und verschenkte Punkte. Die Auswärtsspiele (0:7, 1:8) waren indes zum Vergessen. In den Playoffs beginnt aber alles wieder bei Null. Ambris primäres Ziel muss es sein, mindestens ein drittes Heimspiel zu erzwingen. Das wäre dann PO-Spiel Nr. 6. Aber alles andere als ein Ausscheiden gegen den letztjährigen Meister käme einer grossen Ueberraschung gleich. Dessen müssen wir uns trotz der Euphorie im klaren sein. Tiziano

15.2.03: Playoffs, wir kommen!!!! Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber Ambri hat die Hausaufgaben gemacht und die Klotener zum ersten Mal in dieser Saison bezwungen. Dies notabene verdient. Vor allem im Mitteldrittel und mehrheitlich auch im Schlussabschnitt dominierten die Leventiner die Flyers. Das Spiel begann für Ambri wie schon öfters mit einem Paukenschlag. Bereits nach 133 Sekunden lag die Scheibe im Tor von Pauli Jaks. Petrovicky hatte unglücklich für Camenzind aufgelegt. Die Reaktion der Fuhrer-Truppe war heftig. Aber weder im guten ersten Powerplay noch sonst konnte Stephan bezwungen werden. Mit 0:1 ging's in die erste Pause. Mit der Gewissheit des 2:0 der Lausanner gegen Rapperswil erhöhte nun Ambri den Druck nochmals auf das Klotener Tor. In der 23. Minute schloss Manuele Celio einen schnell vorgetragenen Angriff über Lakhmatov zum hochverdienten Ausgleich ab. Aber nur kurze Zeit später gingen die Flyers nach schwacher Abwehrarbeit erneut in Führung. Zwei Sekunden nach Ablauf einer Klotener Strafe glich Kobach mit einem Slapshot von der blauen Linie erneut aus. Nun hatte Ambri die besten Momente. Die Gäste blieben aber stets mit Gegenangriffen brandgefährlich. In der 36. Minute war es dann aber soweit. Imperatori stocherte den Puck zum 3:2 und zugleich 100. Saisontor Ambris über die Linie. Lausanne führte unterdessen längst mit 3:0 gegen Rapperswil, was gleichbedeutend mit dem Playoffeinzug Ambris war. Selbst ein Unentschieden hätte den Biancoblu nun gereicht. In der 42. Minute erhöhte Manu Celio gegen seinen Ex-Club gar auf 4:2 und die Euphorie auf den Rängen der Valascia kannte keine Grenzen. Es blieb dann auch beim verdienten 4:2 Sieg über Kloten. Die Einheimischen hatten mehr Kampfgeist gezeigt. Ambri ist in den Playoffs! Nach der morgigen Runde wird bekannt, ob man erneut gegen die ZSC Lions oder zum ersten Mal gegen die Davoser anzutreten hat. Die Fuhrer Truppe kann relaxt zum Derby reisen. Die Luganesi indes müssen unbedingt gewinnen, wollen sie eine minime Chance wahren, die Playoffs doch noch mit Heimvorteil beginnen zu können. Kann Ambri endlich wieder einmal die Resega als Sieger verlassen? Tiziano

11.2.03: War dieser Sieg der vorentscheidende Schritt in Richtung Playoffs? Es sieht danach aus. Aber Vorsicht: Ich sage, es fehlen wahrscheinlich noch zwei Punkte, die aber im Heimspiel am Samstag gegen Kloten eingefahren werden können, ja müssen. Denn, wenn entweder Rappi in Lausanne oder Fribourg in Zug verliert, ist Ambri mit einem Sieg (oder auch schon mit einem Remis) gegen die Flyers definitiv in den Playoffs.
Zum heutigen Spiel: Fuhrer entschloss sich ein weiteres Mal, Sedlak als überzähligen Ausländer draussen zu lassen. Ambri spielte mit drei Linien.  (Petrovicky, Rochefort, Fust; Lakhmatov, Burkhalter, Shastin/Manu Celio; Imperatori, Camichel, Liniger). Die Bianco Blu gingen viel aggressiver und disziplinierter ans Werk als noch vor gut einer Woche in Davos. Trotzdem gehörten die Startminuten mehrheitlich den Zürchern. Prompt viel dann auch in der 7. Minute im Powerplay das 1:0 durch Zeiter. Ambri fand aber immer besser ins Spiel und kam seinerseits zu Chancen. Eine nutzte Rochefort nach einem schnellen Gegenangriff über Petrovicky zum Ausgleich. Es war "Rocky's" erster Treffer für Ambri im dritten Spiel. Von nun an dominierte Ambri das Geschehen mehrheitlich. Die Einheimischen blieben aber mit Kontern gefährlich. Der Z kassierte immer mehr Strafen, welche aber die Leventiner nicht ausnützen konnten. Das Mitteldrittel blieb torlos. Kaum hatte der dritte Abschnitt begonnen, lag der Puck auch schon in Sulanders Tor. 31 Sekunden benötigte Petrovicky um auf Pass von "Rocky" das 1:2 zu markieren. Und nur gut zwei Zeigerumdrehungen später konnte Streit Camichel nur noch penaltyreif foulen. Der fällige Strafstoss versenkte Petrovicky souverän zum 1:3. Er war nun endgültig der Mann des Abends und hat mit diesen drei Skorerpunkten auch wieder den gelben Topskorerhelm von Burkhalter (feierte heute seinen 23. Geburtstag) zurückerobert. In der 48. Minute konnte Stirnimann nochmals auf 2:3 verkürzen. Es lagen noch lange 13 Minuten vor diesem so eminent wichtigen Sieg. Der Druck der Zürcher wuchs. Dumme Strafen, eigenes Unvermögen und ein souveräner Pauli Jaks verhinderten aber das, was in der letzten Playoff-Serie immer wieder geschah. Ein Ausgleich der Lions und eine Verlängerung. Ambri nimmt die zwei Punkte verdient mit in die Leventina und diese sind extrem wichtig, hat doch Fribourg weitere zwei Punkte erobert, ganz im Gegensatz zu den Rapperswilern. Jetzt kann Ambri am Samstag mit einem Sieg oder einem Remis gegen Kloten wie oben beschrieben die Playoffs erreichen, denn ich glaube nicht daran, dass Rappi in der jetzigen Form in Lausanne gewinnt. Im Moment hätte die Truppe von Fuhrer die Davoser als Playoff-Gegner (da hätte ich wohl einige Zeit etwas Meinungsverschiedenheiten mit meinem Freund Urs Schocher - Cousin von Mario Schocher, Servette/Basel). Gegen die Zürcher hingegen hätten wir noch eine Rechnung aus der letzten Saison offen. Nun denn. Hauptsache PLAYOFFS. Gegen wen, ist schlussendlich egal. Nach einem Derby sieht es zumindest nicht mehr aus. Wie habe ich doch vor dem Spiel geschrieben: Einmal pro Saison gewinnt Ambri einfach in der Halle. Es war auch in dieser Saison wieder so. Gott sei Dank! Tiziano

2.2.03: Davos bringt diese Saison den Leventinern definitiv kein Glück. Auch der zweite Besuch im Landwassertal endete mit einer bösen Schlappe. Ambri, das tags zuvor noch die Berner in die Knie zwang, bot eine absolut desolate Vorstellung. Ein Angriff nach dem anderen brandete in Richtung Tor von Jaks. Die Defensive war total inexistent, Stepanek stand bei fünf Gegentoren auf dem Eis. Er wird wohl bei Vollbestand der Verteidigung im nächsten Spiel zuschauen müssen. Ambri musste auch heute wieder auf die kranken Bayer und Lakhmatov verzichten. Bei besserer Chancenauswertung der Davoser (55 Schüsse!) wäre die Niederlage weit höher ausgefallen. Auch Petrovicky und Rochefort konnten absolut keine Akzente setzen. Sie hatten zwar je eine Breakchance, vergaben aber beide alleine vor Weibel. Dafür standen auch sie bei drei Gegentoren auf dem Eis. Pauli Jaks war noch bester seines Teams, was bei 8 Gegentoren eigentlich alles aussagt über die Leistung der Mannschaft. Ambri kassierte auch auffällig viele dumme Strafen. Die Spieler kamen stets einen Schritt zu spät, das war dann die logische Folge davon. Aus der Ambri-Ecke kam nach dem Schlusspfiff ein giftiges "andate a lavorare" (geht arbeiten)!

Nachdem die Fribourger wieder gewannen, sieht es mittlerweile zappenduster aus in Sachen Playoff-Teilnahme. Angesichts des Restprogramms hat Ambri gegenüber Rappi und Fribourg klar die schlechtesten Karten. Bei Punktgleichheit haben die Leventiner gegenüber Fribourg zwar einen Vorteil (6:2 Punkte), gegen Rappi aber einen Nachteil (3:5 Punkte). Die Fuhrer-Truppe muss mit Sicherheit gegen Kloten gewinnen und zugleich hoffen, dass Fribourg nicht mehr als zwei oder Rappi nicht mehr als einen Punkt holt. Dass in Zürich oder in LugaNO Punkte geholt werden, ist äusserst unwahrscheinlich. Ausser Peter Jaks sagt seinen Mitspielern, dass er nicht bei einem maroden Klub Sportchef werden wolle. Ein Verpassen der Playoffs hätte für Ambri katastrophale Folgen. Mindestens 250'000.- Franken gingen verloren und die sonst schon sehr angespannte Finanzlage würde noch prekärer. Die Januar-Löhne sind noch nicht bezahlt!  Tiziano

1.2.03: Hitchcock führt Regie im Playoff-Krimi. Ambri konnte heute den Abstand zu den Fribourgern bei drei Punkten halten. Das war aber ein hartes Stück Arbeit. Vom Versagen der Luganesi ganz zu schweigen. Diese verloren nämlich in Fribourg sang- und klanglos mit 4:7. Hätte man einmal Freude an einem Sieg der Bastardis... aber nein! Nun, unsere Squadra hatte ja selber ein Spiel zu gewinnen. Bayer und Lakhmatov fehlten krankheitshalber. Gazzaroli und Burkhalter spielten zwar, waren aber noch nicht wieder ganz auf der Höhe. "Rocky" Rochefort gab seinen Einstand und spielte anstelle von Sedlak. Er harmonierte sehr gut im Block mit Petrovicky und Fust, gewann fast jedes Bully, gab einige gute Pässe und hätte im Mitteldrittel beim Stand von 2:1 beinahe sein erstes Ambri-Tor geschossen. Aber alles der Reihe nach. Im Startdrittel waren die Berner eher tonangebend. Die kämpferische Einstellung der Leventiner war aber wesentlich besser als noch am Dienstag gegen Langnau. Anfang Mitteldrittel ging dann Ambri nach einem Slapshot von Kobach durch Liniger mit 1:0 in Führung. Kobach war heute Abend omnipräsent und zusammen mit Pauli Jaks der beste Mann auf dem Feld. Die Freude war aber von kurzer Dauer. Sarault glich im Powerplay aus. In der 28. Minute dann die erneute Führung der Einheimischen. Rochefort lief auf der rechten Seite durch und passte in den Rücken der Berner Verteidigung zur Mitte. Petrovicky versenkte den Puck hinter Marco Bührer. Nach diesem Treffer hatte Ambri die besten Momente, hatte aber Pech im Abschluss. Rüthemann glich das Geschehen vor der zweiten Pause wiederum aus. Als Imperatori einen Abpraller zum 3:2 verwerten konnte, war das Chancenverhältnis wieder hergestellt. Trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten blieb es schlussendlich beim verdienten Sieg für Ambri. Vier Runden vor Schluss bleibt es noch immer beim 3-Punkte-Vorsprung auf die Fribourger. Es bleibt also weiterhin äusserst spannend um den 8. Playoff-Platz. Auch Rappi, das nun gleich viele Punkte wie Ambri hat, gerät plötzlich wieder in Bedrängnis. Es werden noch vier heitere Runden bis zur Abrechnung am 16. Februar! Tiziano

28.1.03: Jetzt wird es nochmals unangenehm spannend um die Playoff-Plätze. Ambri verstand es heute in keiner Phase des Spiels, den Langnauern den Stempel aufzudrücken. Zu schwach traten die Leventiner auf. War es die Nervosität? Der mehr als bescheidene Gegner jedenfalls konnte nicht der Grund sein. Nach ansprechendem Start wurde das Angriffsspiel der Fuhrer-Truppe immer lahmer und harmloser. Die Langnauer, die ohne Elik auskommen mussten, tauchten indes immer öfters gefährlich vor Pauli Jaks auf. Trotzdem waren es die Einheimischen, die mit 1:0 in Führung gehen konnten. Torschütze war Tschuor auf Vorarbeit von Shastin. (Tschuors erster Treffer für die Biancoblu). Kurze Zeit später glich aber Heldner nach einem Fehler von Tallarini wieder aus. Als dann Grogg die Langnauer in der 54. Minute gar in Führung schoss, befürchtete man bereits wieder das Schlimmste. Immerhin konnte Sedlak im Powerplay noch zum 2:2 ausgleichen. Dabei blieb es auch nach 65 Minuten. Ambri muss weiterhin brutal zittern, weil Fribourg in Rapperswil unerwartet gewann. Für die Langnauer scheint der Playoff-Zug abgefahren, schaut man sich das Restpensum an. Nun wird der Quali-Endspurt immer mehr ein Zweikampf Ambri-Fribourg. Hoffen wir, dass Ambri den 8. Platz halten kann. Tiziano

23.1.03: Ich weiss nicht, über was ich mich mehr aufgeregt habe heute Abend. Ueber die unfaire Spielweise der Zürcher oder über die schlechte Organisation in der Ambri-Abwehr, speziell der 1. Linie. Das Spiel begann wieder ähnlich schlecht wie das letzte gegen den Z. Nach nur 31 Sekunden lag der Puck im Tor der Leventiner. Ambri erholte sich aber erstaunlich gut von diesem Schock und dominierte die Gäste über weite Strecken. In der 19. Minute dann endlich der verdiente Ausgleich nach einer feinen Einzelleistung von Burkhalter, Petrovicky schloss ab. Anfang des Mitteldrittels nutzten dann die Biancoblu vor der mageren Kulisse von 2527 Fans eine Ueberzahl zum 2:1. In der Folge leisteten sich die Zürcher eine Strafe nach der anderen, wobei Schiri Schmutz nach einem brutalen Bandencheck von Tim Ramholt (beim letzten Spiel Ambri - ZSC war es Bruder Arne Ramholt, der Petrovicky unfair an der Bande checkte, was für eine Sch....-Familie) nur zwei statt fünf Minuten verhängte. Das Opfer Imperatori blieb minutenlang benommen liegen und konnte nicht mehr weiterspielen. Aber Ambri war an diesem Abend im Powerplay (total knapp zwei Minuten doppelte Ueberzahl) glücklos und so blieb es nach 40 Minuten beim viel zu knappen 2:1. Im Schlussabschnitt kam es so, wie es in solchen Spielen immer kommt. Der Gegner macht aus zwei Chancen zwei Tore und gewinnt dank grösserer Cleverness dieses Spiel äusserst glücklich mit 2:3. Bei allen drei Gegentoren stand die erste Linie mit Petrovicky, Burkhalter, Fust, Bayer und Stepanek auf dem Eis. Fuhrer nahm die beiden Verteidiger in vorhergehenden Spielen zeitweise auseinander. Warum nur liess er sie wieder zusammen spielen? Sie sahen nämlich uralt aus! Ambri kann froh sein, hat es noch immer vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz unter dem Strich. Mit einem Sieg über die Langnauer am nächsten Dienstag könnte schon eine Vorentscheidung fallen. Tiziano

21.1.03: Fuhrer stellte die Linien vor diesem Spiel um (Burkhalter, Petrovicky, Fust; Sedlak, Camichel, Liniger; Manu Celio, Lakhmatov, Imperatori). Diese Massnahme ging vorerst auf, denn nach kurzen Anfangsschwierigkeiten hatten die Leventiner das Geschehen mehrheitlich im Griff. Das erste Powerplay war zwar noch ungenügend, aber bereits beim zweiten setzten sie Pavoni mächtig unter Druck. Das erste Tor fiel aber erst später. In der 18. Minute erwischte Manu Celio Pavoni zum Drittelsresultat von 0:1. Auch im Mittelabschnitt fanden die Servettiens selten ein probates Mittel, um die Abwehr der Tessiner zu knacken. Und das wenige, was auf Pauli Jaks zuflog, hielt dieser sicher. In der 30. Minute konnte Ambri durch ein Break gar mit 0:2 in Führung gehen. Torschütze war Petrovicky. Das Schlussdrittel begann mit einem Pfostenschuss von Bozon und kurz darauf mit dem 1:2 durch Fedulov. Aber Ambri erzielte nur knapp vier Minuten später durch Sedlak das 1:3. Die Entscheidung? Denkste. Es kam die 58. Minute. Innerhalb von 40 Sekunden glichen die Genfer aus. Unglaublich! Das Stadion kochte. Verlängerung. Ambri hatte da noch bange Momente zu überstehen, aber immerhin konnte ein Punkt gerettet werden. Da Langnau zu Hause gegen Lausanne verlor und auch Zug gegen Kloten den Kürzeren zog, baute Ambri den Vorsprung trotzdem auf 4 Punkte aus. Jetzt kommen drei Heimspiele, in denen die Playoff-Qualifikation definitiv gesichert werden kann. Tiziano

19.1.03: Es wird wieder sehr eng am Strich. Zwar konnte Ambri den Abstand noch bei 3 Punkten halten, aber es kommen noch happige Spiele auf die Leventiner zu. Auch beim Schlusslicht schauten keine Punkte heraus. Das erste Drittel überstand Ambri trotz grosser Ueberlegenheit der Lausanner noch 0:0. Im Mitteldrittel gingen die Mannen von Fuhrer durch Camichel gar in Führung. Diese hielt aber nur gerade eine halbe Minute. Damit nicht genug. Das 2:1 und 3:1 liess nicht lange auf sich warten. Jedes Mal waren in der Abwehr eklatante Schwächen auszumachen. Dass Ambri in der Offensive nicht gerade das Nonplusultra ist, wissen wir ja. Aber nun bröckelt auch die Defensive immer öfter. Die Ausländer waren heute ein Totalausfall. Am Dienstag ist der nächste welsche Gegner an der Reihe. Servette ist wohl in der momentanen Verfassung ebenfalls eine Nummer zu gross. Danach hat Ambri drei Heimspiele gegen ZSC, Langnau und Bern. Dabei müssen mindestens vier Punkte eingefahren werden, will man den Strich nicht wieder von unten ansehen. Denn zum Schluss warten mit Davos, ZSC (a), Kloten (h) und LugaNO (a) vier Spiele, aus denen wohl nicht viele Punkte ergattert werden können. Tiziano

18.1.03: Das Spiel stand auf schwachem Niveau und bot wenig bis gar kein Unterhaltungswert. Zug spielte ultradefensiv und nahm, wenn es sein muss, auch mal den Knüppel raus (Bundi mit brutalem Stockschlag an Camichel). Ambri konnte aber weder in dieser 5minütigen Ueberzahl noch sonst im Spiel zählbares herausholen. Nachdem in der 47. Minute dann Fust doch das 1:0 für die Leventiner schoss, dachte man, das Spiel nehme den richtigen Lauf. Aber durch einen der raren Konter der Zuger legte Di Pietro Pauli Jaks den Puck zum Ausgleich ins Nest. Bei diesem 1:1 blieb es auch nach der Verlängerung. Ambri hat ganz klar einen Punkt verloren, obwohl der Vorsprung auf den Strich noch immer 3 Punkte beträgt. Jetzt aber kommen zwei schwierige Auswärtsspiele in der Romandie gegen Lausanne und Servette. Ambri bleibt im Welschland bis am Dienstag, damit entfällt die lange Anreise. Tiziano

12.1.03: Das erste von drei Direktbegegnungen gegen die Strichkandidaten konnte Ambri für sich entscheiden. Es war eigentlich eine klarere Angelegenheit, als es das Resultat erahnen lässt. Ambri dominierte das Geschehen über weite Strecken. Fribourg fiel nur durch sein total unfaires Spiel auf. Wie schon beim ersten Besuch der Sahnestätter (4-1 Sieg von Ambri), als Roy, Ivankovic und Slehofer nach dreckigen Fouls 5 bzw. 10 Minuten Strafen erhielten, waren es dieses Mal Descloux, Howald und Marquis, die durch unfaire Spielweise auffielen. Dazwischen taxierte Schiri Kurmann einen überharten Bandencheck von Monnet an Liniger als regelkonform. Lini blutete am Kopf, aber es gab trotzdem keine Strafe. Skandal, und das wird wohl ein Videonachspiel geben! Dazwischen wurde auch noch Hockey gespielt, und das vorwiegend von Ambri. 1:0 durch Fust nach herrlicher Vorarbeit von Petrovicky, 2:0 durch Petro im ersten der beiden 5 Minuten-Powerplays (5 gegen 3) und 3:0 durch Bayer auf Pass von Burkhalter im zweiten 5 Minuten-Powerplay (ebenfalls 5 gegen 3). Das Skore hätte weit höher ausfallen müssen. Die Fribourger zeigten heute ausser ihrer oberdreckigen Spielweise wenig bis gar nichts. Dass es ihnen zum Schluss trotzdem noch zu zwei Toren reichte, war mehr Zufall und Glück. Das 3:2 fiel gerade mal eine Sekunde vor Ende und änderte nichts mehr an der Tatsache, dass Ambri heute verdient gewann. Mit diesen zwei Punkten wurde der Abstand zum Strich auf drei Punkte ausgebaut (mit einem Spiel weniger). Die nächsten Punkte sind am nächsten Weekend gegen Zug und in Lausanne gefragt. Tiziano

11.1.03: Nach 2 Minuten stand es 2:0, nach 9 Minuten bereits 3:0 für Rappi. Mieser kann man ein Spiel nicht beginnen. Von diesen Toren erholten sich die Leventiner nicht mehr, auch wenn sie nochmals auf 3:2 herankamen. Das war aber weniger das Können von Ambri, als vielmehr die Fehler der Rapperswiler, die dies zuliessen. Beim 3:1 vertändelte ein Verteidiger den Puck und Imperatori konnte (in Unterzahl) auf Berger losziehen. Das 3:2 durch Kobach (sein erster Saisontreffer) muss Berger gleich selbst auf seine Kappe nehmen. Ambri konnte aber daraus keinen Profit ziehen und ging als verdienter Verlierer vom Eis. Es ist schwer zu verstehen, dass das gleiche Team vor Wochenfrist LugaNO geschlagen hat. Es war mal wieder ein typisches "After Derby Spiel"! Nun werden die beiden Heimspiele gegen Fribourg und Zug doppelt wichtig. 4 Punkte sind ein absolutes MUSS! Tiziano